Montag, 27. Februar 2017

Cremige Tomatensuppe mit Hühnerfleisch


Obwohl wir heute mit fast 15° C nahezu tropische Temperaturen hatten, war mir nach einem wohlig warmen Süppchen. Damit kann ich auch bei der Familie punkten, wenn erst die Frage geklärt ist, ob es eine Bouillon oder eine cremige Angelegenheit werden soll. Normal mag es die Gattin gebunden, ich hingegen liebe klare Brühen, aber man ist ja kompromissbereit.

In diesem Falle von Tomatensuppen, habe ich nichts gegen dickere Konsistenz, da dürfen meinetwegen auch Tomatenstücke drin sein, bloß auf der Tomatenhaut kaue ich in der Suppe nicht gerne herum. Kein Problem, ich nehme um diese Jahreszeit ohnehin lieber italienische San Marzano pelati aus der Dose. Da ist mehr Geschmack drin, als in den Wasserbomben aus dem Treibhaus, die jetzt in der Gemüseauslage zu finden sind. Außerdem sind die schon gepellt (= pelati) und brauchen nur noch zerdrückt oder zerkocht werden. Wenn man es weniger stückig mag, nimmt man stattdessen passierte Tomaten, tut der Sache auch keinen Abbruch. 


Für vier Portionen.
  • 500 g Hähnchenfleisch (hier Oberschenkel ohne Haut und Knochen)
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL Tomatenmark (im Bild vergessen)
  • 60 ml Weißwein
  • Olivenöl
  • 800 g geschälte Tomaten
  • 500 ml helle Geflügelbrühe
  • 1 Kräuterbündel (hier Oregano und Basilikum)
  • 100 g Suppennudeln (hier riso oder kritharáki)
  • Zucker
  • Sahne oder Crème Fraîche (nach Wunsch) 
Die Flüssigkeitsmenge erscheint hoch, aber nicht vergessen, die Nudeln saugen beim Garen auch noch ordentlich davon weg.  


Hühnerfleisch würfeln und in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten. Knoblauch pellen, fein hacken und dazugeben, durchschwenken und mit Weißwein ablöschen.


Tomatenmark einrühren und Wein etwas reduzieren lassen. Das Huhn sollte noch nicht ganz gar sein.


In einem Topf Brühe und Tomaten aufsetzen. Das mit einem Kartoffelbreistampfer breiig bearbeiten. Von Zauber- oder Pürierstab würde ich absehen, da die Tomatenkerne bitter werden können, wenn sie zerschlagen werden. Man kann, wenn man es feiner haben möchte, alles noch durch ein Sieb streichen, oder, wie oben erwähnt, gleich passierte Tomaten nehmen.

Inhalt der Hähnchenpfanne mit aller Flüssigkeit hinzufügen. Salzen und pfeffern.


Aufkochen lassen, dann Nudeln hinzufügen und köcheln lassen, bis die Pasta weich, aber bissfest ist. Hin und wieder rühren, damit sich nichts am Topfboden festsetzt (machen die kitharáki gerne mal).


Nun noch mal abschmecken, bei Bedarf Zucker hinzufügen. Nach Belieben mit einem Löffel Crème Fraîche servieren oder etwas Sahne direkt einrühren. Schnell, lecker und wohltuend, auch bei 15° C.
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Flashback:  


Heute vor einemJahr: frittierte Wantans

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