Sonntag, 30. November 2014

Gebrannte Mandeln


Hier mal ein leckerer Snack, den ich ganz spontan zubereitet habe. Die Webseite gebrannte-mandeln.de/, wo ich dieses Rezept gefunden habe, empfiehlt spanische Mandeln zu nehmen, da diese qualitativ besser als kalifornische seien. Ich habe keinen blassen Schimmer, wo meine Mandeln herkommen, aber geschmacklich war nichts zu beanstanden.

Samstag, 29. November 2014

Thanksgiving Truthahn


Jedes Jahr findet am vierten Donnerstag im November in den USA die Familienfeier schlechthin statt: Thanksgiving. Für viele sogar wichtiger als Weihnachten, ist das Fest in keinem Fall ohne roasted turkey vorstellbar. Wer meine Liebe zur Kultur, besonders zum Essen der amerikanischen Südstaaten kennt, weiß, dass ich schon immer einmal einen Thanksgiving Turkey zubereiten wollte - und endlich habe ich es geschafft. Der Erntedank-Donnerstag ist natürlich Feiertag in den USA, also hat man Zeit, das Menü zuzubereiten. Bei uns ist das aber kein freier Tag, deshalb hatte ich vor, das amerikanische Thanksgiving am Sonntag in aller Ruhe nachzuholen. Eine familieninterne Kommunikationspanne führte jedoch dazu, dass ich erst gestern erfuhr, dass wir am Sonntag bei meinen Eltern zum Rouladenessen eingeladen sind. Also habe ich kurzerhand umdisponiert und den Truthahn zu heute zubereitet. Da ich ihn vor dem Garen gerne noch in eine brine - eine Art Pökelflüssigkeit - einlegen wollte, war es denkbar knapp. Letztlich ist dann doch alles gut gegangen.

Kürbis-Wedges


Kürbis-Wedges sind eine schnell gemachte, leckere Beilage. Wir brauchen lediglich:
  • 1 kleinen Hokkaido Kürbis 
  • etwas Zitronensaft 
  • etwas Olivenöl 
  • Salz 
  • Pfeffer 
  • Kräuter (hier: Thymian) 
Der Kürbis wird geviertelt, das Kerngehäuse mit einem Löffel entfernt und das Kürbisflesich keilförmig geschnitten, so dass Wedges enstehen. Mit Salz,Pfeffer, einpaar Zweigen Thymian, Olivenöl und Zitronensaft vermischen, auf ein Backblech geben und im heißen Backofen bei 200° C zehn bis fünfzehn Minuten backen, bis der Kürbis weich und leicht gebräunt ist. Knusprig wie Kartoffeln wird er nicht, ist aber trotzdem sehr lecker. Gut schmeckt es auch, wenn man ein wenig amerikanische "Pumpkin Pie" Gewürzmischung (alternativ Lebkuchengewürz, ist ziemlich ähnlich) hinzufügt.

Freitag, 28. November 2014

Cranberry Sauce


Eine weitere Zutat, neben dem Maisbrot, die wir für morgen brauchen ist eine Cranberry Sauce. Die Beeren dazu habe ich in einem gut sortierten Supermarkt frisch in einer 150 g Schale gefunden. Netterweise war hinten auf der Verpackung ein Rezept abgedruckt, dem ich einfach einmal stumpf gefolgt bin.

Maisbrot


Ein rustikales, unkomplizierter Klassiker der amerikanischen Südstaateküche: cornbread oder zu Deutsch: Maisbrot. Dieses wird auf vielfältige Weise hergestellt, mal mit Bacon oder Käse oder auch Chilischoten. Dies hier ist ein neutrales Grundrezept, dass man nach Belieben aufpeppen kann. Es stammt von Küchenikone Paula Deen, die sowohl Restaurantbesitzerin in Georgia ist, als auch eine bekannte Fernsehköchin. Mit ihrem teils rustikalen Charme eckt sie gerne einmal an, auch Vorwürfe, sie würde bisweilen rassistische Äußerungen tätigen, werden erhoben. Ihre Art zu kochen ist recht kalorienreich - etwas, dass für die Küche der Südstaaten nicht untypisch ist.

