Pilze werden zu wahren Geschmacksbomben, wenn man sie gut anröstet. Sie entwickeln dann die im Westen noch recht unbekannte, in Japan hingegen beliebte Geschmacksrichtung umami.
Festfleischige Pilze, wie Kräuterseitlinge, eignen sich hervorragend zum Grillen. Bei ihnen zeigt sich auch das oben beschriebene Phänomen. Roh eher fade, entwickeln sie scharf angebraten oder gerillt ein tolles Aroma, dass durch Marinaden noch verstärkt werden kann. Hier muss man jedoch - wie bei allen Würzvorgängen, darauf achten, dass das Eigenaroma möglichst verstärkt und nicht überlagert werden soll. Zitronensaft ist in dieserr Hinsicht bei Pilzen ideal.
- Kräuterseitlinge (kleine Pilze, etwa 5 cm)
- Saft einer Zitrone
- Knoblauch
- Kräuter (z.B.Thymian, Rosmarin, Oregano, Bohnenkraut ...)
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
Man sollte das Öl nicht zuerst hinzugeben, weil es sich sonst um die Pilze legt und ein Eindringen der anderen Kräuter und Gewürze verhindert. Zunächst pellen wir den Knoblauch und zerquetschen ihn leicht mit der flachen Seite der Messerklinge. Pilze erst großzügig mit Zitronensaft beträufeln, dann den Knoblauch, die Kräuter, Salz und Pfeffer hinzugeben und alles gut verteilen. Jetzt erst Öl angießen und durchschwenken.
Pilze am Besten auf spieße stecken.
Über Holzkohle grillen, bis sie gold braun sind. Mit Kräuterbutter oder Knoblauchsauce servieren.
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