Nicht nur die Vielfalt an Pasta-Arten in Italien ist überwältigend, auch die Zubereitungsweisen, beziehungsweise Zutaten sind vielfältig. Pasta secca als getrocknete Teigware, pasta fresca für die frische Variante, pasta all'ouvo für Nudeln mit Ei ...
Bisher habe ich mich in meinem Bestreben, pasta fresca zu Hause produzieren, auf die Variante mit Weizenmehl und Eiern beschränkt. Heute habe ich zum ersten Mal probiert, pasta fresca nur mit Hartweizengrieß, Salz, Öl und Wasser herzustellen.
- 300 g feiner Hartweizengrieß (Dunst oder "semola di grana duro")
- 125 ml Wasser
- 1-2 TL Salz
- 1 EL Öl
Wir verkneten alle Zutaten ein paar Minuten mit der Hand zu einem geschmeidigen Teig, formen eine Kugel und wickeln diese in Klarsichtfolie. Der Teig muss nun etwa eine Stunde ruhen.
Wir vierteln den Teig, drücken ihn etwas platt und geben ihn durch die erste Stufe (weitester Walzenabstand) unserer Nudelmaschine. Der Teig wird mit Sicherheit etwas brüchig oder sogar bröckelig sein, wir lassen uns dadurch jedoch nicht entmutigen. Wir falten den Teig und geben ihn erneut durch die Maschine. Wir falten und walzen solange, bis eine geschmeidige Bahn von optimaler Breite entsteht - das kann drei bis vier Durchgänge dauern. Wir verkleinern den Walzenabstand und geben die Teigbahn erneut hindurch.
Für Spaghetti wiederhole ich diesen Vorgang - Walzenabstand verkleinern und durchdrehen - bis ich Stufe 5 von 9 erreicht habe.
Für Spaghetti wiederhole ich diesen Vorgang - Walzenabstand verkleinern und durchdrehen - bis ich Stufe 5 von 9 erreicht habe.
Wer keine Nudelmaschine hat, rollt den Teig zur gewünschten Stärke aus, bemehlt ihn ein wenig, rollt ihn zur Schnecke auf und schneidet ihn dann in dünne Streifen. Hierbei muss man jedoch aufpassen, dass die Bahnen nicht verkleben.
Dann gebe ich die Teigbahn durch die Spaghetti-Schneidewalze. Mit dem Rest des Teigs verfahre ich ebenso.
Ich hänge die Spaghetti über einen sauberen Stiel. Entweder lässt man sie nun trocken oder kocht sie (am besten) sofort. Dazu gibt man die frische pasta mit etwas Salz in kochendes Wasser. Sobald die pasta an der Oberfläche schwimmt, ist sie al dente.
Geschmacklich hat die pasta sehr überzeugt und erfreulicherweise war es keine so große Sauerei wie bei Mehl-Ei Teigen.
toll, das mit den nudeln. wenn ich 5 mal die nudelmaschine laufen lasse, bin ich mit dem nudelholz doch fast schneller, oder was denkst du?
AntwortenLöschenVermutlich. Aber ich finde so eine Nudelmaschine praktisch.
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