Donnerstag, 28. April 2016

Kokos-Currysuppe mit roten Linsen und Möhren


Als ich sagte, ich würde mich auf das erste Eis im Frühling freuen, meinte ich eigentlich Stracciatella und nicht Hagel und Schneeregen. So macht das irgendwie keinen Spaß. Im Gegenteil, es kratzt im Hals und die Stimme - meine Achillesferse sozusagen, wenn auch anatomisch fragwürdig - ist arg angeschlagen. Was da hilft, ist ein Süppchen mit gesunden Zutaten. Und nach dem üppigen chinesischen Büffetessen gestern - Schwiegermutter hatte mal wieder Geburtstag und uns in die Lotusblume eingeladen - eine nicht allzu schwere Kost.


Für etwa sechs Schälchen Suppe:
  • 1 Bund Lauchzwiebeln
  • 2 rote Chilischoten
  • 2 TL Currypulver
  • 400 ml Gemüsefond
  • 500 ml Kokosmilch
  • 4 Karotten
  • 150 g rote Linsen (gespalten)
  • 2 Tomaten
  • 1 Limette
  • 5 Kaffir-Limettenblätter (ersatzweise Zitronenmelisse)
  • 1 Stück Galgant (ersatzweise Ingwer)
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 2 TL brauner Zucker
  • 1 EL Fischsauce
  • Salz
  • Koriandergrün
  • Öl
Optional (und weil es gerade da war):
  • 1 Hähnchenbrustfilet
  • 1 Schuss Weißwein
Wir beginnen, indem wir die Möhren schälen und in Ringe schneiden. Die Tomaten werden einfach  gewürfelt, das Hühnerfleisch in feine Streifen oder Scheiben geschnitten. Das Zitronengras wird mit der stumpfen Seite des Messers ein wenig weich geklopft. Eine der Chilischoten wird zu Dekozwecken in feine Ringe geschnitten.


Frühlingszwiebel diagonal in Ringe schneiden, eine Chili fein würfeln, nach Wunsch Kerne entfernen. In etwas Öl anbraten.


Currypulver dazugeben und kurz mit anschwitzen. Beginnt es zu duften, gegebenenfalls mit Wein ablöschen und einkochen lassen.


Kocht man ohne Wein, kann man gleich den Fond angießen. Linsen, Möhren, Zitronengras, Limettenblätter und Galgant können auch gleich dazu. Nun lassen wir das Süppchen aufkochen.


Dann gießen wir die Kokosmilch an und fügen die Tomaten und Tomaten hinzu. Wir würzen mit Zucker, Fischsauce und dem Saft der Limette. Ein Stück Ausgedrückte Limettenschale dazu kann nicht schaden. Köcheln lassen, bis Möhren und Linsen weich, aber noch bissfest sind. Das waren bei mir etwa zehn Minuten.


Wir schmecken noch einmal ab und würzen, wenn nötig, mit Salz nach. Dann entfernen wir Zitronengras, Galgant und Limettenblätter, denn diese Zutaten dienen nur zum Aromatisieren und sind nicht wirklich essbar. Serviert wird mit gehacktem Koriander, Chilischotenringen und in Ringe geschnittenen grünen Frühlingszwiebeln. Das schmeckt, tut der Stimme gut und zaubert ein wohlig warmes Gefühl in den Bauch. Genau das richtige Essen für den Herbst Frühling, oder was auch immer das da draußen gerade ist.
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Danke.
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