Ist die Rede von Kartoffelsalat, denkt man zunächst an die bekannte Art der Zubereitung mit Mayonnaise, Gurken und vielleicht noch Ei. Hausgemacht ist so etwas natürlich auch lecker. Fertige Salate schmecken meist viel zu künstlich. Aus dem 10 Liter Eimer, zum Beispiel bei 40° C im Schwimmbad, grenzen sie meines Erachtens sogar an Körperverletzung.
Andere Varianten, besonders in Süddeutschland sehen die Verwendung von Speck, warmer Brühe und Essig vor.
Aber Kartoffelsalat ist natürlich keine rein deutsche Angelegenheit. Ich habe vor Jahren einmal ein Rezept in einem italienischen Kochbuch gefunden, das seitdem mein Favorit ist.
- 20 kleine Kartoffeln (z.B. Drillinge)
- 10 eingelegte Tomaten
- 1 Glas Sardellen/Anchovis (in Salz)
- 2 EL Kapern (in Salz)
- 2 EL schwarze Oliven
- 1 - 2 Handvoll Rucola
- Zitronensaft oder heller Essig
Die Kartoffeln in kaltem Salzwasser aufsetzen und zugedeckt gar kochen. Währenddessen die Kapern und Anchovis gründlich waschen, die Fischen dann klein schneiden. Wenn nötig, die Oliven entsteinen und halbieren. Die Tomaten ebenfalls kleiner schneiden, das Öl dabei auffangen.
Sind die Kartoffeln gar, werden sie abgegossen, halbiert und noch heiß, mit Sardellen, Kapern, Tomaten, etwas Öl von den Tomaten, und Zitronensaft oder Essig und gegebenenfalls mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abgeschmeckt.
Wenn der Salat erkaltet ist, hacken wir den gewaschenen und gut abgetropften Rucola und mischen ihn unter.
Wenn man möchte, kann man auch etwas Parmesan dazugeben - die Verbindung von Fisch und Parmesan gilt aber in Italien als barbarisch - non va.
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