Montag, 31. März 2014

Jian Bing


Mit einem verkorkstem Magen ist an Kochen natürlich nicht wirklich zu denken und auch das Schreiben darüber macht keine wahre Freude. Dies und ein kurzer Abstecher nach Helgoland führten dazu, dass hier kurz Funkstille herrschte. Mit geht es jetzt deutlich besser, also kann es weiter gehen.

Es ist manchmal spannend zu sehen, dass Menschen in ganz verschiedenen Teilen der Welt und zu ganz verschiedenen Zeiten auf ähnliche Lösungen kommen. Bei dem Begriff crêpe denkt wahrscheinlich jeder zunächst an Frankreich. Crêpes oder crêpe-ähnliche Gerichte gibt es aber auch in anderen Länder, zum Beispiel in China. 

Jing biang ist ein typisches chinesisches Straßenessen, besonders in Beijing zum Frühstück sehr beliebt. Der Crêpe wird dort hauchdünn auf großen, rotierenden Platten gebacken. So etwas hat natürlich keiner von uns zuhause, also müssen wir improvisieren. Wer einen Crêpe-maker sein eigen nennt, sollte diesen benutzen.


  • 250 ml kaltes Wasser
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 0,5 TL Sesamöl
  • 1 EL Erdnuss- oder neutrales Pflanzenöl
  • 1 Ei
  • grüne Frühlingszwiebel
  • Salat
  • 1 EL Austernsauce
Das Wasser wird in eine Schüssel gegeben und mit Mehl, Salz und Sesamöl zu einem dünnen Pfannenkuchenteig verrührt. Ist er nicht flüssig genug, geben wir mehr Wasser hinzu, ist er nicht dick genug, hilft mehr Mehl. Der Teig sollte leicht aus einer Kelle fleißen.

Wir hacken die grünen Teile der Frühlingszwiebel und schneiden den Salat in Streifen.

Nun wird eine große Pfanne erhitzt. Wir fügen etwas Öl hinzu, schwenken es herum und geben zwei Kellen unseres Teiges hinzu. Wir schwenken die Pfanne, so dass sich der Teig gut verteilt und zu einem dünnen Fladen backt. Beginnt der Crêpe fest zu werden, schlagen wir das Ei auf, geben es auf den Fladen und verteilen es. Sobald es zu stocken beginnt, wenden wir den Crêpe. Dann streichen wir etwas Austernsauce (alternativ: Hoisinsauce) darüber und fügen ein paar Frühlingsziewbeln und etwas Salat hinzu.



Nun schlagen wir rechts und links die Seiten übereinander, drücken den gefalteten Fladen noch einmal mit dem Pfannenwender in der Mitte ein und klappen ihn horizontal zusammen.

Gerne wird auch ein Stück knusprig frittierte Frühlingsrollenhülle mit eingewickelt. 

Hier ist ein nettes Video, dass einen chinesischen Straßenimbiss bei der Herstellung von jian bing zeigt.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen