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Donnerstag, 13. November 2014

Gefüllter Hackbraten


Ich möchte das Hauptgericht des gestrigen Abends nicht schuldig bleiben. Die Kleine hatte sich Kartoffelsalat gewünscht, die Frage war nur "zu was?" Der Nachwuchs verlangte nach Würstchen und ich hatte eher an eine ehrliche Frikadelle gedacht - der holden Gattin war es egal - da lag die Kombination beider Gerichte nahe und es war klar: es gibt Hackbraten. Retro ist ja schwer in Mode, also welcome (back) to the Seventies.


Wir brauchen für die Hackfleischmasse:
  • 2 kg Hackfleisch (halb und halb, also Schwein und Rind)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 EL Majoran
  • 2 EL Senf
  • 2 EL Worcesteresauce
  • 2 Eier
  • 2 Tassen Milch
  • 2 trockene Brötchen (oder die gleiche Menge an Weißbrot)
  • Salz
  • Pfeffer
Für die Füllung:
  • 3 Wiener Würstchen
  • 4 Eier
Außerdem:
  • 2 - 3 Packungen Bacon zum Umwickeln

Zunächst piksen wir die Eier für die Füllung an der unteren Seite mit einer Nadel oder einem Eierpiker an und geben sie für zehn Minuten in kochendes Salzwasser. Wir schrecken sie nun kalt ab und entfernen die Schalen..

Nun pellen wir die Zwiebeln und hacken sie fein. Dann vermischen wir die Zutaten für die Hackfleischmasse (Eier natürlich ohne Schale) in eine große Schüssel.


Wir vermischen nun alles gründlich und schmecken ab, bzw braten ein kleines Probestückchen und entscheiden dann, was noch fehlt. 


Wir legen die Baconscheiben auf Klarsichtfolie aus. 


Darauf geben wir die Hälfte der Hackfleischmasse. Die Würstchen werden seitlich (eventuell auf die richtige Länge zuschneiden) und die Eier mittig platziert, so wie es die Sous-Chefin hier demonstriert.


Nun drücken wir die Seiten etwas hoch und umschließen die Füllung komplett mit dem Rest des Hackfleischteigs.


Dann klappen wir die Baconscheiben hoch und ummanteln den Laib. Etwaige Lücken werden mit noch mehr Bacon verschlossen. 


Wir wickeln alles fest in Klarsichtfolie ein und geben den Braten für etwa dreißig Minuten in den Kühlschrank. In der Zwischenzeit heizen wir den Backofen auf 150° C Umluft vor. 


Der Braten wandert nun auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech für gut einieinhalb Stunden in den Ofen. Zwischendurch begießen wir ihn dann mit ausgetretenem Speckfett. 


Ich habe für den Braten etwa vier Fünftel des Teiges benötigt, aus dem Rest wurden dann Frikadellen die am nächsten Tag noch gut kalt mit Senf auf einem Brötchen schmecken.


Serviert natürlich mit unserem Kartoffelsalat. So lecker kann Retro sein.

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