Donnerstag, 27. November 2014

Cordon Bleu vom Hähnchenschnitzel


Mit dem Cordon Bleu verhält es sich wie mit anderen Klassikern - sie sind von Speisekarten guter Restaurants verschwunden und fristen ein Nischendasein entweder als Tiefkühlprodukt im Convinience Food Bereich oder sie werden in Gaststätten serviert, in denen die letzte Renovierung im Jahr 1952 durchgeführt wurde. Schade eigentlich.

Topinambursuppe

Es geschieht nicht oft, eigentlich so gut wie nie, manchmal aber doch. Heute ist es nun geschehen. Aber der Reihe nach ...


Als ich neulich die heimische Höhle verließ, um Futter für die Sippe anzuschleppen, liefen mir ein paar Topinamburs über den Weg. Mein Jagdtrieb und damit auch mein Interesse waren geweckt. Topinambur hatte ich noch nie und so war ich gewillt, diesen weißen Flecken auf meiner kulinarischen Landkarte stante pede zu beseitigen, besonders, da ich kurz zuvor ein Rezept für Topanimbursuppe des Sternekochs Thomas Merkle gelesen hatte.

Mittwoch, 26. November 2014

Nur mal so ... (Teil 21)

Wer mich kennt weiß, dass ich im Sommer sehr gerne und viel grille. Mein Verhältnis zur Bratwurst ist aber eher gestört. Am heimischen Grill brauche ich sie nicht unbedingt, da sind mir ein schönes Rindersteak oder saftige Spare Ribs entschieden lieber. Bratwurst schmeckt mir eigentlich nur, wenn es draußen richtig kalt ist. Ich freue mich jetzt schon diebisch auf die traditionelle Bratwurst und Schinkenkrakauer vom Weihnachtsmarkt. Gut, auch ich habe schon im Winter die Kohlen angefeuert, so zum Beispiel zu Silvester.

Mister D's in Herford


Am Samstag haben wir Tag der offenen Tür und als Bassist der Lehrerband steht da ein kleiner Auftritt bevor. Wir spielen zwar nur ein Stück - "Happy" von Pharrell Williams - und das ist musikalisch nicht unbedingt die Herausforderung für den Viersaiter, aber geprobt werden muss trotzdem, gerade weil wir mit einem Chor aus dem Jahrgang Sechs zusammenspielen. Heute ist also Bandprobe und da wir darüber hinaus auch noch gleich ein paar andere Stücke aus unserem Repertoire üben wollen, wird es heute spät werden.

Dienstag, 25. November 2014

Baozi


Ich hätte Stein und Bein schwören können, das wir Baozis hier schon einmal vorgestellt haben, aber ein Blick durch den Blog verrät mir, dass der alte Mann sich offensichtlich irrt. Was wir hatten waren Jiaozi - geschmorte chinesische Teigtaschen. Also wird dieses Manko hier ab sofort und für alle Zeiten behoben.

Mousse au Chocolat


Darauf, wie wichtig die richtige Schreibweise und insbesondere die korrekte Aussprache ist, hat mich einst mein italienischer Kollege hingewiesen, indem er mir verdeutlichte, dass es einen nicht zu vernachlässigenden Unterschied zwischen dem Pastaklassiker penne all'arrabbiata und dem doch eher zotig klingendem pene all'arrabbiata mit nur einem "n" gebe. Ähnlich hier bei der Mousse. Besonders in der englischsprachigen Welt hat man schnell eine Schokoladenmaus oder gar Elch bestellt, wenn man nicht weiß, wie viel "s" und "o" wo in das Wort Mousse gehören. Soviel dazu und ja, wir fangen heute wieder mit dem Nachtisch an, im Blog zumnindest.

Küchentipp: Ingwer schälen und Knoblauch hacken


Es gibt viele Tricks und Kniffe, wie man sich das Küchenleben erleichtern kann. Ich bin immer froh, wenn ich einen neuen Tipp bekomme oder mir bei Profis etwas abschauen kann. Vielleicht ist der/die Eine oder Andere auch froh, wenn diese Dinge dann irgendwie weitergegeben werden. Klar, es sind keine revolutionären Angelegenheiten, die an dieser Stelle zu erwarten sind, aber auch Kleinigkeiten können wichtig sein. Wie man schnell und sauber eine Paprika schneidet, haben wir bereits gezeigt.

