Mittwoch, 30. September 2015

Tajine

  
Der neuste Zuwachs im Fundus der Westerhausenschen Gargeräte: eine 30-cm Tajine mit Garstövchen. Habe ich letzten Sonntag auf der Veranstaltung Herbstzauber 2015 im Springer Jagdschloss gesehen. Da hat ein - vermutlich - Marokkaner in  vollem Gewand Essen zubereitet, wie es wohl die Tuaregs in der Sahara machen, nämlich nicht auf dem Herd oder im Ofen, sondern mit dem Stövchen. Dieses wird mit Sand gefüllt und den gibt es in der Sahara ja wie, äh, genau: wie Sand am Meer. Das Ganze beheizt man dann mit Eierkohlen und wenn die runtergebrannt sind reicht die Resthitze des Sandes zum Garen aus. Völlig faszinierend.

Dienstag, 29. September 2015

Pizza Quattro Formaggi


Nein, Quattro Formaggi ist nicht der Name eines neuen Kraftfahrzeugs aus Ingolstadt. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine Pizza, also brauchen wir auch keine Sammelklagen aus den USA zu befürchten. Bei Pizza muss man auch keine Abgasnormen erfüllen, es sei denn, man hat einen Holzofen und nimmt zum Anfeuern alte Autositze mit Styroporkern. Oder man isst zu viel Pizza Cipolla, aber dass ist dann eine andere Geschichte.

Wenn man immer etwas fertigen Pizzateig im Kühlschrank vorrätig hat, ist Pizza machen ein Klacks. Wie man zu Teig und Sauce kommt und die Pizza dann so backt, dass man den holzbefeuerten Steinbackofen nicht vermisst, kann man hier nachlesen. Ich habe so die besten Erfahrungen gemacht und die Pizza ist minutenschnelle fertig. Jede andere mögliche Backart geht natürlich auch, dass muss dann jeder für sich selbst entscheiden.

Montag, 28. September 2015

Smoky Pork Sandwich


Heute, auf dem Weg nach Hause von der Arbeit - etwa eine Stunde Fahrzeit - habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich den Rest meines Schweinebauchs loswerden kann. Ja klar, Sit-Ups oder Crunches wären da eine Möglichkeit und vielleicht sollte ich wirklich nach fünf Jahren mal wieder die heimische Folterkammer entstauben und in die Eisen hauen. Trotzdem bleibt das Problem: wie verwerte ich die Reste von gestern? Ein Sandwich ist immer eine gute Idee, etwas Burgerartiges noch um so mehr. Dumm nur, dass keine Zeit war, noch eigene Buns nach dem bewährten und wahrscheinlich weltbesten Burger-Bun Rezept herzustellen. Also musste ich wohl oder übel auf gekaufte zurückgreifen. Und  dann gab es da auch nur Hot Dog Buns. Eigentlich gar nicht so schlimm, denn, so finde ich im Nachhinein, optisch sogar irgendwie ansprechender.

Sonntag, 27. September 2015

Gesmokter Bourbon-Honig Schweinebauch


Herr Westerhausen hat einen Schweinebauch. Jetzt nicht nur so, sondern auch auf dem Grill, beziehungsweise mittlerweile im Kühlschrank. Ich habe es ja schon gestern beim Bourbon-Honig Hähnchen erwähnt, der Hauptdarsteller in in der Räucherkugel war gestern das genannte Stück vom Schwein, ebenfalls mit Bourbon-Honig-Glasur versehen. Fertig war der gestern Abend um kurz vor zehn und da hatte ich keine Lust mehr auf Fotosessions oder Schreiben. Das hole ich hiermit nach.

Samstag, 26. September 2015

Gesmokte Bourbon-Honig Hähnchenbrust


Heute war (beziehungsweise ist noch) der Kugelgrill mal wieder als Smoker im Einsatz. Das hier ist praktisch "Beifang", den das eigentliche Projekt ist ein Schweinebauch, der aber nach sechs Stunden erst eine Kerntemperatur von 74° C hat und noch etwas in der Kugel bleiben darf.

Nur mal so ... (Teil 51)


Immerhin TÜV geprüft.

