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Donnerstag, 6. November 2014

Hühnersuppe mit Nudeln chinesischer Art



Heute war irgendwie Suppenwetter. Ich bin ja bekennender Freund klarer Suppen und insbesondere eine feine Hühnerbrühe kann mich in Verzückung geraten lassen. Da aber auch bei den leckersten Sachen eine ständige Wiederholung irgendwann einmal Langeweile hervorruft, ist Abwechslung durchaus erwünscht. Heute habe ich eine chinesisch inspirierte Hühnersuppe gekocht. Das mag nicht wirklich authentisch sein (deshalb auch nur "chinesische Art" oder "façon chinoise" wie der Franzose sagen würde) aber lecker ist es allemal.

Da ich hier Pi mal Daumen gekocht habe und jeder andere Suppenschalengrößen hat, kann ich nur ungefähre Mengenangaben machen. Wir brauchen pro Portion eine kleine Handvoll Chinakohl und ein bis zwei Champignons. Bei den Nudeln sollten zwei Nester (à 60 Gramm) für vier Esser reichen. 



Für vier Portionen in etwa:
  • 3 Hähnchenkeulen
  • 2 Schalotten
  • 3 Frühlinghszwiebeln
  • 1/2 Knolle chinesischer Knoblauch (oder drei Zehen normaler)
  • 2 milde Chilischoten oder Peperoni
  • 1 Möhre
  • 1 Stück Stangensellerie
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 TL Pfefferkörner (oder Szechuanpfeffer)
  • 2 chinesische Nudelnester (insgesamt 120 g)
  • 8 Champignons
  • 60 g Chinakohl
  • frisches Koriandergrün

Wir trennen die Frühlingszwiebeln in weiße und grüne Teile, schälen Karotte, Ingwer und Schalotten und geben diese Zutaten zusammen mit Huhn, dem Pfeffer, einer Chilischote und dem Sellerie in einen Topf. Wir bedecken alles mit Wasser. Da wir das Fleisch weiter verwenden wollen, salzen wir die Suppe auch. Nun lassen wir die Suppe einmal aufkochen und dann auf kleinster Stufe eine dreiviertel bis ganze Stunde köcheln.


Nun gießen wir die Suppe durch ein Haarsieb, fangen die Flüssigkeit dabei natürlich auf, bringen sie noch einmal zum Kochen und garen darin die Nudeln nach Packungsanleitung.


Wir hacken den Koriander fein, schneiden den Chinakohl in feine Streifen, halbieren oder vierteln die Champignons, schneiden die zweite Chilischote in dünne Ringe und zerpflücken das von Haut und Knochen befreite Hühnerfleisch. Diese Zutaten wandern nun in eine Suppenschale.  


Nun schmecken wir die Brühe noch einmal ab und geben sie heiß mit den Nudeln über das Gemüse. Pilze und Kohl bleiben so schön knackig. In China, Japan und vielen anderen fernöstlichen Ländern hebt man die Nudeln mit Stäbchen aus der Suppe und saugt sie schlürfend ein. Die Brühe wird dann getrunken. Wer beim Essen nicht so gerne schlürft oder im Umgang mit Stäbchen nicht so bewandert ist, schneidet die Nudeln vorher noch mit einer Schere durch.

Serviert wird mit in Ringe geschnittenen grünen Frühlingszwiebelteilen und nach Wunsch noch mit mehr gehacktem Koriander bestreut. Man kann auch noch helle Sojasauce zum Nachwürzen dazu reichen. 

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