Montag, 24. November 2014

Medaillons vom Schwein in Pilz-Rahmsauce


Von gestern waren noch Semmelknödel und Apfelrotkohl übrig und die Gattin liebt beides. Fleisch und Sauce hatte ich leider nicht mehr da, und das war ein Problem, weil ja besonders Knödel geradezu nach Sauce schreien. Zeit für einen Braten mit Sauce war nicht, also musste etwas her, das verhältnismäßig schnell zu einer leckeren Sauce führt. 

Grießflammerie mit süßer Frucht


Warum ich hier mit dem Nachtisch anfange und das heutige Zwei-Gänge-Menü nicht chronologisch präsentiere, weiß ich auch nicht. Vermutlich weil ich kein Nachtischesser bin und dem Hauptgang daher mehr Aufmerksamkeit widme. Man soll sich das Beste ja bekanntlich bis zum Schluss aufheben, auch wenn es nur die Reihenfolge der Postings betrifft.    

Beim Schlendern durch die Supermärkte sehe ich oft unglaubliche Produkte: Pfannenkuchenteig aus der Flasche, Instant Milchreis und der Gipfel der Faulheit: Rührei im Tetrapack. Wie schwer ist es Eier zu verquirlen und dann zu garen? Das Tetrapackzeug muss ja auch noch gegart werden. Sinnlos sowas. Oder nehmen wir Pudding. Ein einfacher Grießpudding zu Hause frisch gemacht, nimmt weit weniger Zeit in Anspruch, als zum Supermarkt zu fahren fährt und dort welchen zu kaufen. Milch mit Zucker aufzukochen und Grieß einzurühren kann jeder Bonobo Zwergschimpanse einhändig. Gut, wir verwenden noch Ei, Vanille und etwas Zitronenabrieb, aber der Schimpanse hat ja auch zwei Hände ... 

Sonntag, 23. November 2014

Gebratene Entenbrust


Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Man möchte hinzufügen: "Und seitdem ich nicht mehr denke, geht es mir aber sowas von gut".

Eigentlich wollte ich heute eine ganze, mit einer Apfel-Zwiebel Füllung präparierte Ente im Niedrigtemperaturverfahren zubereiten, aber soll man es glauben? In der ganzen Stadt war keine Ente aufzutreiben, nicht einmal auf den beiden Geflügelständen des Wochenmarktes. Fleisch aus der Tiefkühltruhe meide ich. Im aller äußersten Notfall mag es gehen, aber dieser ist bisher nie eingetreten und so kritische Garmethoden wie die Niedrigtemperatur sollte man nicht mit TK Fleisch in Angriff nehmen. Also wird dies Experiment erst einmal vertagt.

Semmelknödel


Für einen Esser norddeutscher Prägung sind Semmelknödel nicht wirklich die erste Wahl, wenn es um Beilagen geht. Dafür gibt es ja auch eigens die Knödelgermanen im tiefen Süden unserer Republik. Aber wir sind ja auch ethnischen Minderheiten gegenüber aufgeschlossen und ich wohne im Weser-Bergland, also auch in den Bergen, nur sind diese kleiner und ohne Schnee und Bayern.

Semmelknödel sind lecker, keine Frage. Wie lecker sie wirklich sind, wird man aber auch erst dann erkennen, wenn man einmal versucht, auf dieses 
Manni oder Pfaggi-Granulat in Teebeuteln zu verzichten und die Knödel selbst herstellt. Das ist auch keine wirkliche Herausforderung und darüber hinaus eine tolle Resteverwertung für altes Weißbrot.

Samstag, 22. November 2014

Gratinierte Miesmuscheln


Heute ist mal wieder viel zur gleichen Zeit in meiner Küche passiert. Neben dem Essen für heute wurde auch schon der Apfelrotkohl für morgen in Angriff genommen. Dass ich an manchen Tagen in unserem Drei-Personen-Haushalt auch drei verschiedene Sachen kochen darf, ist keine Seltenheit. Man isst hier scheinbar gerne à la carte. Ich hatte mir für heute gratinierte Miesmuscheln auf den Speiseplan geschrieben. Die Kleine mag sie lieber einfach nur gekocht, aber da dieser Schritt auf dem Weg zum Gratinieren ohnehin anstand, stellte dies keine große Schwierigkeit dar. Bei der Gattin ist es eher unbrechenbar. Mal mag sie Miesmuscheln, dann aber wieder nicht. Also habe ich vorsorglich ein Stück Kabeljau für sie besorgt, das sie in Eihülle gebraten serviert bekam.  

