Freitag, 30. September 2016

Russian Spritz


So, alle Minderjährigen verlassen jetzt bitte das Boot, heute ist erst ab 18. Ich war ja bekanntlich Mitte September eine Woche in Südtirol und habe unter anderem auch einen Ausflug nach Venedig gemacht. Überall, wo man sich hinsetzt, um zum Beispiel eine Tasse Kaffee zu trinken (*hüstel*) ist er allgegenwärtig: der Spritz, manchmal nach seiner Hauptzutat mit dem Beinamen Aperol (sprizz all'Aperol) versehen oder der Herkunft wegen Veneziano genannt. Dieser aus Venedig stammende und zum Sommerkultdrink avancierte Cocktail - siehe Hugo - wird klassisch aus Weißwein, vornehmlich aus dem Veneto, Sodawasser, Eiswürfeln und Orangen-, bzw. Zitronenscheiben und eben Aperol (seltener Campari) gemacht. Ich mag ihn aber lieber in der Variante mit Prosseco, aber das ist Geschmackssache. Heute mache ich aus dem schorleartigen Getränk etwas, dass nicht für Espandrilles beschuhte Hobbysegler mit Brillenkette und dem Pullover um die Schultern geknotet ist, sondern auch für Lemmy trinkbar gewesen wäre. Ende des Schachtelsatzes.

Donnerstag, 29. September 2016

Hackfleischrolle mit Quicheteig


"Spare in der Zeit, dann hast du in der Not" oder: "Vorsorge ist besser als Nachsorge". Wir alle kennen sicherlich die Fabel von der tüchtigen Ameise und der sorglosen Grille. Kochtechnisch gehöre ich - einmal abgesehen von ein paar Großprojekten, die geplant werden wollen - ja eher der Familie der Gryllidae, denn der, der Formicidae an. Ich mache mir keine Wochenpläne, sondern koche das, was mir spontan vor die Flinte läuft. Ich habe natürlich meine to-do Liste, setzte mich aber zeitlich nicht unter Druck, wann ich was gekocht haben will. Manchmal ist Vorsorge aber ganz gut, wie zum Beispiel heute, wo es wieder einmal schnell gehen musste. Da war ich mal die emsige Ameise. So brauchte ich heute morgen nur ein paar bereits vorbereitete Sachen aus dem Gefrierschrank nehmen, auftauen lassen und heute Abend ratzfatz verarbeiten.

Mittwoch, 28. September 2016

Oliven-Paprika-Käsecreme


Momentan häufen sich die Konferenzen, Teamtreffen und Dienstbesprechungen wieder und ich bin erst spät zu Hause. Damit die Familie noch etwas auf den Teller bekommt, bevor es Bettzeit für die Sous-Chefin ist, darf es an solchen Tagen nichts Ausgefeiltes sein. Schnelle Küche ist angesagt. Bruschetta ist da immer gern gesehen und ein "schlanker Tag" zwischendrin kann ja auch nicht schaden. Ich habe heute zusätzlich noch einen pikanten Brotaufstrich kreiert, der sich auch wunderbar als Dip oder Füllung, zum Beispiel für Spitzpaprika, eignet. Lässt man die Sardellen weg, ist das Ganze sogar vegetarisch.

Montag, 26. September 2016

Gebackene Feigen im Speckmantel


Das ist hier wirklich keine Mitleidstour oder fishing for compliments, es ist eher zum Haare ausraufen. Auch das hier hätte optisch ein Knaller sein können, sieht aber aus, wie eine verbrannte Ofenkartoffel oder ein in der Mikrowelle explodierter Schokokuss. Letztlich ist das hier aber nur halb so schlimm, denn es war nur ein Experiment, das weiter verfeinert werden muss, sowohl optisch als auch inhaltlich. Immerhin wage ich zu behaupten, auf dem richtigen Weg zu sein.

