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Donnerstag, 31. März 2016

Himbeer-Rub


Wie so viele andere Gerichte hat auch mein Dry Rub über die Jahre eine Art Evolution durchgemacht. Darüber hinaus kommt es immer wieder zu Veränderungen, da ich nicht mit der Briefwaage anmische, sondern eher nach Gefühl vorgehe. Das Ergebnis ist zwar meist ähnlich und wiedererkennbar, aber Schärfegrad und Grundsüße können schon variieren. Manchmal erweitere ich das Grundrezept. Ich habe zum Beispiel auch schon Kaffee oder auch Kakao eingesetzt, heute gibt es einen Rub mit fruchtiger Komponente.


Ich habe nämlich im Küchenschrank ein Päckchen vergessener gefiergetrockneter Himbeeren gefunden. Davon habe ich 2 EL in der elektrischen Kaffeemühle, die ich nur für Gewürze nutze, pulverisiert und mit der doppelten Menge Rub gemischt.

Ich habe das zwar noch nicht getestet und somit keinen blassen Schimmer, ob es schmeckt, aber wie sagt Martin Yan immer so schön: "Kochen besteht aus gesundem Menschenverstand und Vorstellungskraft". Beides sagt mir, das fruchtige Aroma wird gut zu rauchigen Noten passen und ich hatte bisher kaum Grund, an meiner Vorstellungskraft oder meinem Urteilsvermögen zu zweifeln.


Hier noch einmal zum Grundrezept für den Rub. Ich habe ihn diesmal ein wenig süßer gemacht (Kansas style) weil das besser zur Frucht passt. Das Ganze reicht knapp für ein 400 ml Schraubglass. Wer weniger möchte, rechnet die, wie gesagt, grob geschätzten Mengen einfach hinunter.

An groben Gewürzen:
  • 3 EL Kreuzkümmel
  • 2 EL Koriandersaat
  • 1 EL helle Senfkörner
  • 1 EL Oregano
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1/2 EL schwarzer Pfeffer
  • 2 TL Thymian
  • 2 TL Basilikum
Zutaten im Mörser oder einer elektrischen Mühle mahlen. 

  • 4 EL Paprikapulver (Schärfegrad nach Wunsch, gerne auch gemischt)
  • 1,5 EL Salz
  • 1 EL getrocknete Zwiebeln
  • 1 EL getrockneter Knoblauch
Normalerweise nehme ich nie getrockneten Knoblauch oder Zwiebelgranulat. Dem Rub hilft das aber auf die Sprünge und frischer Knoblauch oder Zwiebel würden nur verbrennen.


Zutaten vermischen, in ein Schraubglas füllen und kühl und trocken lagern. 


Hier der Rub mit den Himbeeren und einer Prise Chiliflocken. Mal sehen, wie das wird.
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Flashback:



Heute vor einem Jahr: rote Currypaste

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