Pimientos de Padrón


Pimientos de Padrón sind zum einen eine eigene Paprikavariante und zum anderen eine leckere spanische Vorspeise (Tapas) oder Beilage. Der Name gibt schon Hinweis auf die Herkunft: die Paprika stammt aus der galicischen Stadt Padrón. Im dortigen Dialekt heißen sie übrigens Pementos de Padrón.

Bei unseren Pimientos handelt es sich um kleine grüne Spitzparikas, die von mild bis pikant unterscheidlich scharf sein können, selbst wenn sie von der selben Pflanze stammen. 

Confierter Knoblauch


Wenn immer ich in einem Rezept eine Zutat finde, die ich nicht kenne, werde ich hellhörig. Vorhin bin ich über "confierten Knoblauch" gestoßen und meine Neugier war sofort geweckt. Confieren bezeichnet in der Küchensprache einen Garvorgang, der in Fett langsam und deutlich unter dem Siedepunkt vollzogen wird. Das Gargut wird dadurch sehr zart und behält durch die schonende Zubereitung bei niedriger Hitze seinen Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe. Bekannt ist zum Beispiel das Confit de canard, bei dem gesalzene Entenkeulen bei maximal 80° C in Entenschmalz gegart werden. Die auf diese Weise eingekochten Fleischstücke lässt man im Schmalz erkalten und hat sie so für lange Zeit konserviert. Sobald ich eine günstige Bezugsquelle für qualitativ gutes Entenschmalz gefunden habe, wird dieses Confit unverzüglich hergestellt.

Freitag, 21. November 2014

Schweinefilet im Pizzateig


Man möchte laut rufen: "Hoch die Hände, Wochenende!" Wieder eine Woche geschafft, ich sitze hier an meinem Schreibtisch zu Hause, genieße einen Schluck (oder zwei) Nero d'Avola und lasse den Tag Revue passieren. 

Am frühen Nachmittag zu Hause, befragte ich die Gattin, was sie denn essen wolle. Sie hatte sich die Tage über nicht wohl gefühlt und über Magenproblem geklagt. Schwere oder gar scharfe Sachen kamen also nicht in Frage, obwohl man in China Magenschleimhautentzündungen mit Chilis behandelt. Ihre Antwort war jedenfalls: "Salat. Ja, ich möchte Salat. Einen Caesar Salad". Dafür könnte die Holde morden. Ich mag Salat auch, keine Frage, aber nur als Beilage im Kontext mit anderen, vorzugsweise fleischlichen Gerichten.

Mittwoch, 19. November 2014

Lauch-Käsesuppe mit Hackfleisch


Ich weiß auch nicht, was das gerade mit mir ist. Toast HawaiiKönigsberger Klopse, gefüllter HackbratenHamburger Rundstück warmüberbackene Champignon-Baguettes und dann sehe ich auch noch glatzkochs selbstgemachte "Würstchen im Schlafdog" - irgendwie bin ich momentan auf der Retro-Schiene gelandet. Man könnte auch vermuten, ich wäre dabei, meine kulinarischen Kindheitstraumata aufzuarbeiten.

Dienstag, 18. November 2014

Überbackenes Champignon-Baguette


Irgendwann Ende der Achtziger Jahre des letzten Jahrtausends wurden sie modern: die unsäglichen "Bistro Baguettes" aus der Tiefkühltruhe, die eigentlich nur nach künstlichen Aromen schmeckten und bei denen man sich immer den Gaumen verbrannte. Champignon-Baguettes waren der Renner. Ich kenne Leute, die dieses Baguettes tonnenweise in den heimischen Froster geschleppt haben. Beim Aufbacken kam dann oft auch noch eine Scheibe Scheiblettenkäse darüber. Gut, man hätte auch eine Dose Champignoncremesuppe über einen benutzten Spülschwamm kippen und für den guten Käsegeschmack mit einer alten Einlegesohle überbacken können, aber so war es damals.