Risotto mit Roter Bete


Da bin ich dann noch ein Rezept schuldig. Gestern konnte man auf dem Bild der Pizzaschnecken roten Reis sehen und den möchte ich nicht euch nicht vorenthalten. Ich habe schon das eine oder andere Rezept mit Roter Bete veröffentlicht, diesmal habe ich mich an ein Risotto mit der Knolle gewagt und das Ergebnis war nicht nur farblich überzeugend. Wer also Rote Bete nur mufflig von Salattellern in miefigen Landgasthöfen kennt, darf der Knolle gerne eine Chance geben und anders als gekocht und im Riffelschnitt präsentieren.

Freitag, 25. September 2015

Pizzaschnecken


Solche Sachen entstehen bei mir immer spontan. Ich blicke in den Kühlschrank, sehe noch Pizzateig, Bolognese war auch noch da, also Ofen aufheizen und ran ans Werk. Herausgekommen sind leckere kleine Pizzahäppchen, die auch kalt ein Genuss sind und sich wohl auch hervorragend auf Büffets oder beim Picknick machen.

Donnerstag, 24. September 2015

Kürbis-Möhren-Ingwersuppe mit Kokosmilch


Die Gattin hat sich Kürbissuppe gewünscht und wenn von ihr schon mal ein diesbezüglicher Wunsch geäußert wird, eile ich natürlich, diesem nachzukommen. Aber es stimmt ja auch: Herbst - Kürbis - Suppe - perfekte Kombination. Normalerweise ist dies hier mein Standardrezept aber heute war mir nach etwas Abwechslung. Ich habe mich dann spontan entschieden, der Anegelegenheit einen asiatischen Touch zu geben. Kein falscher Gedanke, im Nachhinein, denn ich bekam Lob für das, was ich la familia in Schälchen servierte.

Mittwoch, 23. September 2015

Mac 'n' Cheese


Willkommen zu Herrn Westerhausens Diätküche. Heute: die Eukalyptus-Diät. Da darf man alles essen, außer Eukalyptus. Also fangen wir mit Mac 'n' Cheese an. Das ist soul food pur und jetzt, da die trübe Herbstzeit beginnt, genau das Richtige, um die melancholisch werdende Seele zu streicheln.

Montag, 21. September 2015

Rote Bete-Kartoffel-Kürbis-Auflauf

 

Dies hier ist ein Rezept aus der Kategorie "Ich weiß zwar nicht, was ich da tue, aber das hält mich nicht davon ab". Es fing damit an, dass eine Kollegin neulich einen Rote Bete-Kuchen zur Arbeit mitbrachte. Ich bin sonst bekanntlich nicht so der Kuchentyp, habe aber aus Höflichkeit eine Gabel davon probiert und war so angetan, dass ich auf dem Nachhauseweg gleich frische Rote Bete kaufen musste. Nicht zum Backen, sondern einfach aus spontaner Sympathie für das sonst oft verschmähte Gemüse. 

Nun liegen also ein paar dieser roten Kugeln in meiner Gemüsekiste, allein was damit machen? Herr Westerhausens Gehirn ist wie ein Zug, der einmal angelaufen, nicht zu bremsen ist: "Ein Risotto wäre eine gute Idee. Schön herbstlich, genau wie Kürbisrisottto. Hmm, Kürbis ist auch noch ein Rest von neulich übrig. Rote Bete, Hokkaido - da passt doch bestimmt auch Kartoffel dazu. Und zu Kartoffeln kann man gut Pancetta und Zwiebeln braten. Vielleicht werde ich so auch den Rest Mais von der Texas-Pizza los. Ein Schuss Sahne dran und schön abschmecken. Muskat? Koriander? Oder Curry? Ja, das ist es, Curry! Da fehlt jetzt nur noch etwas Käse ..."

Salbei-Zitronenhähnchen


Schnelle Beilage zum heutigen Essen. Moment mal, Fleisch als Beilage? Jawohl, Euer Ehren, sie haben sich nicht verhört. Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage und gebe zu, dass mir heute die (fast) vegetarische Hauptkomponente des heutigen Abendessens - dazu kommen wir natürlich noch - wichtiger ist, als das Huhn. Trotzdem ist das natürlich lecker und soll der atemlos wartenden Welt nicht vorenthalten werden.

Sonntag, 20. September 2015

Pizza Texas


Howdy, just in case y'all hungry as all-get-out and fixin' to bust a grub - why not give my Texas pizza a shot?

