Freitag, 1. Mai 2015

Grüne Teriyaki Bohnen


Morgen soll gegrillt werden und ich brauchte noch eine leckere Salatbeilage. Da kam mir die Idee, das Rezept zu Teriyaki Spinat (unbeding probieren!) hier einmal stattdesen mit grünen Bohnen zuzubereiten. Das Ganze soll dann auch nicht warm gegessen werden, sondern nach einer Nacht im Kühlschrank als Bohnensalat serviert werden.


Gut, es ist sicher kein authentisches Rezept, aber stilistisch ordne ich es schon in die chinesische, japanische oder koreanische Küche ein. Auch wenn ich mich im Allgemeinen gegen die Verwendung des Begriffs "Asia-Food" verwahre, könnte man hier von Far-Eastern-Fusion sprechen. Aber egal was ist es, es ist lecker. Und das warm, genauso wie kalt.


  • 250 g grüne Bohnen
  • 50 ml Teriyaki Sauce 
    • 3 EL Sake
    • 2 EL helle japanische Sojasauce 
    • 1 El dunkle japanische Sojasauce
    • 3 EL Mirin
    • 3 EL Zucker
  • 2 - 3 Knoblauchzehen (oder ein halber chinesischer "Monoknoblauch")
  • 3 cm Ingwer
  • 4 - 5 Frühlingszwiebeln (im Bild vergessen)
  • 2 EL Essig (hier roter chinesischer)
  • 1 EL Sesamöl
  • neutrales Öl
  • 1 - 2 EL Sesam
Ob man chinesische oder japanische Sojasauce nimmt ist Geschmackssache. Wichtig ist auf jeden Fall, dass sie natürlich gebraut und nicht direkt aus dem Chemielabor stammt.


Knoblauch und Ingwer schälen und hacken, Frühlingszwiebeln von den Wurzeln befreien, weiße und grüne Teile getrennt in diagonale Streifen schneiden. Die Stielansätze der Bohnen entfernen. Bohnen in der Mitte durchschneiden.

Die Zutaten für die Teriyaki Sauce gut vermischen.

Einen Liter Wasser im Wok zum Kochen bringen, leicht salzen und die Bohnen zwei bis drei Minuten blanchieren, abgießen und abtropfen lassen.


Wok trocken reiben und erhitzen, bis er raucht. Ein bis zwei Esslöffel neutrales Öl in den Wok geben, herumschwenken und Knoblauch, Ingwer und weiße Frühlingszwiebelteile kurz pfannenrühren,bis sie duften.


Bohnen hinzugeben und eine Minute unter ständigem Rühren mitbraten. 


Die Teriyaki-Mischung angießen und weiter rühren.


Köcheln lassen, bis die Sauce leicht andickt und die Bohnen gar - al dente schadet hier nicht - sind. Dabei gelegentlich rühren. 


Zwischenzeitlich Sesam in einer trockenen Pfanne anrösten, dabei nicht verbrennen lassen.


Bohnen vom Feuer nehmen, Essig, Sesamöl und Sesam hinzugeben und unterrühren.


Entweder sofort warm essen oder erkaltet und durchgezogen als Salat. In diesem Falle bei Bedarf vor Verzehr noch einmal abschmecken.


Sonst gibt es nicht viel zu vermelden. Heute sind wir mit der Familie und einem befreundeten Ehepaar mit Kindern im Museumsdorf Hösseringen in der Lüneburger Heide gewesen und haben dort gepicknickt. Ich habe mir, ganz gesund, unter anderem ein vegetarisches Sandwich mit Frischkäse-Tomatencreme, Rettich ("Radi" für die Südlichter unter uns), Gurke und Tomate ("Paradeiser", wenn ich mich nicht täusche) gemacht. Einfach, aber auch mal lecker.

2 Kommentare:

  1. Ich wusste gar nicht, dass es chemisch produzierte Sojasauce überhaupt gibt. Ich ziehe die japanische der chinesischen vor, am liebsten Marukin, aber die überall erhältliche Kikkoman geht auch. Auf die Idee, dass man sowas Simples auch mit chemischen Zusätzen herstellt, weil es dann schneller geht, wäre ich gar nicht gekommen!

    LG, Julia

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    1. Hallo Julia,


      glaube mir, es gibt nichts, was man nicht auch chemisch herstellen kann. (http://de.wikipedia.org/wiki/Sojasauce --> industrielle Herstellung).

      Bei einigen "naturally brewed" Saucen taucht hin und wieder der Zusatzstoff E201 (Natriumsorbat) auf. Das hemmt Schimmel- und Bakterienwachstum, ist aber momentan auf Grund gesundheitlicher Bedenken nicht mehr auf der Liste, der in Europa und der Schweiz zugelassenen Zusatzstoffe. Etikett lesen ist also wichtig.

      Bei der berühmten japanischen Sauce mit "K" ist man allerdings generell auf der sicheren Seite. Die sind immer natürlich gebraut. Trotzdem enthalten alle Sojasaucen auf Grund des Fermentierungsprozesses natürliches Glutamat. Meine Meinung dazu kann man hier nachlesen: http://wesfood.blogspot.de/2014/02/nur-mal-so-teil-8.html

      Für Sushi oder andere japanischen Rezepte nehme ich die auch. Für chinesische Rezepte hingegen bevorzuge ich eben auch chinesische Sojasaucen. Japanische sind mir da "zu leicht". Aber letztlich ist das Geschmackssache.

      Schönes Wochenende
      Lars

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