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Sonntag, 28. Dezember 2014

Chicken Fried Steak


In der leider nicht mehr laufenden NDR 2 Kultcommedy Sendung "Frühstück bei Stefanie" fragt sich Steffi, warum man eigentlich kein Rindfleisch paniert und Lebenskünstler Udo Martens stellt dann irgendwann die alles entscheidende Frage  "Wo bleibt das Schnitzel im Körper der Kuh, wenn sie wächst?" Und tatsächlich - im Kalb ist das Schnitzel ja noch da, in der Kuh soll es dann aber plötzlich weg sein?

Das ist natürlich eine wichtige Angelegenheit, zumindest in Deutschland einig Schnitzelland. In den USA, insbesondere in den Südstaaten, macht man sich über diese Dinge keine Gedanken. Da wird manchmal auch eben Steak paniert und gebraten oder frittiert. Da dieses Verfahren dasselbe wie beim berühmten Southern Fried Chicken ist, nennt man das Gericht chicken fried steak oder auch country fried steak


Normalerweise schneidet man das Steak frisch zu. Der Amerikaner nimmt hier gerne flank steak, ein Stück aus dem Bauchlappen. Ich habe hier zum Probieren einfach Minutensteaks vom Rind genommen. 

Für drei Portionen:
  • 3 dünne Rindersteaks (mager)
  • 150 g Mehl (oder nach Bedarf, ich habe noch etwas 50 g feines Maismehl hinzugefügt)
  • 1 - 2 Eier
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL Dry Rub
  • Bacon oder mild geräucherter Speck
  • 1 Zwiebel
  • 200 ml Milch

Emeril Lagasse nimmt normales Mehl, ich finde aber, ein bisschen Maismehl sorgt für mehr Geschmack in der Panierung



Erst einmal nur ein Ei verquirlen, bei Bedarf das zweite hinzufügen. Mehle gut mischen, zwei Esslöffel beiseite legen, den Rest mit dem Dry Rub vermengen.



Fleisch salzen und pfeffern, zuerst in gewürztem Mehl, ...



... dann in Ei ...


... und schließlich erneut in Mehl wenden.


Den Backofen auf 80° C aufheizen.

Genug Öl in einer Pfanne erhitzen, dass die Steaks schwimmend gebacken werden können. Das Öl ist heiß genug, wenn an einem Holzstäbchen, das ins Öl getaucht wird, Blasen aufsteigen.


Von beiden Seiten zwei bis drei Minuten braten.


Das Fleisch auf einem Gitter platzieren und im Backofen ruhen lassen.


Speck würfeln, wir brauchen so in etwa zwei Esslöffel davon. Zwiebeln pellen und ebenfalls würfeln. Alles Fett bis auf zwei Esslöffel aus der Pfanne abgießen. Wieder erhitzen und Speck knusprig braten.


Zwiebeln hinzufügen und auch mitbraten. Dann die restlichen zwei Esslöffel Mehl einrühren, kurz anschwitzen lassen. 


Milch einrühren und solange rühren, bis die Sauce angedickt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ein paar eigenmächtige Spritzer Zitronensaft haben der Sauce nicht geschadet. 



Servieren.



Wie man sieht, kann man auch dünnes Fleisch so braten, dass es nicht ganz durch ist. 

Schmeckt natürlich nach Schnitzel, nur viel aromatischer. 

2 Kommentare:

  1. mein erster kommentar war, DER ARSCH! meine frau fragte spontan, was denn passiert wäre ;-) ? also es war eher so ein bewunderndes DER ARSCH! erst einmal für den 6 platten Gasherd und DANN dafür dass du der erste bist, der aus diesen scheiß minutensteaks etwas gescheites gemacht hat. meine frau sitzt davor jedes mal wie ein wiederkäuer und zieht grimassen und sagt, dass ist zäh bla bla bla, ningel, ningel, ningel. ich kaufe die schon lange nicht mehr, weil ich damit noch nie irgendwas hinbekommen habe, das keinen anlass zu gesinge gab. du bist hat der meister aller klassen, DU ARSCH! ;-) hut ab!

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  2. Es sind "nur" fünf Flammen und mit dem Fleisch ist das scheinbar Glückssache, selbst innerhalb der selben Charge. Es waren insgesamt fünf Minutensteaks vom Rind. Vier davon waren zart, das fünfte aber zäh. Man könnte das Fleisch natürlich auch vorher mürbe klopfen, aber das mache ich nicht.

    Paniertes Rind brauche ich auch nicht wirklich, ich wollte es halt nur mal probieren. Man kann es machen, muss es aber aber nicht.

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