Ich bin ja ein bekennender Fan der amerikanisches Südstaaten, besonders deren blumiger Sprache und natürlich auch wegen der fantastischen Küche. Während ich bei den Mississippi-Delta Staaten zunächst an Cajun - oder kreolische Küche denken muss, fallen mir zu Texas spontan BBQ, Steak, Mais und Chilis ein. Das mag ein Klischee sein (nein, das ist kein Vorort von Paris) aber wenn, dann ein verdammt leckeres. Jedenfalls habe ich diese für mich typischen Texas-Elemente heute auf einer Pizza vereint und mir Texas nach Hause geholt. Eigentlich gar nicht so abwegig, immerhin ist Texas, wenn auch nur als Höfingen-Texas, direkt bei mir um die Ecke.

Char Siu - kantonesisches Grillfleisch


Wenn Herr Westerhausen sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat, setzt er das in der Regel auch um, komme da was wolle. Gestern zum Beispiel hatten wir Besuch von einem lieben Freund, dadurch war zwar keine Zeit zum Bloggen, dafür konnte ich aber ein lang geplantes Projekt verwirklichen, nämlich Char Siu (sprich: "Tschar-Schau", "Tschar Schuh" oder "Tschar Sju", je nach Dialekt) - gegrilltes Schweinefleisch aus der chinesischen Provinz Guangdong, hierzulande auch Kanton genannt. Normalerweise wird das auf Haken gespießt hängend in speziellen Öfen gegart, ich wollte es aber über indirekter Hitze im Kugelgrill probieren - nach den Rippchen mein zweiter Versuch in dieser Richtung. Es hat zwar in Strömen gegossen, aber das hält mich nicht davon ab, die Kohlen anzuheizen. Schließlich gibt es ja sowas wie Sonnenschirme, mit denen man sich auch vor sintflutähnlichen Regengüssen schützen kann.

Freitag, 18. September 2015

Nur mal so ... (Teil 50)


Okay, okay, wenn da jetzt alle dabei sind, unterwerfe ich mich halt dem Gruppenzwang und mache auch beim Herbst 2015 mit. Mein Einstieg: Pasta mit Kürbisragout. Das Rezept hatten wir bereits und muss deshalb nicht erneut getippt werden. Ein Klick auf den Link reicht, um es zu finden.

Donnerstag, 17. September 2015

Pastatag: Spaghetti mit Aubergine, Paprika, Sardellen und Kapern


Pastatag, die Zweite. Die Gattin hatte ja bekanntlich - ich meine, es kam bereits in der Tagesschau - Spaghetti in Tomaten-Sahnesauce. Ich habe hingegen für mich etwas Resteverwertung betrieben und die übrig gebliebenen Zutaten von gesten verkocht.

Pastatag: Spagehtti mit Tomaten-Sahnesauce


Manchmal frage ich mich, warum ich nicht doch ein Restaurant aufmache, wenn bei mir hier doch jeder à la carte isst. Drei Esser, drei Pastagerichte, heute zum Glück aber recht schnelle Nummern. Die Gattin hat gerne cremige Tomatensaucen. Irgendwann einmal habe ich dafür den Namen "Pomarosa" auf der Karte eines, nun ja, Imbisses gesehen. Heute, beim Kochen, habe ich mich wieder an den Namen erinnert und ein wenig recherchiert - und das mit wenig Erfolg. Wie man sich denken kann, ist der Name genauso italienisch, wie "tomato [sic!] al gusto". Es gibt zwar noch keine App dafür, scheinbar aber eine Tüte mit Pülverchen. Das ist, so meine ich, schon sehr vielsagend. Die Verwendung von Sahne ist in italienischen Saucen ohnehin eher unüblich und auch die Carbonara kommt im Original ohne aus. Stattdessen gibt es eine toskanische Sauce namens pomarola, die aus Tomaten mit Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Möhre geschmort ist, aber eben auch ohne Sahne.

Mittwoch, 16. September 2015

Frittata di Scammaro - Bratnudeln aus Neapel


Nein, das ist kein Tippfehler. Es muss wirklich "Neapel" und nicht "Nepal" heißen. Wer nämlich denkt, nur Asiaten könnten Bratnudeln machen, der irrt. Wer fürderhin meint, eine Frittata muss zwangsläufig Eier enthalten, liegt ebenfalls falsch. Man lernt ja jeden Tag etwas dazu, ich bein da keine Ausnahme. Gestern bin ich beim Stöbern nach schnellen Rezepten auf die frittata di scammaro gestoßen und wusste sofort, was es heute geben würde. Zeit war nämlich nicht viel, da ich wegen einer Fachkonferenz erst gegen Abend zu Hause war und der morgige Tag auch vorbereitet sein will.

