Freitag, 30. Juni 2017

Abschluss 2017


Wer nicht selbst eine Klasse (heißen bei uns "Stammgruppen") sechs Jahre begleitet und gesehen hat, wie aus Kindern Jugendliche, in manchen Fällen sogar Erwachsene wurden, wer nicht mitbekommen hat, wie Kinder, die nach der Grundschule abgeschrieben wurden, plötzlich Ehrgeiz entwickeln und doch noch gute Abschlüsse bis hin zur Befähigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erreichen, wer diese Kinder nicht gleichzeitig gehasst, geliebt, verflucht und bewundert hat, wer nicht an ihnen verzweifelt ist, gleichsam immer wieder positiv überrascht wurde, wer nicht durch sie, mit ihnen und für sie gelitten hat, wer nicht sein ganzes Herzblut in diese Kinder gesteckt hat, kann schlecht nachvollziehen, wie ich mich heute fühle. 

Donnerstag, 29. Juni 2017

Grilled Cheese-Bacon-Chicken Sandwich


"Was soll denn das jetzt hier? 'Ne Käsestulle mit Gedöns? Nicht sein Ernst!" So oder so ähnlich höre ich jetzt Milliarden meiner Lesern weltweit empört ausrufen. Ja, es gibt heute Käsebrote, die sind aber gegrillt und wahnsinnig lecker. Typisch amerikanisch, würde ich sagen, denn im Land der unbegrenzten Sandwichmöglichkeiten liebt man die grilled cheese Variante. Die habe ich heute noch etwas aufgepeppt und habe im Gegenzug dafür einen sättigenden und vor allem enorm leckeren Snack erhalten. 

Mittwoch, 28. Juni 2017

Nur mal so ... (Teil 110)


Was macht man, wenn man noch gegrilltes Fleisch, BauernsalatKrautsalat und Tsatziki von Vortag übrig hat? Genau, man besorgt sich Fladenbrot und macht sich einen Döner. Gut, das hier ist Schweinefleisch, also ist es mehr eine Mischung aus Gyros Pita und Döner. Trotzdem lecker und weil man weiß, was drin ist, auch sicher gesund. Wichtig: die richtige Tüte. Ich wickle die gefüllte Brottasche dann in der Küche auch noch in Alufolie ein und lasse sie ein paar Minuten liegen, bevor ich das orientalische Sandwich verzehre. Nur so geht das.

Dienstag, 27. Juni 2017

Neues vom Spießer


Es war mal wieder an der Zeit, die Gattin ist wieder ein Jahr schöner geworden. Wie es sich für den zeitgleich stattfindenden Sieberschläfertag so geziemt, hat es natürlich nach einem schönen Nachmittag pünktlich zum Entzünden der Grillkohle begonnen zu regnen. Das stört mich aber nicht, da bin ich eisenhart. Momentan bin ich in Schaschliklaune, also habe ich auch heute dieses Thema weiter verfolgt. Zunächst einmal die Lieblingsspieße der Gerburtstagsfrau: Hähnchenspieße nach japanischer Art.

Montag, 26. Juni 2017

Hähnchenfleischsalat chinesischer Art


Ich war heute anlässlich des bevorstehenden Geburtstages der Gattin noch schnell ein paar Dinge einkaufen. Gurken zum Beispiel, denn die brauche ich für Tsatziki. Und wie ich nun so an der Kasse meinen Einkauf Stück für Stück vom Band zurück in den Einkaufswagen lege, sehe ich, wie auf dem kundenzugewandten Display beim Eintippen von drei Salatgurken der Warenwert plötzlich auf gut 39.000 Euro steigt. Ich sage: "Gute Frau, nicht dass sie mich für geizig halten oder glauben, ich könnte mir ein gewisses Maß an Luxus nicht leisten, aber 13.000 Euro pro Gurke finde ich ja dann doch etwas übertrieben". Die Kassiererin gab mir da sofort uneingeschränkt Recht und stornierte die länglichen Eurosiden stante pede. Vermutlich hat die Kasse die Warennummer mit der Menge und dem Datum multipliziert. Schöne neue Welt. Aber spätestens beim Bezahlen wäre es wohl aufgefallen. Hoffe ich zumindest. Da fällt mir ein, ich habe vor Jahren an einer Tankstelle auch schon mal fast 10.000 DM für eine Packung Kaugummi bezahlen müssen ...

