Dienstag, 13. Mai 2014

Caesar Salad


Ich habe an anderer Stelle schon einmal geschrieben: "Es gibt einen Grund, warum Klassiker Klassiker sind - sie sind so gut, dass sie für sich selbst sprechen und keiner wirklichen Verbesserung bedürfen." Das trifft auch auf diesen Salat zu, der aus nur wenigen Zutaten besteht und eigentlich recht schnell und einfach herzustellen ist, jedoch super lecker und sogar recht elegant daher kommt.

Zu verdanken haben wir den Salat wohl Cesare Cardini, einem amerikanischen Koch mit italienisches Wurzeln, der in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts in einer mexikanisches Grenzstadt das Restaurant Caesar's Place betrieb. Da in den USA zu dieser die Prohibition herrschte, Alkohol also verboten war, reisten viele Amerikaner über die Grenze, um sich in Mexiko zu berauschen. Am 4. Juli - dem amerikanischen Nationalfeiertag - des Jahres 1924, kamen angeblich so viele Menschen in sein Restaurant in Tijuana, dass die Lebensmittel knapp wurden und er aus seiner Not heraus aus Resten diesen Salat improvisierte. Ob die Geschichte nun stimmt oder nur gut erfunden ist - der Salat hat Cardini in der kulinarischen Welt unsterblich gemacht.

  • Romana-Salatherzen
  • 1 Ei
  • 1 TL Senf
  • 2 EL Weinessig
  • 2 EL Zitronesaft
  • 1 EL Worcestersauce
  • 1 Spritzer Tabasco
  • 1/8 Liter mildes Olivenöl
  • Knoblauch
  • 2 Sardellenfilets
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Parmesan (nicht im Bild)
  • Weißbrot
  • Butter

Zunächst machen wir uns an das Dressing, welches eine der Mayonnaise ähnliche Emulsion ist. Klassisch wird dazu das Ei eine Minute in kochendes Wasser gelegt, aufgeschlagen und getrennt. Das Eiweiß kann entsorgt werden, wir brauchen zum Aufschlagen nur das Eigelb. Dieses wird zusammen mit dem Senf kräftig aufgeschlagen. Dazu wird der Essig gegeben, wobei weitergerührt wird, bis die Mischung schön schaumig ist. Nun geben wir das Öl hinzu, erst tröpfchenweise, dann in einem dünnen, stetigemnStrahl. Dabei rühren wir kräftig mit dem Schneebesen weiter, bis die Masse cremig wird, also Ei und Öl emulgiert sind. 

Wem das Olivenöl zu bitter ist, ersetzt es oder einen Teil davon zum Beispiel durch Traubenkernöl. Lässt man das Dressing einige Stunden im Kühlschrank stehen, geht allerdings viel von der Bitterkeit verloren.


Wir waschen die Sardellenfilets, pellen den Knoblauch und schneiden beides nun in kleine Würfel. 


Diese Würfel werden nun leicht gesalzen - vorsichtig, die Sardellen sind ja schon salzig - und mit der flachen Seite der Messerklinge zu Mus zudrückt. Die Masse geben wir nun zum Dressing und schmecken mit mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Worcestersauce und einem Spritzer Tabasco ab. Ich persönlich mag etwas Zucker am Dressing.


Das Weißbrot wird gewürfelt und in Butter oder Olivenöl geröstet. Die Croûtons werden dann auf Küchenpapier etwas entfettet. 


Nun zerrupfen wir die vorher gewaschenen Romana-Salatblätter, geben sie auf einen Teller und richten mit Dressing, viel geriebenem Parmesan und Croûtons an. 

Dieser Vorspeisesalat ist mit gebratenen Pilzen, Streifen vom Hühnerfleisch oder Riesengarnelen (oder vornehmer : Hummer) auch ein wunderbares Hauptgericht.

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