Montag, 17. November 2014

Hamburger Rundstück warm



Wenn man in Hamburg (= Hamburch) jemandem etwas zu Essen anbieten will, fragt man einfach: "Wisma schmecken?" Auch sonst gibt es einige sprachliche Eigenarten. Man geht nicht irgendwo lang sondern längs, der Allerwerteste heißt "Mors" und wer viel redet ist ein "Sabbelbüdel". 

Meine Großeltern väterlicherseits, Tanten, Onkels, Großtanten, Großonkels und was weiß ich noch wohnten oder wohnen immer noch in der Elbmetropole, der ich mich deshalb seit Kindheitstagen verbunden fühle. Nur gut, dass ich mich nicht mehr so sehr für Fußball interessiere. Als HSV Fan hätte ich momentan nicht wirklich viel zu lachen, da der Verein, ähnlich dem BVB oder Werder, scheinbar gerade höchst erfolgreich am "Projekt 2. Liga" arbeitet.

Sonntag, 16. November 2014

Kotelettbraten mit Senf-Kräuterkruste


Es ist immer mehr bei uns zur Tradition geworden: Sonntags gibt es Sonntagsessen, oft in Form von Braten. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, auf meine Bratensauce bilde ich mir einiges ein. Die schmeckt immer lecker, egal welches Fleisch ich verwende. In diesem Fall Kotelett am Stück mit einer leckeren Senf-Kräuter Haube.

Samstag, 15. November 2014

Panzerotti


Man lernt nie aus. Da dachte man doch sein Leben lang, eine gefüllte Pizza hieße Calzone und dann muss man von einem Italiener erfahren, dass dies nur auf gebackene Pizzen zutrifft. Die frittierte Variante, besonders im Stiefelabsatz in Apulien beliebt, heißt Panzerotti.

Freitag, 14. November 2014

Pastasauce Alfredo


Pasta Alfredo - zumeist mit Fettucini serviert - ist ein Klassiker unter den Pastasaucen. Populär gemacht durch den römischen Koch Alfredo di Lelio (der sie ab 1914 in seinem heute noch existierenden Restaurant servierte) ist die Technik, Nudeln in einer Butter-Parmesan-Emulsion zu schwenken, Jahrhunderte alt. Der Name Alfredo für die Sauce ist allerdings in Italien weitgehend unbekannt. Dort heißt das Gericht einfach pasta al buro e parmegiano (Pasta mit Butter und Parmesan).

Donnerstag, 13. November 2014

Gefüllter Hackbraten


Ich möchte das Hauptgericht des gestrigen Abends nicht schuldig bleiben. Die Kleine hatte sich Kartoffelsalat gewünscht, die Frage war nur "zu was?" Der Nachwuchs verlangte nach Würstchen und ich hatte eher an eine ehrliche Frikadelle gedacht - der holden Gattin war es egal - da lag die Kombination beider Gerichte nahe und es war klar: es gibt Hackbraten. Retro ist ja schwer in Mode, also welcome (back) to the Seventies.

Taverna in Herford


Heute war Elternsprechtag - oder "Schüler-Eltern-Beratungstag" wie es offiziell bei uns heißt - einer dieser langen Tage, wo man von acht Uhr morgens bis fast acht Uhr abends in erster Linie eines tut, nämlich reden. Das ist in dieser geballten Form anstrengender als man denken mag, aber es ist nun mal wichtig, diese Gespräche zu führen.

Mittwoch, 12. November 2014

Kartoffelsalat


Wir haben die Mayonnaise natürlich nicht gemacht, um sie zu fotografieren und dann im Kühlschrank über Wochen hinweg zu einer Salmonellenfarm umzufunktionieren. Geplant war ein Kartoffelsalat. Davon gibt es ja regional bedingt unzählige Varianten. Mit Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Mayonnaise, Fleischbrühe, warm, kalt, mit Schinken, exotisch, mediterran und und und. Da wo ich herkomme, isst man den Kartoffelsalat meist mit Mayonnaise, Gürckchen Zwiebeln und eventuell Eiern.