Sonntag, 25. Juni 2017

Schaschlik in tomatiger Marinade


Heute war ich mal wieder Spießer, aber auf eine leckere Art und Weise. Ich liebe ja Schaschlik auf russische oder kaukasische Art. Schöne saftige Fleischstücke, außen knusprig, innen zart und vollem Geschmack. Diesmal habe ich mich für eine tomatige Marinade entschieden. Ich habe außerdem einen Tipp ausprobiert, den ich im irgendwo mal gelesen habe, nämlich der Marinade eine pürierte Kiwi beizufügen. Das hat weniger geschmackliche Gründe, sondern eher chemische. Die Frucht enthält nämlich, ähnlich wie Ananas und Papaya, ein Enzym, das Fleisch zart machen soll. Fazit vorweg: ob das nun im Endeffekt etwas gebracht hat, kann ich nicht wirklich sagen. Das Fleisch war tatsächlich zart, aber auch Essig und Zwiebel wirken ähnlich und in wie weit das Enzym einen drei Zentimeter Würfel in vierundzwanzig Stunden durchdringen kann, weiß ich nicht. Geschadet hat es jedenfalls nicht, aber ich denke, es geht auch ohne Kiwi.

Samstag, 24. Juni 2017

Spaghetti cacio e pepe - mit Käse und Pfeffer


Simplicissimus hieß schon der erste deutschsprachige Abenteuer- und Schelmenroman im 17. Jahrhundert. Simpel kann auch eigentlich nie verkehrt sein, denn weniger ist oft mehr. Bei diesem Klassiker aus der Gegend um Rom verhält es sich wie mit so mancher Bademode: weniger wäre dann gar nichts. Ich glaube, ich hatte selten Rezepte mit weniger Zutaten. Trotzdem schmeckt das Ganze wirklich groß, wenn man auf die Qualität der Zutaten achtet. Die wird nämlich umso wichtiger, je weniger es davon gibt und je sparsamer mit Gewürzen umgegangen wird. Das es ein römisches Rezept ist, empfiehlt sich als Käse Pecorino romano. Ein guter Parmesan oder Grana gehen aber auch, bringen aber von Haus aus weniger Salzigkeit mit. Auch die Pasta ist entscheidend. In Rom nimmt man Tonnarelli. Das sind dünne, lange Nudeln mit quadratischen Querschnitt, ähnlich der Spaghetti alla chitarra. Bei deren Herstellung werden dünne Teigplatten mit einer Art Nudelholz über ein mit dünnen Drähten bespanntes Brett (die "Gitarre = chitarra) gerollt und so in dünne, lange Fäden gerollt. Ich mag diese Pasta, weil sie leicht dicker als herkömmliche Spaghetti sind, dadurch mehr Geschmack haben und auch ihren Biss behalten. 

Freitag, 23. Juni 2017

Fischfrikadellen


Wie heißt es doch so schön? "Fischers Fritz fischt frische Fischfrikadellen" ... oder so ähnlich. Gefischt habe ich diese hier zwar nicht, aber zubereitet. Das Resultat könnte sich so auch in einem Waterkant-Burger, beziehungsweise Bremer wiederfinden, wobei ich immer nicht weiß, ob letzterer Name nur die Frikadelle oder das ganze Konstrukt mit Brötchen und Schisslaweng bezeichnet. Vielleicht auch beides. Aber auch egal, dieser maritime Bremsklotz schmeckt auch ohne Teigwaren. Kartoffeln und Erbspüree sind gute Begleiter, dazu dann unsere leckere Gloucestersauce und fertig ist ein leckeres Mahl.

Donnerstag, 22. Juni 2017

Gloucestersauce


Die Gloucester-Sauce ist, genau wie die Worcestersauce, mal wieder mal so ein Ding, das phonetisch die Spreu vom Weizen trennt. Man kann sie zwar ganz essen, muss dabei aber auch einige Buchstaben des Namens verschlucken. Das Ergebnis ist dann eine "Gloster-Sauce". Bei dieser handelt es sich um eine Variante der Mayonnaise aus Großbritannien, die gerne zu kaltem Braten und Fisch gereicht wird. Man könnte auch von einer Art Sauce Tartare sprechen.  