Dienstag, 15. September 2015

Nur mal so ... (Teil 49)

 

Jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Jetzt, wo wir fast im im Herbst angelangt sind, freue ich mich unter anderem schon diebisch auf Muscheln, Skrei (Winterkabeljau), Kürbis, Waldpilze, später dann auf Schwarzwurzeln und vor allen Dingen Schmorgerichte. Wir alle lieben hier Rinderrouladen, klassisch gefüllt mit Speck, Zwiebeln und meinen selbst eingelegten sauren Gürkchen. Genauso gab es die heute nämlich. Hatten wir im Blog aber schon und am Rezept hat sich nichts geändert - außer dass ich jetzt mit Küchengarn wickele, anstatt Zahnstocher zu benutzen - und deshalb brauchen wir hier auch keinen neuen Rezepteintrag. 

Montag, 14. September 2015

Ciabatta


Ich habe schon länger nach einer Gelegenheit gesucht, meinen selbst angesetzten Weizensauerteig zu verwenden. Bisher lebt der so im Kühlschrank vor sich hin und wird alle zwei Wochen mal gefüttert. Gestern war es dann soweit und er durfte seine Treibkraft mit französischem Baguettemehl T65 nach einem Ciabatta Rezept von Ketex unter Beweis stellen. Das Brot war lecker, keine Frage, ich hätte mir aber eine noch größere Porung gewünscht - die ist nämlich für ein Ciabatte typisch.

Sonntag, 13. September 2015

Sonntagsbraten - einem geschenkten Braten schaut man nicht in die Röhre


Für den heutigen Braten möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Tankstelle bedanken. Und auch bei der Fleischtheke eines Supermarktes. Aber Moment mal, wovon redet der alte Mann denn nun schon wieder? Schweinebraten und Tankstelle? Hat er da was überfahren oder einfach nur zuviel am Treibstoff geschnüffelt? Mitnichten. Neulich musste ich auf dem Weg nach Hause von der Arbeit tanken. Das geschieht häufig, da ich bei den schwankenden Preisen eigentlich nie volltanke, sondern pokere. Also habe ich für zwanzig Euro bei der bekannten blauen Tankstelle ein paar Liter Diesel käuflich erworben. Normalerweise denke ich beim Bezahlen nie an die Paybackkarte oder bin schlichtweg zu faul, sie aus dem Portemonnaie zu hervorzukramen. Diesmal habe ich es dann aber doch getan und wurde dafür dann auch prompt von der Kassiererin mit den Worten: "Herzlichen Glückwunsch, sie haben gewonnen. Der Tankbetrag wird ihrem Payback Konto gutgeschrieben" belohnt. Glück muss man eben auch mal haben, obwohl es mich dann doch schon ein bisschen geärgert hat, dass ich den Tank nicht voll gemacht habe. Aber egal, einem geschenkten Gaul schaut man nicht in den Tank.

Samstag, 12. September 2015

Ajvar


Ajvar - die klassische Würzsauce und Beigabe zu gegrilltem Fleisch aus dem Balkan und auch in der Türkei als Kavyar oder Hajvar beliebt und auch oft auf Döner zu finden. Kann man, wie alles, fertig kaufen oder auch selbst machen. Das nimmt zwar hier etwas Zeit in Anspruch, aber dafür gibt es ja das Wochenende.

Ursprünglich wurde wohl nur rote Paprika angeröstet und enthäutet und dann mit etwas Öl stundenlang unter Rühren zu Brei eingekocht. Wir verwenden hier ganz modern noch Aubergine, Zitronensaft (gerne auch Essig), Zwiebel und Knoblauch.

Restaurant Specht in Egge bei Hameln


Vater wurde Mittwoch Siebzig und meine Eltern haben uns - Frau und Kind, Schwester und meine Schwiegereltern - deshalb heute zum Essen eingeladen. Siebzig! Wenn ich bedenke, wie mein Großvater in diesem Alter aussah, hat der alte Herr sich eigentlich gut gehalten. Trotzdem ist es mir immer wieder ein Spaß, ihm in der Öffentlichkeit auf den Rücken zu klopfen und laut und deutlich in sein Ohr zu rufen: "NE, VATTER! WIRD ALLES GUT, VATTER!" Das mache ich mit meiner Mutter auch gerne und die anderen Leute kucken dann immer so komisch.