Hähnchenbrust auf Tomatenbett und überbackene Aubergine


Es gibt so Dinge, da hat man im Vorfeld eine genaue Vorstellung, wie sie später aussehen sollen und dann hapert es doch an der Umsetzung. Irgendwie hätte ich mir das heute appetitlicher gewünscht, vom Aussehen zumindest. Aber ich koche ja in erster Linie, damit etwas zu Essen auf dem Tisch steht, zweitens, damit es etwas gibt, das (hoffentlich) auch schmeckt. Ein dritter Grund ist, dass es mir Spaß macht. Fotos vom Ganzen zu schießen kommt also frühestens an vierter Stelle und wenn alle drei anderen Punkte bedient sind, freue ich mich und ein schlechtes Bild geht mir am Allerwertesten vorbei. Wem versuche ich hier eigentlich etwas weiszumachen? Natürlich ärgere ich mich schwarz, wenn ich kein gutes Bild machen kann oder das Essen auf dem Teller nach dem das Anrichten wie ein Wildunfall auf der B1 aussieht. Deshalb heute auch zwei verschiedene Gerichte in einem Eintrag, anstatt zwei Posts daraus zu machen. Dann haben wir es wenigstens hinter uns.

Samstag, 24. September 2016

Hausgemachte Frühlingsrollen ... und ein Wrap


Es wird abends wieder schneller dunkel. Das ist an sich nichts, was auf einem Blog erwähnt werden müsste. Leider hat das fehlende Tageslicht aber Auswirkungen auf meine Fotos, also ist die eingangs gemachte Bemerkung sehr wohl von Relevanz. Heute zum Beispiel wollte mir kein wirklich gutes Titelbild gelingen. Das einzig brauchbare hatte wegen des künstlichen Lichts einen Farbstich, so dass ich den Weißabgleich nachträglich mit einem Bildbearbeitungprogramm ändern musste. Mache ich sonst eigentlich nie, aber das Resultat oben sieht irgendwie unnatürlich aus. Trotzdem ist es das Beste, das ich hier zu bieten habe. Letztlich zählt ja auch der Geschmack und der stimmt auch ohne nachträgliche Veränderungen.

Freitag, 23. September 2016

Hausgemachte Tagliatelle "fieno e paglia" mit Pfifferlingen


Der Grund, warum ich gerade strahle? Es gab heute Pfifferlinge. Die esse ich eigentlich sehr gerne, aber leider können die Kameraden noch immer radioaktiv belastet sein, besonders, wenn sie aus Osteuropa stammen. Normalerweise kann da nichts passieren, aber mit meiner Schilddrüse muss ich bei so etwas vorsichtig sein. Hin und wieder gönne ich mir aber doch ein paar. So bleiben sie auch etwas Besonderes. Am liebsten esse ich sie mit frisch gemachter Pasta. Die gab es heute zweierlei: fieno e paglia, zu Deutsch: Heu und Stroh.

Donnerstag, 22. September 2016

Risotto mit Huhn und Bohnen


Eigentlich muss man ein Risotto ja die ganze Zeit lang umrühren, damit es schön cremig und schlotzig wird. Das habe ich mir heute einfach aus Bequemlichkeit gespart und das Gericht eher im Stil eines venizianischen risi e bisi zubereitet und siehe da, die Welt dreht sich immer noch. Wichtiger sogar: es hat geschmeckt. 

Mittwoch, 21. September 2016

Maultaschen zweierlei gebraten


Langer Tag auf einer Fremdsprachentagung, deshalb heute nur schnelle Resteverwertung. Es waren von vorgestern noch Maultaschen im Kühlschrank. Die isst man im Schwabenland auch gern gebraten und was dem Schwob' recht ist, soll mir billig sein.