Mittwoch, 21. Juni 2017

Cremiges Ragout von Spargel und Huhn auf Pasta


So, da bin ich wieder, nach ein paar Tagen Absenz vom Herd. Es war mir einerseits viel zu heiß, um den Flammen eines Gasherd zu nahe zu kommen. Andererseits fehlte mir in den letzte Tagen auch einfach die Zeit zu kochen. Wir sind in NRW ja im Schuljahresendspurt. Da bin ich immer zwiegespalten. Auf der einen Seite hätte ich lieber jetzt als morgen Ferien, auf der anderen würden drei Wochen mehr nicht schaden, damit man noch bequem alles schaffen kann, was geschafft werden muss. Aber wie heißt es so schön? Irgendwas ist ja immer ...

Samstag, 17. Juni 2017

Nur mal so ... (Teil 109)


Wenn jetzt ein Riss im Zeit-Raum-Kontinuum entsteht und das Universum im Chaos versinkt oder alternativen Zeitlinien folgt - meine Schuld ist es nicht. Zumindest nicht absichtlich. In meinem Tages-, beziehungsweise Wochenablauf ist es aber bereits zu ersten Fluktuation gekommen und alles verschiebt sich um einen Tag nach hinten. Grund der Zeitanomalien ist nicht etwa ein spontan aufgetretenes Wurmloch in meiner Küche oder ein umgekehrter Tachyonimpuls, sondern der Wunsch der Sous-Chefin, Lasagne essen zu wollen. Also habe ich die Tage einen riesigen Topf Ragù alla Bolognese gekocht, natürlich nach dem - und ich werde nicht müde, es zu erwähnen - einzig wahren ricetta tradizionale, dem offiziellen Rezept der Stadt Bologna. Insgesamt vier Kilogramm. Ein Teil davon ist heute in obige Lasagne mit fünf Schichten grüner Pasta, vier Schichten Ragù, Sauce Béchamel und Parmesan gewandert. 

Freitag, 16. Juni 2017

Rhababersaftschorle


Das heutige Rezept hat die Gattin zu verantworten. Nach eingehender Inspektion des Gartens kam sie zu dem Entschluss, das der vermutlich letzte Rhabarber des Jahres sofort zu verarbeiten sei. Ihr Ansinnen war es, diesen in Saft zu verwandeln. Bei unserem Kurzausflug nach Spiekeroog neulich hatten wir diesen als kühle Schorle bei 30° C sengender Hitze auf der Terrasse eines Cafés getrunken und für lecker und sehr erfrischend befunden. Klarer Fall, das wir zu Hause nachgebaut und das möglichst ohne Beimischung von 40% Apfelsaftkonzentrat, wie bei industriellen Produkten so üblich.

Donnerstag, 15. Juni 2017

Kentucky Grilled Chicken


Ja, ich habe Grillgut schon mal ansprechender angerichtett, aber ich musste das buchstäblich unter Dach und Fach kriegen, bevor das Unwetter losbrach. Nein, ich meine hier ausnahmsweise mal nicht die Lipper, die heute wieder in Scharen aus dem grenznahen NRW bei uns auf der Suche nach Futter und Glasperlen eingefallen sind. Von denen habe ich diesmal nicht viel mitbekommen. Ich meine das heftige Gewitter, das plötzlich gegen 19.00 direkt über uns stand und grelle Blitze mit sofortigen Donner und wolkenbruchartige Niederschläge mit sich führte. Eine halbe Stunde dann überall Sirengeheul, Einsatzwagen der Feuerwehr in und aus allen Richtungen, da war richtig was los. Ich will nur hoffen, das keine Personen zu Schaden gekommen sind und auch der Rest sich im erträglichen Rahmen hält. Ich bin jedenfalls gerade so mit Grillen fertig geworden - essen mussten wir dann schon drinnen - deshalb ist das Bild auch mehr so nebenbei entstanden.

Mittwoch, 14. Juni 2017

Risotto mit weißem Spargel


Und wieder möchte ich Faust zitieren: "Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust". Als arbeitstechnischer Nordrhein-Westfale begrüße ich natürlich den freien Tag am morgigen Donnerstag. Als Bewohner eines grenznahen Dorfes in Niedersachsen verfluche ich ihn, den ich weiß, sie werden kommen. Horden von Barbaren mit dem hier so gefürchteten Kennzeichen LIP. Wenn die hier einfallen, weil es zu Hause nichts zu kaufen gibt (und der Lipper denkt dann, es gibt nie weider etwas), lebt man gefährlich, wenn man nur den Fuß vor die Tür setzt. Es sind schon nichtsahnende Niedersachsen im eigenen Hausflur von Lippern überfahren worden. Straßenverkehrsordnung? Mit dem LIP auf dem Nummernschild ist das etwas, was generell nur anderen passiert. Ähnliches kenne ich nur aus Brüssel. Aber zum Glück habe ich vorgesorgt und muss morgen nicht einkaufen. Trotzdem werde ich auf dem Weg ins Badezimmer beim Überqueren des Flurs brav nach links, rechts, links und dann wieder nach rechts sehen. Man weiß ja nie, ob hinter dem Kühlschrank ein Opel Corsa-Fahrer mit Hut aus Kalletal parkt und nur darauf wartet, dass ich ihm vor den Kühler laufe ..

