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Dienstag, 17. Juni 2014

Zwiebelbrötchen


Zugegeben, feine Küche ist anders, aber diese (Zitat) "vegetarische Version der bekannten Hamburger Zwiebelmettbrötchen" ist erstens ein lecker-leichter Sommersnack und zweitens von Alfons Schuhbeck, der auch für oben stehendes Zitat verantwortlich ist. Das Buch, in dem ich das Rezept gefunden habe, stammt in der vierten Auflage aus dem Jahre 1996, einer Zeit also, in der der gute Alfons noch nicht überall - koste was es wolle - "oan Ingwer und oan Karrrrdamom" dazugeben hat.



"Genießen erlaubt - Schuhbecks regionale Küchen" (ISBN 3-924678-83-9). 

Das Buch zeigt zweierlei - zum einen, dass auch bodenständige Küche fein zubereitet werden kann und zum anderen, dass sich im Bereich Food-Fotografie und Kochbuchdesign in den letzten Jahren doch einiges geändert hat (nicht, dass mein "Stil" modern wäre). Alles in allem ein lesenswertes Buch.


Für vier Brötchen brauchen wir nun: 
  • 3 Tomaten 
  • 2 große Zwiebeln 
  • 1/4 - 1/2 rote Paprika (je nach Größe) 
  • 1/4 - 1/2 gelbe Paprika (je nach Größe) 
  • Thymiam 
  • Salz 
  • Pfeffer 
  • Olivenöl

Wir häuten die Tomaten. Das geht am einfachsten, indem man die Haut am Stielansatz kreuzweise einritzt, die Tomaten in eine Schüssel legt und mit kochendem Wasser bedeckt. Nach ein paar Sekunden kann man die Tomaten mit einer Siebkelle heraus nehmen, unter fließendem kalten Wasser waschen und die Haut leicht abziehen. Bei festen Tomaten kann man auch einen Sparschäler nehmen. Schnell geht es, wenn man die Tomate viertelt, mit der Hautseite nach untern auf ein Brett legt und mit einem Filetiermesser (lange, schmale, sehr biegsame Klinge) direkt zwischen Haut und Fruchtfleisch langfährt, so als wolle man ein Lachsfilet enthäuten.

Die gehäutete Tomate wird geviertelt, von Kernen und Strünken befreit und in möglichst kleine Würfel geschnitten.

Die Paprika werden ebenfalls geschält. Neben dem Sparschäler kann man auch hier mehrere Methoden anwenden. Das habe ich hier aber schon einmal beschrieben und möchte mich deshalb nicht wiederholen.  

Die enthäutete und entkernte Paprika wird ebenfalls klein gewürfelt.

Die Blättchen werden von den Thymianstängeln gezupft und in eine Schale gegeben. Da mein Thymian im Garten sehr großblättrig ist, habe ich diese vorher noch etwas kleingehackt.

DIe Zwiebeln werden gepellt und auch ganz fein gehackt.



Nun werden Zwiebeln, Tomaten und Paprika in Olivenöl angeschwitzt und weich und breiig gekocht. Es wird kräftig mit Salz, Pfeffer und Thymian gewürzt.  



Die Brötchen werden halbiert und in einer heißen Pfanne mit etwas Olivenöl mit der Schnittseite nach unten angeröstet. Hat man, so wie ich, manchmal monksche Züge, achtet man peinlich genau darauf, dass die Brötchen auch wieder richtig zusammengesetzt werden

Wir belegen nun eine Hälfte mit der Zwiebel-Tomaten-Paprika-Masse - Herr Schuhbeck wird mir sicherlich nachsehen, dass ich seinem Rezept eigenmächtig noch ein Salatblatt hinzugefügt habe - und legen die Oberseite auf.



 Wir servieren und genießen.

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