Ähnlich wie vor ein paar Jahren im Supermarkt. Die Gattin, die Kleine und ich stehen in der Abteilung mit Putzmitteln, um uns herum nur Wolfspfotenträger und ich sage ganz laut zu meiner Familie "So, Vatti hat heute die Spendierhosen an, Mutti bekommt neue Spülhandschuhe!" Da bekommt man Blicke, nicht nur von der Gattin ...

Donnerstag, 10. September 2015

Peanut Butter BLT Sandwich


BLT Sandwiches erfreuen sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten äußerster Beliebtheit. Die Abkürzung steht für bacon, lettuce and tomato und nennt die Hauptzutaten, nämlich Bacon, Salat und Tomate. Und dazu soll jetzt Erdnussbutter passen? Mit Käse und Peperoni? Ist Herr Westerhausen jetzt ganz durchgedreht und muss man ihm die Batterien aus der Mütze nehmen, bevor er noch Schlimmeres anrichtet?

Honig-Senf Gurken


Ich bin ganz ehrlich und sage offen, dass ich keinen blassen Schimmer habe, ob das hier schmeckt. Ich bin aber sicher, dass es das tut, denn was sollte dagegen sprechen? Im Prinzip ist es das selbe Rezept, wie bei  den Sauren Gurken, nur um etwas Senf und Honig erweitert. Das einzige,was schief gehen kann, ist dass die Gurkenstücke durchs Einkochen matschig geworden sind, aber damit könnte ich leben.

Dienstag, 8. September 2015

Kartoffel-Spinatgratin


Rahmspinat mit Kartoffeln und Ei ist ja ein Klassiker, alles zusammen in einem Auflauf macht die Sache nicht weniger lecker. Ich habe gestern zufällig frischen Spinat gesehen und den musste ich dann natürlich einfach so mitnehmen. Natürlich nicht "einfach so" ohne zu bezahlen - wer will schon wegen grünem Blattgemüse in den Knast - nein, "einfach so" im Sinne von "ohne Plan" und frei nach dem Motto "ach, irgendeine Idee werde ich schon haben". In der Regel fällt mir dann auch immer irgendwas ein und das ist der Grund, warum ich kein Architekt geworden bin.

Montag, 7. September 2015

Rinderfilet mit breiten Bohnen auf Hartweizenpasta


Manchmal sind spontane Ideen die Besten. Der Weg zu diesem Rezept ist verworren, wenn man aber weiß, wie Herr Westerhausen tickt, ergibt das alles seinen Sinn. Ich habe vor Jahren, ach was, Jahrzehnten in einer Illustrierten - vermutlich in einem Wartezimmer beim Arzt -  ein Interview mit einem bekannten Modedeisgner gelesen, der so bekannt ist, dass ich den Namen nicht mehr weiß. Aber egal, er wurde nach modischen Fauxpas bei Herren befragt und antwortete: "Wenn bei einem Mann im Anzug das Hosenbein hochrutscht und blasse, beharrte Haut zum Vorschein kommt". Sein Ratschlag: der feine Mann von Welt trägt zu Anzügen nur Kniestrümpfe. Dem kann ich nur beipflichten. Ich trage auf der Arbeit fast nur Anzüge, Socken aber nur zur Jeans. Dummerweise hatte ich heute keine andere Wahl, weil, weiß der Geier warum, alle Kniestrümpfe in der Wäsche waren. Ich habe mich den ganzen Tag in den Socken und der Anzughose unwohl gefühlt. Trotzdem habe ich bis zur Mittagspause ausgehalten, bin dann aber los und habe mir gleich mehrere Paar schwarzer Kniestrümpfe gekauft. Unterwegs ist mir ein Stück Rinderfilet über den Weg gelaufen. Da hatte ich die spontane Eingebung zum heutigen Essen und habe stante pede das Fleisch käuflich erworben. Unter anderem habe ich aber auch eine Frau gesehen, die Haribo Tropenfrüchte gekauft hat. Freiwillig. Und dann heißt es, ich sei seltsam ...