Dienstag, 20. September 2016

Ravioli mit Carbonarafüllung


Ich stehe ja nun nicht gerade im Verdacht, ein glühender Adept der Mälzerschen Kochkunst zu sein. Nicht, dass ich etwas gegen den sympathischen Elmshorner hätte, aber ich würde ihn nicht unbedingt als eines meiner "kulinarischen" Vorbilder benennen. Ich habe trotzdem ein oder zwei Dinge von ihm nachgekocht und wurde dabei tatsächlich nicht enttäuscht. Mälzer kann was und wenn ich mal wieder ins Hamburger Schanzenviertel komme, werde ich sicherlich auch in die Bullerei einkehren. Die kenne ich bisher nur von außen. Einen Blick auf die Speisekarte habe ich natürlich auch schon mal geworfen und zwar im letzten Jahr. Da gab es unter anderem Ravioli mit Carbonarafüllung. Daran habe ich mich gestern beim Anfertigen der Maultaschen erinnert und spontan entschlossen, so etwas selbst herzustellen. Ich weiß nicht, wie die von Mälzer aussehen/aussahen, geschweige schmeck(t)en, aber meine Version ist genau so, wie sie wäre, wenn ich sie mir von Grund auf ausdenken müsste.

Montag, 19. September 2016

Schwäbische Maultaschen


Wieder so ein spontaner Gedanke, der mich heute Morgen überfiel und nicht wieder losließ: Maultaschen. Da scheint es eine Reihe regionaler Unterschiede zu geben und als Niedersachse bin ich keine Experte, aber ich erinnere mich, kürzlich irgendwo eine Kochsendung zum Thema "Schwabenland" gesehen zu haben. An die Zutaten und ungefähren Mengen erinnere ich mich noch so in etwa. Natürlich wird auch hier wieder einer kommen und sagen "Hey, da fehlt Spinat!" (oder sonst irgendetwas). Das scheint dann aber eher badisch zu sein, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Lecker sind die Teigtaschen allemal und vielfältig servierbar. Außerdem ranken sich nette Geschichte um das Teigwerk und so etwas mag ich immer gerne. So nennt man sie zum Beispiel auch "Herrgottsbescheißerle", weil man meinte, Fleisch an den eigentlich fleischlosen Fastentagen in der Teighülle vor den gestrengen Augen des Schöpfers verstecken zu können. Die Herkunft des Namens "Maultasche" ist ungeklärt, er könnte aber auf das Kloster Maulbronn verweisen, wo die Dinger angeblich erfunden wurden. Maultaschen wären dann im ganzen Namen "Maulbronner Taschen". Wikipedia gibt alternativ an, dass "maul" auch von "mahlen" kommen könnte und sich so auf den Inhalt der Nudel bezieht.

Sonntag, 18. September 2016

Gnocchi mit mediterraner Sauce


Nach einer Woche Abstinenz vom Herd - gestern war auch keine Zeit - durfte ich heute wieder am Herd stehen. Die Sous-Chefin hat momentan nicht so die Lust auf Nudeln, also haben wir uns auf Gnocchi geeignet. Dazu eine Tomatensauce mit Gemüse. Wenn man fertige Kartoffelnocken nimmt, eigentlich ein schnelles Gericht.

Samstag, 17. September 2016

Italien 2016 - Nachlese


Die letzten Tage war es sehr ruhig auf dem Blog, was auch daran lag, dass das W-LAN in der Herberge so langsam war, dass ich in Kapitän Nemos Nautilus 10.000 Meilen unter dem Meer schnelleren Empfang gehabt hätte. Trotzdem war der Aufenthalt in der Jugendpension Sonnenhof in Raas/Rasa (Südtirol) wunderbar. Die Leute da sind äußerst freundlich und zuvorkommend. Interessanterweise spricht man einen Dialekt, der eher schweizerisch klingt. Leider habe ich versäumt, ein Foto vom Haus zu machen, oben kann man jedoch meinen morgendlichen Ausblick vom Balkon meines Zimmers sehen.

Hugo


Wir wollen ja nicht den Genuss von Alkohol propagieren, aber irgendwie hatte ich das Bedürfnis, gestern Abend, nachdem die Koffer ausgepackt waren und ich auch mental zu Hause angekommen war, ganz spontan den südtiroler Kultdrink nachzubasteln. Dieser Longdrink wurde anfangs des Jahrtausends (das kling erschreckend, oder?) von Barkeeper Roland Gruber entwickelt. Im Grunde handelt es sich um eine Mischung aus Mojito und Spritz. Bei schönem Wetter in einem Straßencafé oder auf der Terrasse genossen, erfrischt dieser nur leicht alkoholische Drink ungemein.

