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Dienstag, 15. September 2015

Nur mal so ... (Teil 49)

 

Jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Jetzt, wo wir fast im im Herbst angelangt sind, freue ich mich unter anderem schon diebisch auf Muscheln, Skrei (Winterkabeljau), Kürbis, Waldpilze, später dann auf Schwarzwurzeln und vor allen Dingen Schmorgerichte. Wir alle lieben hier Rinderrouladen, klassisch gefüllt mit Speck, Zwiebeln und meinen selbst eingelegten sauren Gürkchen. Genauso gab es die heute nämlich. Hatten wir im Blog aber schon und am Rezept hat sich nichts geändert - außer dass ich jetzt mit Küchengarn wickele, anstatt Zahnstocher zu benutzen - und deshalb brauchen wir hier auch keinen neuen Rezepteintrag. 

Begleitet wurden die Rouladen natürlich von einer Sauce, die jedesmal wieder vom Hocker haut. Als Beilagen hatten wir Salzkartoffeln und grüne Bohnen, erst blanchiert und dann in Mandelbutter geschwenkt. Die Gattin mochte die Süße der Mandeln nicht so in Kombination mit den Bohnen ("Passt besser zu Brokkoli"), ich fand es jedoch recht lecker. Aber so ist das eben, man darf bei Herrn Westerhausen konstruktive Kritik üben, ohne gleich mit Unterlassungsklagen überschwemmt zu werden. Auch Paartherapien sind hier nicht nötig. ("Schatz, was wünscht du dir eigentlich zum Geburtstag?" - "Die Scheidung!" - "Ach weißt du, so viel wollte ich dann doch nicht dafür ausgeben".)


Nur noch schnell das Motto des heutigen Essens: "Kinder, schmeißt die Messer weg, heute gibts Rouladen". Das Fleisch (Charolais Oberschale, etwa 300 Gramm pro Stück) ist zart und mürbe, eigentlich pulled beef. Wer da mit dem Messer rangeht, isst auch Suppe mit der Gabel. 

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