Würzige Mayonnaise



Im Zusammenhang mit Geflügelsalat hatten wir hier schon einmal ein Rezept für Mayonnaise, ich finde trotzdem, der würzige Klassiker unter den Dips verdient einen eigenen Eintrag. Wie man schon an der Farbe erkennen kann, hat dieses Produkt nichts mit weißen Industriepasten, die unter den Namen Mayonnaise, Salatmayonnaise und Salatcreme in verschiedenen Fettstufen erhältlich ist. Geschmacklich überzeugt sie auch, und das bisschen Eigelb mit Öl zu verrühren und dann herzhaft abzuschmecken, ist wahrlich keine Überforderung.

Dienstag, 11. November 2014

Shakshuka


Dieses Gericht hatten wir schon einmal, damals unter dem Namen "Nordafrikanisches Ei" und nach einem Rezept von Gordon Ramsay. Damals wusste ich nicht, wie authentisch dieses Rezept tatsächlich ist. Einfach mal zu googeln - darauf bin ich gar nicht erst gekommen. Das wurde jetzt nachgeholt.

Sonntag, 9. November 2014

Züricher Geschnetzeltes


Beim seligen Betrachten der Auslage in der Fleischtheke fiel mein Blick gestern auf wunderschönes Kalbsfleisch aus der Nuss, welches gerade im Angebot erhältlich war. Da ich ohnehin schön längere Zeit ein Züricher Geschnetzeltes - oder Züri-Gschnätzlets, wie der Schweizer sagt - geplant hatte, erwarb ich ein bisschen des feinen Fleisches um es zu besagtem Gericht zu verarbeiten.

Cooler Kuchen


Was macht man an einem Sonntag Nachmittag, wenn man Besuch von der lieben Tante aus Hamburg hat? Man zeigt ihr die Umgebung. Dazu gehört auf jeden Fall ein Fahrt zum Hamelner Hausberg, dem Klüt. Die Kleine wollte für diesen Ausflug unbedingt etwas vorbereiten.

Freitag, 7. November 2014

Nur mal so ... (Teil 20)

Hat jetzt nicht ursächlich etwas mit Kochen zu tun, aber immerhin befindet sich dieses Schild in einem lokalen Einkaufszentrum, in dem sich auch ein von mir hin und wieder zwecks Erwerb von Lebensmitteln frequentierter Supermarkt befindet.


Das mittlere Schild zeigt an, dass eigentlich alles erlaubt ist. Bis auf betrunken Auto fahren und dabei Bremsspuren hinterlassen, wie das linke Zeichen zeigt.

Am wichtigsten ist aber das rechte Schild. Es besagt, dass man in dieses Einkaufszentrum keine Komodowarane (oder Krokodile?) mitnehmen darf. Gut zu wissen, gerade wenn man kleine Kinder oder junge Hunde dabei hat ...

Nachtrag: Heute gab es auf Wunsch der Familie einmal wieder eine Quiche Lorraine.

Donnerstag, 6. November 2014

Hühnersuppe mit Nudeln chinesischer Art



Heute war irgendwie Suppenwetter. Ich bin ja bekennender Freund klarer Suppen und insbesondere eine feine Hühnerbrühe kann mich in Verzückung geraten lassen. Da aber auch bei den leckersten Sachen eine ständige Wiederholung irgendwann einmal Langeweile hervorruft, ist Abwechslung durchaus erwünscht. Heute habe ich eine chinesisch inspirierte Hühnersuppe gekocht. Das mag nicht wirklich authentisch sein (deshalb auch nur "chinesische Art" oder "façon chinoise" wie der Franzose sagen würde) aber lecker ist es allemal.

Mittwoch, 5. November 2014

Warmes Setzei Sandwich


Es gibt so Tage ... Heute Nachmittag machte sich ein wenig Panik breit, da weder Gattin, Kind noch ich eine Idee hatten, was es zu essen geben sollte. Alles, worauf wir wirklich Lust gehabt hätten, wäre aus Zeitgründen nicht herstellbar gewesen. Irgend etwas bestellen kam auch nicht in Frage - die letzte Pizza haben wir komplett in die Tonne geschmissen, so widerlich war der keksartige Teig, der sicherlich einiges, aber garantiert keine Hefe enthielt. Von dem vor Fett triefendem Belag und dem gruseligen Analogkäse ganz zu schweigen. Der kräftige Geschmack nach Pappkarton wertete diese Abscheulichkeit auch nicht gerade auf. Kann passieren, aber wenn dann noch Tortellinis geliefert werden, die eindeutig einen Stich haben, grenzt das schon an Körperverletzung. Griechisches Essen oder Frittiertes vom Chinesen war - weil viel zu schwer - auch keine Option. Wir waren also recht ideenlos, es wurde schon langsam Abend und wir hatten Hunger. Die Gattin rief schlussendlich aus "Dann essen wir halt Brot." Also traf der Herr des Hauses eine Entscheidung: es sollte ein ganz banales Sandwich nach Art des "Strammen Max" geben.