Sine Glutine


Ich bin zurück aus Südtirol, habe nach einem langen Tag im Bus erst einmal ausgeschlafen und muss nun zunächst Eindrücke und natürlich auch Fotos sortieren. Eine Sache ist auf jeden Fall schnell klar geworden, in manchen Dingen ist man uns in Italien weit voraus. Inklusion zum Beispiel ist dort viel selbstverständlicher als hierzulande. Das betrifft auch die Ernährung. Mir geht es hier nicht um Menschen, die freiwillig, aus welchen Gründen auch immer, auf gewisse Lebensmittel verzichten, sondern besonders um jene, die aus gesundheitlichen Gründen manche Dinge nicht essen dürfen. In meiner Stammgruppe (so heißen die Klassen bei uns) ist ein Kind mit Zölliakie. Das hätte nach dem Genuss von glutenhaltigen Lebensmitteln die Woche mit einem Eimer im Schoss auf der Toilette verbracht. Italien, insbesondere Alto Adige ist hier ein Paradies für solche Menschen. Betroffenen ist die südtiroler Firma Dr. Schär sicher ein Begriff. Dort werden seit 1977 glutenfreie Produkte hergestellt. Die finden reißenden Absatz, denn Statistiken zufolge leidet einer von Hundert an dieser Stoffwechselerkrankung. Auch Restaurants in Italien sind in der Regel auf Glutenunverträglichkeiten eingestellt. Obige Pizza (Malcesine, Gardasee) konnte unsere Schülerin reuefrei genießen.

Montag, 12. September 2016

Ja, servus mitanand ... oder: der Apfel fällt nicht weit vom Stamm


So, nach etwas mehr als 13 Stunden Fahrt sind wir im Eisacktal angekommen, genauer gesagt in Natz-Schabs, beziehungsweise Naz-Sciaves wie der Italiener sagt. Mein langsames Notebook und das ebenfalls langsame WLAN potenzieren sich, also fasse ich mich kurz. Wir sind hier wirklich in einer kulinarisch interessanten Gegend gelandet, nämlich im sogenannten Apfelplateau (Altopina delle mele). Und tatsächlich sind hier überall Apfelplantagen. 

Sonntag, 11. September 2016

... und ein letztes Steak im Steh'n


Die Koffer sind gepackt und in viereinhalb Stunden sitze ich schon im Bus nach Südtirol. Trotzdem noch ein kurzer Bericht vom heutigen und auch gestrigen Tag. Heute haben wir gegrillt und die Sous-Chefin hat mit Honig, Essig, Öl, Gewürzen und Milch ein geheimes Dressing angerührt. Ich weiß zwar nicht genau, was da drin ist - und nach einer halben Stunde rühren und abschmecken weiß sie es wahrscheinlich ebenso wenig - aber geschmeckt hat es. Im Bild vorne sieht man übrigens ein Nackensteak, gewürzt nach Art des Schwenkbratens, nur dass ich statt Bier einen Schuss Sauerkirschsaft angegossen habe. Der stand da nämlich so in der Gegend herum, da die Gattin meinte, die Kleine mit Kirsch-Banane (KiBa genannt), dem Getränk unserer Jugend bekannt machen zu müssen. Die leicht fruchtig-herbe Note hat gut zum Fleisch gepasst.

Samstag, 10. September 2016

Schnittbrötchen


Heute habe ich mal ganz spontan das Brötchenbackmittel von Ketex ausprobiert. Das Ergebnis war sehr überzeugend. Ich bin tatsächlich zu 97,56% zufrieden. Dass es nicht ganz zur Hundert gereicht hat, liegt weniger an den Zutaten, sondern mehr an meinen noch laienhaften Knet- und Walkfähigkeiten und dem ungenauen Ofen. Trotzdem ist das hier besser, als alles, was ich bisher an Brötchen gebacken habe, sowohl optisch als auch geschmacklich. Ich denke, diese Brötchen könnte man bedenkenlos in das Sortiment einer Bäckerei einschmuggeln und nur den wenigsten würde es auffallen, dass sie nicht vom Fachmann/-frau stammen.