Dienstag, 13. Juni 2017

Filetti di orata al limone - Filets von der Dorade auf cremiger Zitronensauce


Die Dorade, oder Goldbrasse, zählt sicher nicht zu den Edelfischen. Im Gegenteil, verglichen mit Wolfsbarsch oder anderen Köstlichkeiten, ist sie ein vergleichsweise eher preiswertes Vergnügen. Dafür liefert der Fisch aber auch viel Geschmack und ist vielseitig einsetzbar. Im Ganzen gegrillt oder gebraten, im Salzmantel, als Filet - die Möglichkeiten sind vielfältig. Ich habe drei schöne Doraden erstanden und mich entschieden, diese als Filets auf der Hautseite gebraten zu servieren. Ich habe mich hier italienisch inspirieren lassen und eine zitronige Sauce dazu gereicht. Das heißt dann im Land des Stiefels "Filetti di orata al limone". Klingt doch schon wahnsinnig lecker, oder?

Montag, 12. Juni 2017

Pasta mit Pancetta, Anchovis und Oliven


Es gibt so Dinge, die sieht man und denkt sich: "Ja, das will ich auch, aber sofort". So erging es mir mit dieser Pasta, die mich gestern auf dem Profil eines Bekannten auf Geischtsbuch anlächelte. (Ich meinte natürlich "Gesichtsbuch", aber wenn ich das jetzt ändere, macht der nette Kommentar unten keinen Sinn mehr.) Der gute Alex hatte sie selbst nach einem Restaurantbesuch nachgekocht, aber nur die Zutaten genannt. Kein Problem, mit etwas Erfahrung und gesundem Menschenverstand geht das auch ohne Rezept. Das Resultat ist eine schöne Sommerpasta, die entfernt an eine Puttanesca erinnert. Mit hausgemachter Pasta sicher noch eine Klasse besser, aber da fehlt mir unter der Woche momentan einfach die Zeit dazu.

Sonntag, 11. Juni 2017

Birthday Party 2017


So, dann wäre die diesjährige Geburtstagsparty mit Freunden auch erledigt. Es ist ja immer eine Doppelparty, denn Nicole, die beste Freundin der Gattin und außerdem unsere Nachbarin, hat ein paar Tage vor mir Geburtstag und da sich die Freundeskreise überschneiden, feiern wir seit Jahren zusammen. Wie in den beiden Jahren zuvor gab es auch diesmal Burger. Kann man nichts mit verkehrt machen. 

Donnerstag, 8. Juni 2017

Nur mal so ... (Teil 108)


Nun sind ja, wie ich stets sage, der Alterungsprozess und körperlicher Verfall an sich keine Leistungen, zu denen man anderen gratulieren sollte, trotzdem fühlen sich Bekannte und Verwandte jedes Jahr berufen, mir an diesem Tag im Jahr "alles Gute" zu wünschen. Je älter ich werde, desto häufiger folgt der Zusatz: "... und vor allem Gesundheit, das ist ja das Wichtigste". Als wären ein Sechser im Lotto, ein schicker Sportwagen oder eine Yacht im Mittelmeer völlig unwichtig, aber ich weiß ja, wie es gemeint ist. Heute war die Verwandtschaft zu Besuch und während sich die "ältere Generationen" über spannende Themen wie Herz-Wassergymnastik oder die Vorteile einer Mitgliedschaft in der Rheumaliga (gibt es da auch eine Relegation?) austauschte, stand ich am Grill und habe versucht, Dinge von roh in lecker zu verwandeln - ohne mich selbst anzuzünden.

