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Montag, 28. Dezember 2015

Stollenkonfekt


Ich bin ja nicht gerade als Bäcker bekannt, aber hin und wieder packt es mich. Stollen ist zum Beispiel so eine Sache. Eigentlich mache ich mir selber gar nichts daraus, aber die Verwandschaft liebt ihn. Da ist es ja naheliegend, so etwas als Geschenk einmal selbst herzustellen. Das braucht ein wenig Vorlauf, denn der Stollen muss mindestens zwei Wochen reifen. Kann man natürlich auch schon früher essen, da gibt es, so meine ich, keine bindenden Gesetze.


Für etwa 30 tennisballgroße Kugeln brauche ich:
  • 1 kg Mehl
  • 65 g Hefe
  • 330 ml Milch
  • 500 g Butter
  • fein geriebene Schale einer halben halbe Zitrone
  • 1/2 TL Macispulver (Muskatblüte)
  • 500 g Rosinen (gerne auch in Rum eingelegt)
  • 85 g gemahlene Mandeln
  • 1,5 Ampullen Bittermandelaroma
  • 125 g Zitronat
  • 85 g Orangeat
  • 85 g Zucker
Außerdem: 
  • 250 g Butter
  • 500 g Puderzucker

Man kann statt Aroma auch echte Bittermandeln nehmen. Die sind aber in größeren Mengen giftig und können eigentlich nur übe Apotheken bezogen werden. Die Zeit hatte ich aber nicht. Gutes Backaroma geht hier ausnahmsweise auch. 

Marzipan ist bei diesem dresdner Rezept nicht nötig, Mandeln und Bittermandeln sorgen von allein für die feine Marzipannote.



Butter bei Zimmertemperatur weich werden lassen. Milch lauwarm erhitzen - nicht heißer als 35° -  und die Hefe darin auflösen. Eine Viertelstunde abgedeckt gehen lassen. Mehl, Hefe-Milch, Butter, Zitronenabrieb, Muskatblüte und Mandelmehl zu einem homogenen Teig vermischen.


Die festen Zutaten, das Aroma und den Zucker untermengen, zu einer Kugel formen und eine Stunde abgedeckt und zugfrei gehen lassen.


Den Backofen auf 180°C vorheizen. Aus dem Teig tennisballgroße Kugeln formen.  Oder größer. Oder kleiner. WIe ihr wollt, dann muss nur die Backzeit angepasst werden.


Ich habe auch noch versucht, einen "richtigen" Stollen zu formen, der ist mit aber im Ofen auseinandergelaufen und war hinterher sehr bröckelig.


Fünfzehn bis zwanzig Minuten backen, ruhig zwischendurch eine Garprobe machen. Dazu mit einem Holzspieß in den Teig stechen. Bleibt beim herausziehen nichts am Holz kleben, ist der Stollen fertig. Aus dem Ofen nehmen und warten, bis warten, bis das Gebäck nur noch handwarm ist.


Butter zerlassen und wieder etwas abkühlen lassen. Stollen rundherum mit Butter bepinseln ...


... und in Puderzucker wenden. Sofort in eine mit Leintüchern bedeckte Holzkiste legen und vierzehn Tage reifen lassen. Das habe ich versäumt und den Stollen erst am Tag danach, zum Reifen lagern verpackt. Dadurch ist er leider etwas ausgetrocknet. 


Geschmacklich hat es der Sache aber keinen Abbruch getan.


Hier noch ein Pferdeleckerli aus dem Buch "Wenn Pferde kochen könnten". Wird Morgen getestet.


Schön verpackt ein netter Weihnachtsgruß. Nächstes Jahr dann noch einmal der Versuch mit der traditionellen Stollenform,
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Chicken fried Steak

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