Freitag, 9. September 2016

Masa harina


Heute in meiner Mehlbox gelandet: masa harina. Dabei handelt es sich um ein mexikanisches Maismehl, das ideal für die Herstellung von Maistortillas ist. Das in Europa angebotene Maismehl ist auf Grund seiner spezifischen Back- und Klebeeigenschaften nämlich nur bedingt dafür geeignet und erfordert die Beigabe von Weizenmehl oder Bindemitteln wie Ei. Es ist auch nach der kurzen Garzeit in der Pfanne nur schwer verdaulich. Mit anderen Worten: unser Maismehl hat mit dem eigentlichen Aztekenprodukt nicht viel zu tun. Masa harina ist da anders. Man kann damit wunderbar reine Maistortillas herstellen. Das werde ich demnächst auch tun.

Donnerstag, 8. September 2016

Nur mal so ... (Teil 83)



Ich kann es kaum glauben, dass meine Bande jetzt schon wieder in Jahrgang 10 ist. Das bedeutet, der Abschluss rückt nahe und heute war auch schon der letzte reguläre Pflegschaftsabend (=Elternabend). Der kommt keine Minute zu früh, denn Sonntagnacht sitzen wir schon im Bus Richtung Südtirol, wo wir mit zwei Gruppen und insgesamt fünf Betreuern bis Freitag die Abschlussfahrt genießen werden. Die Herberge im Eisacktal sieht im Prospekt gut aus und Ausflüge nach Venedig und an den Gardasee (Riva del Garda, Limone und Malcesine) stehen auf dem Programm. Über eine weitere Städtereise (zum Beispiel nach Bozen) können wir dann spontan vor Ort nachdenken. Und das alles für 250 Euro, da kann man nicht meckern. Ich war da übrigens schon 2010 mit meiner letzten Stammgruppe (so heißen die Klassen bei uns) und es war großartig. Wie das denn die Woche auf dem Blog weitergeht, weiß ich noch nicht, vermutlich wird es, wenn ich überhaupt zum Schreiben komme, mehr so in Richtung kulinarischer Reisebericht gehen, denn selber kochen kann ich da ja nun mal schlecht.

Mittwoch, 7. September 2016

Fish & Chips with Mushy Peas


Heute gibt es einen Klassiker, den ich schon lange für den Blog zubereiten wollte: fish & chips. Nach der fish pie gestern bleibt es also britisch. Backfisch isst man hierzulande zwar auch und Pommes sind ebenfalls allseits beliebt, aber irgendwie hat die Version von der Insel ihr eigenes, unvergleichliches Flair. Ursprünglich in Zeitungspapier gewickelt war das Fischgericht so auch jahrzehntelang das "fast food number 1" im Vereinigten Königreich, bis es in den letzten Jahren in der Beliebheitsskala von exotischen Gerichten wie Chicken Tikka Masala und chinesischen Nudeln mit Schweinefleisch auf die Plätze verwiesen wurde. 

Dienstag, 6. September 2016

Fisherman's Pie


Wie heißt es so schön? Licht und Schatten liegen manchmal nah bei einander. Diese wohlbekannte Weisheit aus dem Reich der Juncaceae hat sich leider auch heute wieder bewahrheitet. Es gibt halt Gerichte, die einerseits so lecker sind, dass man sich in sie hineinsetzen möchte, andererseits aber unglaublich unfotogen sind. Ich wage zu behaupten, die Fischerman's Pie gehört als Tellergericht dazu. In kleinen Portionsförmchen gebacken und serviert, sähe es vermutlich besser aus, aber so etwas  habe ich leider (noch) nicht im Haus. Man kann natürlich, wie in vielen Kochbüchern, Attrappen aus Styropor aussägen oder mit toller Ausleuchtung Kunstwerke schaffen, aber wenn man da Essen, so wie ich, warm auf den Tisch bringen möchte und nicht viel Zeit zum Knipsen hat, besteht kaum die Chance auf ein passables Foto. Aber egal, wichtig ist der Geschmack und der ist groß.

