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Dienstag, 16. Februar 2016

Kamoto


Kamoto? Klingt irgendwie japanisch. Wahrscheinlich wieder sowas mit rohem Fisch, Algen oder lebendigen Seeigeln. Weit gefehlt, denn Katomo ist mein Akronym für Kartoffel-Mozzarella und Tomate. Die Angelegenheit ist also eher italienisch inspiriert. Im Land des Stiefels selbst würde es aber dementsprechend pamopo (patata, mozzarella e pomodoro) heißen. Das klingt dann eher nach Loriot und "Salamo Bratfett ohne" (mo la sa mit ohne los fett fett brat brat). Gar nicht einfach.

Neben der Kamoto machen wir auch auch noch eine Kabache und das wiederum klingt eher wie ein Lehnwort aus dem Französischen (Alors, c'est vraiment une cabache magnifique!). Ich kaufe aber ein "e" und möchte lösen: Kartoffel-Bacon-Cheddar. Französisch dann pomme, bacon et tomate und das daraus resultierende pobato erscheint dann wiederum italienischer als der Vesuv. Schwirrt euch der Kopf? Ich könnte stundenlang so weiter machen. Der große und unvergessene Hanns Dieter Hüsch hätte hier von einer "monomanischen Veranlagung" gesprochen. 

So, und welcher Food-Blogger außer mir hat jemals Loriot und Hüsch in einem Beitrag zusammen zitriert und dann auch noch Jevons voilkswirtschaftliche Sonnenfleckentheorie erwähnt? Oder den Coriolis-Effekt? Das ist übrigens der Name des Jahrhundertromans, an dem ich seit dem letzten Jahrhundert immer mal wieder schreibe. Erscheinungsdatum: Juni 2093. Dann habe ich den Rekord des ältesten Menschen eingestellt. Wenn bis dahin jemand noch älter wird, verschiebt sich der Termin natürlich. Auf jeden Fall wird es philosophisch, physikalisch, psychologisch und Johann Wolfgang von Goethe ist der Bösewicht. Gekocht wird auch und zwar Tee. Mal abwarten. Wenn das kein Teaser ist?


Vermutlich liest jetzt ohnehin keiner mehr mit, trotzdem hier die Zutaten:
  • große Pellkartoffeln, gegart, gepellt und ausgekühlt
  • Tomate
  • Mozzarella
  • Bacon
  • Cheddar
  • Slaz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
  • Oregano

Kartoffel in Scheiben schneiden. Je kälter sie ist, desto besser lässt sie sich schneiden, ohne dass sie zerfällt. 


Scheiben salzen (hier nicht sparsam sein) und pfeffern. Mit Tomaten und Mozzarellascheiben belegen, Oregano darüberstreuen und wieder zusammensetzen. Eventuell mit einem Holzspieß fixieren. 


Alternativ Bacon braten und mit Scheiben von irischen Cheddar belegen.


So sieht die Bacon-Cheddar-Kartoffel zusammengesetzt aus.


Ofen auf 200°C vorheizen. Katomos in eine ofenfeste Form setzten und großzügig mit Salz und Olivenöl beträufeln. Im Ofen backen, bis der Käse schön zerlaufen ist.


Kabache, hier mir Hähnchenschnitzel Wiener Art mit Salat.

Der Flashback des Tages ist heute der Hammer. Schaut euch das an.  ____
Flashback:


Heute vor einem Jahr: Chili con Carne

4 Kommentare:

  1. Hallo Lars,
    also ich lese immer mit ;-)und bin ganz enttäuscht, wenn du mal einen Tag nichts schreibst.
    Das Kamoto muss ich unbedingt auch machen.
    Bei uns gibt es heute Blukaauf ;-)) und nun rate was das sein könnte.
    Lieben Gruß

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    1. Danke! Ich vermute mal Blumenkohl-Kartoffel-Auflauf. Heute könnte es mit dem Schreiben wieder eng werden, ich muss abends ans Vikilu zur Fachkonferenz WuN.

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  2. superwesti, das ist ja mal wieder extrafein. für den text hast du dir auch eine grimmepreis verdient.

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    1. Das Grimme-Institut (schönen Gruß nach Marl) wird mich auch dieses Jahr wieder übergehen. Das machen die immer. Ich bekomme dann wahrscheinlich mit 89 einen (Trost)Preis für mein Lebenswerk, wenn sie bemerken, dass ich noch nichts bekommen habe aber noch irgendetwas kriegen soll, bevor es zu spät ist.

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