Mittwoch, 29. Juni 2016

Steak - was sonst?


Wie gestern angedeutet, hat die Sous-Chefin gemeutert und möchte die nächsten drei Wochen keine Pasta mehr sehen. Das kann ich natürlich nicht versprechen, aber ihrem Wunsch, mal wieder Steak essen zu wollen, bin ich gerne nachgekommen und habe auf dem Nachhauseweg ein paar Stücke Fleisch eingefangen. Als ich gerade wieder ins Auto einsteigen wollte, ereilt mich der Anruf: "Papa, Mama und ich möchten Bruschetta". Kein Problem, denn damit war dann auch die Frage nach der Beilage geklärt. So einfach kann es gehen.


Die Gattin war auch fleißig und hat ein paar Schüsseln unserer Johannisbeeren ...


... mit 2:1 Gelierzucker zu Gelee verarbeitet. Lecker.


Hier nun das Fleisch. Rechts oben ein Rumpsteak für die Sous-Chefin, links MEIN Sirloin. Die Gattin bevorzugt Filet. Da waren aber nur noch zwei kleinere Stücke vorrätig, die ich mittels Küchengarn zu einem "Tournedo" geformt habe.

Für die Steaks brauche ebenfalls:
  • Rosmarin
  • Knoblauchzehen
  • Zitronenschale
  • Butter (deutlich mehr als auf dem Bild)
  • Meersalz
  • Pfeffer 
  • Öl
Zum Anrichten:

Das Fleisch sollte vor dem Braten eine Stunde bei Zimmertemperatur geruht haben. Ich habe es zunächst lediglich etwas mit Speiseöl eingerieben. 


Egal, was man euch weiß machen will, es ist wichtig, das Steak vor dem Braten zu salzen. Ist erst erst durch das Anbraten eine Kruste auf dem Fleisch entstanden, kann kein Salz mehr eindringen und das ganze schmeckt oberflächlich salzig und innen fad. Keine Angst, wenn man das gesalzene Fleisch nicht zwei Stunden stehen lässt, zieht das auch kein Wasser. Vertraut mir, selbst Sterneköche machen das so. Die halten sich im Übrigen auch nicht an die alte "Steaks nur einmal wenden" Regel.

Wichtig ist nur, das man die Pfanne ordentlich heiß hat. Also nicht im Dachstübchen, sondern auf dem Herd. Da legen wir die Steaks ein und braten sie ohne weiteres Fett - sie sind ja geölt - eine Minute scharf an. Dann wenden wir das Fleisch - eine etwaig vorhandene Fettschicht am Rand sollte auch kurz angeröstet werden - ...   


... und geben Butter und die Aromaten (Knoblauch leicht angequetscht) dazu. Nun halten wir die Pfanne leicht schräg und löffeln ständig Butter über die Steaks.  


Nach einer weiteren Minute entnehmen wir das Fleisch, belegen es mit ein wenig angebratenem Rosmarin, Knoblauch und Zitronenschale, ... 


... legen es auf ein Backblech, begießen es mit der Butter aus der Pfanne und geben es in den auf 120°C vorgeheizten Backofen. Mein Steak war etwa zweineinhalb Zentimeter dick (330 Gramm). Das habe ich dann sechs Minuten so im Ofen gehabt. 


Früher habe ich gerne rare bis bleu gegessen. Momentan bin ich eher Richtung medium rare bis medium unterwegs.  

Wir richten mit unserer Bruschetta und der Tomatenbutter an und genießen das aromatische und vor allem zarte Fleisch.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr:  gegrillte Riesengarnelen Cajun-Style

2 Kommentare:

  1. oh, die sehen aber gut aus. ich glaube, die drei stücke hätte ich alleine gegessen

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