Dienstag, 4. November 2014

Gefüllte Hähnchenkeule


Ein schönes, wenn auch etwas aufwendiges Rezept des britischen 3-Sterne Kochs Gordon Ramsay. Insgesamt haben seine Restaurants elf Sterne, der Mann kann also was.

Montag, 3. November 2014

Pistazien-Orangensuppe

Die persische Küche ist hierzulande fast gänzlich unbekannt und die verwendeten Aromen sind dem europäischen Gaumen auf den ersten Blick (oder Biss) fremd. Wenn man sich jedoch darauf einlässt, wird man einige kulinarische Überraschungen erleben. Chelo, den leckeren gedämpften Reis mit Berberitzen und Rosinen hatten wir schon einmal, auch ein paar andere persisch beeinflusste Gerichte. Ich muss jedoch dennoch gestehen, dass ich selbst die Küche des Irans lange Zeit aus den Augen verloren hatte und heute auch nur zufällig an sie denken musste.


Sonntag, 2. November 2014

Hähnchen Kiew



Nicht nur die Welt der Mode, auch die Gastronomie ist Trends und Strömungen unterworfen, die sie immer wieder verändern. Was gestern noch topaktuell war und Lesern der Speisekarten bewundernde "oohs" und "aahs" entlockte, entlarvt heute schon die Küche als rückständig und altbacken. Innovation ist natürlich wichtig und es ist immer spannend mitzuverfolgen, mit welchen Kreationen Topköche aufwarten - auch wenn sich diese Beobachtungen auf Internet und Zeitschriften beschränken, denn meist fehlen mir Zeit und Mittel, um mal eben nach New York City, Tokio oder sonstwohin zu jetten. Die Schattenseite ist jedoch, dass eine Reihe wirklich guter Klassiker von den Karten wirklich guter Restaurants verschwindet und nur noch auf den Karten jener, in denen man eigentlich nicht essen möchte, auftauchen. So wird es zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Wenn nur noch Kneipenküchen "Cordon Bleu" anbieten, ist es klar, dass dieses Gericht kein Aushängeschild für gehobene Gastronomie mehr sein kann. Ähnlich verhält es sich mit dem heute fabrizierten "Hähnchen Kiew", einer Garnitur, der auch hierzulande viel Gewalt angetan wurde und die dadurch zum Inbegriff eines schlechten Hühnergerichts wurde.

Hasselback Potatoes


Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig die kleinen Unterschiede sind. Hasselhoff ist ein behaarter Minipli-Träger, der mit Autos spricht, mit Surfbrett und silikonimplantierten Wasserstoffblondinen an Stränden herumlungert und Ende der Achtziger auf der Suche nach Freiheit im Alleingang die Mauer in Berlin weggesungen hat. 

Hasselback hingegen ist der Name eines schwedischen Kartoffelklassikers, der seinen Ursprung in der Küche des seit gut dreihundert Jahren existierenden Hotels "Hasselbacken" auf der Insel Djurgården, einem Stadtteil von Stockholm, hat.


Hasselback-Kartoffeln - bei uns auch "Akkordeon-" oder "Zieharmonika-Kartoffeln" genannt - sind einfach herzustellen, machen optisch aber einiges her.

Nur mal so ... (Teil 19)



Das war ja mal wieder ein gelungender Sonntag. Ernsthaft und nicht ironisch. Der Start in den Tag erfolgte durch ein leckeres Egg Benedict. Gut, das ist etwas aufwendig, weil man eine Hollandaise und English muffins herstellen muss und auch das Pochieren des Eis ist nicht ohne, aber der Aufwand lohnt sich. Besser kann man einen Sonntag nicht beginnen.