Dienstag, 6. Juni 2017

Pasta mit frischen Tomaten


Irgendwer hat neulich geschrieben: "Endlich schmecken Tomaten wieder nach Tomaten". Ich kann das nur voll unterschrieben. Die Cocktailtomaten auf der Pizza gestern waren schon geschmacklich der Hammer, also habe ich mir heute gleich mehr davon besorgt, um sie ganz schlicht und leicht geschmort zu Pasta zu servieren. Das habe ich diesmal spaghetti alla chitarra genommen. Das ist eine lange, dünne und vor allem quadratische Pasta, die hergestellt wird, indem man den dünn ausgerollten Nudelteig mit einem Rundholz über ein mit dünnen Drähten bespanntes Brett rollt. Dieser Apparat erinnert entfernt an Saiteninstrumente, deshalb der Name: chitarra (sprich: kitarra). Man muss kein Dolmetscherdiplom haben, um zu erahnen, um welches Musikgerät es sich handelt. Übrigens: nehmen wir Nudeln nur aus Hartweizen und lassen den Mozzarella weg, haben wir sogar ein veganes Gericht. Es sei denn, Tomaten und Kräutern wurden mit tierischen Dünger behandelt. Oder im Kleber des Weinetikettes ist tierisches Eiweiß. Eine Garantie kann man da nicht geben ...

Montag, 5. Juni 2017

Pizza mit Brokkoli, Spargel und Pesto


Ich hatte Lust auf Pizza. Also habe ich welche gemacht. Ich hatte die ganze Zeit eine Idee für den Belag im Kopf, aber als ich Samstag Einkaufen fuhr, stand ich im Laden und wusste nichts mehr. Also habe ich wahllos nach Zutaten gegriffen, die sich auf Pizza gut machen. Daraus ist dann tatsächlich etwas leckeres geworden, obwohl ich immer noch nicht weiß, was ich eigentlich machen wollte. Aber egal, nicht dran denken, die Erinnerung kommt dann irgendwann von alleine. Es sei denn, ich bin schon so verwirrt, dass ich mir nur einbilde, eine Idee gehabt zu haben, obwohl ich gar keine hatte. Can I be trusted?

Freitag, 2. Juni 2017

The Best of May 2017


So, nun wäre auch der Mai 2017 geschafft. Es war wieder ein leckerer Monat, der, zumindest was die meistgelesenen Rezepte im Blog betrifft, ganz im Zeichen der orientalischen und besonders der persischen Reisküche gestanden hat. So ganz nebenbei war es auch knapp der vierterfolgreichste Monat in der dreieinhalbjährigen Geschichte dieser Seite.

Jamaican Jerk Rib


Ein langes, wenn auch nicht ganz arbeitsfreies Wochenende steht vor der Tür. Das Wetter passt immer noch, also gibt es keinen Grund nicht zu grillen. Ich versuche ja immer eine Balance zwischen Bewährtem und Neuem zu finden, deshalb hat es mich heute würztechnisch in die Karibik, genauer gesagt nach Jamaica verschlagen. Beliebt sind dort Jerks, leicht scharfe Mischungen, die neben Cayennepfeffer auch Zimt und, ganz wichtig, Piment enthalten. Beliebt Fleischsorte sind Huhn und Schwein, aber auch Fisch und Meeresfrüchte werden so gewürzt. Ich habe hier dicke Rippe, eine meiner Lieblingspartien beim Borstenvieh.

Donnerstag, 1. Juni 2017

Gegrilltes Nackensteak nach Gyrosart


Es ist 23.00 Uhr un dich sitze am Schreibtisch und arbeite noch. Bei uns in NRW sind Mitte Mai die Zentralen Prüfungen im Jahrgang 10 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch geschrieben worden. Diese Prüfungen sind auf Gesamt-, sowie Haupt- und Realschulen von besonderer Bedeutung für den Abschluss unserer Klientel. In Englisch, also meinem Fach, gab es einige Aufregung, da eine (recht erfolgreiche) Onlinepetition gestartet wurde, die die Schwere der Aufgaben beklagte und eine Wiederholung der Prüfungen forderte. Das Ministerium nahm diese Beschwerden ernst und stellte der Schülerschaft frei, die Englischprüfung mit anderen Aufgaben komplett zu wiederholen oder aber die bereits absolvierte Prüfung mit milderen Korrekturraster (wird vom Ministerium vorgegeben) bewertet zu bekommen. Es ist es ja grundsätzlich gut, wenn im Sinne der Kinderlein entschieden wird, für uns bedeutet das aber leider mehr Arbeit, da nun einige Prüfungen doppelt korrigiert werden müssen. Ich habe noch vier Stück vor mir, dann bin ich mit meiner Gruppe durch.