Mittwoch, 25. Februar 2015

Steak mit Dry Rub


Ich hatte den ganzen Tag schon überlegt, ob ich heute den Grill anzuschmeißen sollte oder nicht. Als mir dann dieses schöne Entrecôte über den Weg lief, stand die Entscheidung fest. Ein Mann, eine Steak, eine Mission. Man kann es auf der Waage sehen: 365 Gramm sind eine Ansage, aber auf das Jahr hochgerechnet sind dies ja nur ein lächerliches Gramm pro Tag (und ich hatte schon einmal ein T-Bone mit teuflischen 666 Gramm).


Normalerweise bevorzuge ich mein Steak mit Öl, Knoblauch und Kräutern gewürzt, diesmal habe ich mich aber für meinen Dry Rub entschieden, den ich sonst eher für Nackensteaks vom Schwein verwende. 

Das Fleisch wird einfach eingerieben, in Klarsichtfolie gewickelt und bei Zimmertemperatur eine Stunde stehen gelassen. Was nun passiert, kann man sich so vorstellen: das Salz im Rub zieht etwas Wasser aus dem Fleisch an dessen Oberfläche. Da das Steak fest ein Folie gewickelt ist, kann das Wasser aber nicht ablaufen und das Fleisch saugt so den eigenen Saft wieder auf und zieht so das Aroma der Gewürze mit in die Faser. Das hat mit Osmose und Diffusion zu tun, ist aber auch egal, Hauptsache lecker.  


Ich mag mein Steak  bekanntlich sehr rare, also wird das Fleisch über sehr hoher Hitze - ich nehme Buchenholzkohle und puste vorher noch einmal ordentlich in die Glut - von beiden Seiten je eine Minute angeröstet und dann von der direkten Hitze entfernt an einer höchstens warmen Stelle des Grills fünf bis zehn Minuten ruhen gelassen. Dabei kann man es abdecken, wenn man möchte. 


Mit selbstgemachter Kräuterbutter ein Traum. Da brauche ich keine Beilagen.  

2 Kommentare:

  1. geiles fleisch. wird man davon satt, wenn man keine kartoffeln, oder sowas dabei hat?

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    1. Wie du aus dem "Grillsaison 2015" Beitrag entnehmen kannst, hatten wir noch andere Sachen und auch Gemüsespieße dazu. Brot gibt es zum Grillen, wenn auch nicht auf den Bildern zu sehen. Bei mir ist noch keiner hungrig aufgestanden. :p

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