Montag, 5. September 2016

Breslauer Brötchen


Wer in der Rattenfängerstadt Hameln wohnt oder dort gelebt hat, wird sie kennen, die leckeren "Breslauer" der Bäckerei Metzger. Irgendwann hat sich dieser Betrieb dann leider aus dem Geschäftswesen zurückgezogen. Kurze Zeit darauf tauchten die Semmeln dann bei anderen Bäckern in der Region auf, das Rezept wurde wohl weitergegeben. An das Original kam aber keiner heran. Seit ein paar Jahren ist der Metzgerbäcker, nach einem Generationswechsel, wieder mit einem kleinen, aber feinen Ladengeschäft in der Emmernstraße zurück im Geschäft. Das Weißbrot dort ist Spitzenklasse und riecht wie selbstgemacht und auch die guten Breslauer gibt es wieder.

Schweinefilet in Curry-Kokossauce


Schnelle Küche am Montag: Fleisch, Gemüse, Currysauce mit fruchtige Note, da kann man eigentlich nichts falsch machen. Aber auch nicht viel darüber schreiben. Ich könnte jetzt von fusion kitchen salbadern, ich kann es aber auch sein lassen und gleich zum Rezept kommen. Letzteres hat sich in meinem Kopf eher spontan beim Zusammensuchen der Zutaten geformt. Ich hatte noch Filet übrig und wollte eigentlich ein Sahnegeschnetzeltes machen. Dann fiel mein Blick auf Kokosmilch und die erschien mir irgendwie leckerer als das Milchprodukt. Zu Kokos passt Curry recht gut und etwas fruchtiges auf jeden Fall auch. Zum Glück hatte ich eine Ananas zur Hand und Gemüse ist, nicht zuletzt wegen der Meersäue, auch immer reichlich vorhanden.

Sonntag, 4. September 2016

Spinatpasteten


Wie schon erwähnt, hat heute die Sous-Chefin das Zepter in der Küche übernommen und ich war zum Handlanger degradiert. Das stört mich nicht, denn ich unterstütze natürlich die diesbezüglichen Ambitionen der Kleinen. Außerdem hatte sie so gleich etwas, an dem sie Vorgangsbeschreibungen für den Deutschunterricht lernen konnte. Doppelter Nutzen, also, sowohl kulinarisch, als auch didaktisch.

Banaramell Torte


Die Sous-Chefin hat mich heute mal wieder von Herd und Ofen vertrieben und eine Torte aus ihrem Lieblingsbackbuch Backen für Kids (unbedingt kaufen!) zubereitet. Der Name "Banaramell" verrät bereits, in welche Richtung es geht: es wird sowohl bananig als auch karamellig.  

Freitag, 2. September 2016

Mini-Pizzen


Nichts besonderes heute, nur kleine Mini Pizzen mit verschiedenen Belägen. Die Pizzen sind nach dem bewährten Muster gebacken, nur kleiner und nicht direkt auf dem Pizzastein, sondern einem Lochblech, das auf dem Stein platziert wurde.

Donnerstag, 1. September 2016

Mozzarella-Sticks


So lecker kann einfach sein. Besonders, wenn es frisch gemacht ist und nicht aus dem Chemielabor des Doktor Mabuse stammt. Klar kann man Mozzarella Sticks auch fertig kaufen, aber es geht auch selbstgemacht. Wir brauchen eigentlich auch nur Mozzarella, Mehl, Ei und Semmelbrösel für die Panierung. Und natürlich Fett zum Ausbacken.

Minfrikadellen mit Avocado und Huhn


Minifrkadellen gehen ja immer. Normalerweise halte ich mich da an mein Standardrezept, aber manchmal experimentiere ich auch gern. Heute hatte ich ohnehin Wraps auf dem Programm stehen und deshalb auch alle Zutaten für eine Guacamole im Haus. Da kam mir der Gedanke, diese in die Hackfleischmasse einzuarbeiten. Das mache ich eigentlich ganz gerne, wie man an den Chili con Carne-Bällchen sehen kann, die ich für das letzte Heiligabendbüffet zubereitet habe.