Sonntag, 6. September 2015

Nur mal so ... (Teil 48)


Da steht er endlich, der neue Esszimmertisch. Die Gattin hat den alten - ein Erbstück ihrer Großmutter selig - zwar geliebt, aber der war nun mit 70 mal 140 Zentimetern eindeutig zu klein. Ja, der Tisch hatte Charme und war sehr rustikal, nicht nur wegen der feinen Lochreihen in der Tischplatte, die Omas Stoffschneiderädchen hinterlassen hat. Aber zu klein ist nun mal zu klein und ich würde schon gerne die Platzteller, die ich vor einiger Zeit gekauft habe, auch benutzen können. Der Essbereich ist schlauchförmig und der neue Tisch durfte daher nicht breiter als 90 Zentimeter sein. Die Länge beträgt 1,80 Metern. Wir haben auch noch eine eine Zusatzplatte dazu gekauft. Passen würden zwei, aber eine reicht erst einmal. Das Gute ist, der Tisch war gar nicht mal teuer, finanziell gesehen. Dafür hat er uns aber deutlich mehr Nerven als Euros gekostet.

Samstag, 5. September 2015

Restaurant Parthenon in Rumbeck, die Zweite


Ich bin zwar ein Freund von Abwechslung, zumindest, was Essen betrifft, aber manche Dinge probiere ich gerne auch öfter. Das letzte Mal hat es uns im Parthenon in Rumbeck an der Weser - einem Ortsteil von Hessisch Oldendorf bei Hameln - so gut gefallen, dass es nur eine Frage der Zeit war, wann es zu einem erneuten Besuch kommen würde. Heute ist es nun geschehen, wenn auch eher unbeabsichtigt.

Donnerstag, 3. September 2015

Restaurant Cha Chã in Hamburg


Heute waren wir in Hamburg auf Wandertag. Die Kinder, mittlerweile im neunten Jahrgang, bekamen natürlich auch Gelegenheit, in Kleingruppen die Innenstadt zu erkunden. Naturgemäß sind dann Klamotten- oder Computerspielläden - die gleichen gibt es übrigens in der Herforder Innenstadt direkt vor der eigenen Haustür - wichtiger, als Michel, Alster und Speicherstadt. 

Auch als Lehrer lebt man nicht von Kreidestaub alleine, also kehrt man Mittags irgendwo zu einem bescheidenen Mahl ein. Aus bestimmten Gründen musste es diesmal absolut glutenfrei sein, was die Wahl der Restaurants etwas einschränkt. Gelandet sind wir schließlich im Cha Chã, einem system-gastronomischen Thairestaurant in der Europa Passage an der Alster. Da war heute großer Bahnhof im Zuge der "Hamburg 2024" Bewerbung für Austragung der Olympischen Spiele in eben diesem Jahr. Neben Livemusik eröffnete der regierende Bürgermeister Olaf Scholz dort eine Olympia-Ausstellung.

Mittwoch, 2. September 2015

Raclette II


Vielleicht ist es schon aufgefallen, aber seit kurzem findet sich am Ende jedes Beitrags ein "Flashback", das zu einem Eintrag verlinkt, der genau an diesem Tag, jedoch ein Jahr zuvor veröffentlicht wurde. So bekommen auch ältere und vielleicht auch lesenswerte Rezepte, die gepostet wurden, als ich noch so gut wie keine Leser hatte, eine zweite Chance. Heute könnte man das (oder den?) Flashback auch "Déjà vù" nennen, denn just vor einem Jahr, am 02. September 2014 gab es auch schon Raclette. Die Bilder gleichen sich.

Dienstag, 1. September 2015

Stifado vom Rind (Stifádo)


Normalerweise ist mir im Sommer nicht so nach Schmorgerichten, aber ein Stifádo ist schon lecker. Das Gericht ist besonders in Kreta beliebt und das ist ja auch weder geographisch noch klimatisch der Nordpolarkreis. Die Weltöffentlichkeit wird sich erinnern - es war Thema in diversen Talkshows und Feuilletons, so meine ich - neulich hatte ich ja einen fantastischen Stifádo vom Lamm in einem guten griechischen Restaurant in unserer Nähe. Wer mich kennt weiß, dass mich fremdes Essen, wenn es mir schmeckt, herausfordert und in meinem Ehrgeiz bestärkt, es selbst mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser zu machen. Mit Lamm brauche ich der Gattin - leider! - nicht kommen und auch Kaninchen oder Hase, welche auf Kreta oft zum Schmoren verwendet werden, sind tabu. Also nehme ich Rindfleisch. Damit schmeckt mein Stifádo genauso gut.