Heute mal ein recht schnelles Süppchen, das nichtsdestotrotz lecker und nahrhaft ist. Ich habe sie mit Huhn zubereitet, geht aber wahrscheinlich auch vegetarisch, wenn man statt des Fleischs zum Beispiel Kartoffeln oder Karotten nimmt. Tendenziell geht das hier in Richtung der Amerikas, wo Mais seit jeher nicht nur bei der indigenen Bevölkerung hoch im Kurs steht. Die Verbindung von Mais und Geflügelfleisch ist auf jeden Fall etwas, das die Native Americans nicht verschmäht haben. Ich habe ja meinen Karl May gelesen und bin deshalb auch mehr oder weniger Hobby-Indianer, zumindest war ich das als Kind. Ich habe sogar eine Zeit lang in einem selbstgebauten Tipi in meinem Zimmer "gewohnt" und Bohnensuppe aus Tonschalen gelöffelt. Ich zelte heute immer noch gerne, dann aber außerhalb geschlossener Räume und mit mehr Komfort. Diese Suppe könnte ich mir dabei unter freiem Himmel gut vorstellen.
Für drei bis vier Portionen:
- 500 g Mais
- 2 Schalotten (die hier waren klein,also nehme ich 4)
- ein paar Zweige Thymian
- 50 ml Weißwein
- 400 ml heller Hühnerfond
- 100 ml Sahne
- gegartes Hühnerfleisch
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
- Safranfäden
Schalotten abziehen und fein würfeln. In Olivenöl anschwitzen. Thymianblätter von den Zweigen streifen und dazu geben. Mit Weißwein ablöschen und diesen wieder ganz einkochen lassen.
Mais dazugeben und Fond angießen. Zusätzlich noch etwa 150 ml heißes Wasser dazugeben. Aufkochen lassen und mit geschlossenem Deckel auf kleinster Flamme fünfzehn Minuten simmern lassen.
In der Zwischenzeit das Fleisch zerpflücken.
Ein, zwei Esslöffel Maiskörner für später zur Seite legen, Suppe dann mit der Sahne pürieren. Je heißer sie dabei noch ist, desto feiner wird sie.
Zurück in den Topf geben, das Hühnerfleisch einrühren, vier Minuten unter Rühren köcheln lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ich habe zur Dekoration noch ein paar Safranfäden in heißem Wasser eingeweicht ...
... und zusammen mit ein paar Maiskörnern in der Suppe serviert. Dazu passt sicher auch etwas grünes wie Schnittlauch, Petersilie, Kerbel oder was auch immer - und natürlich Baguette. Howgh, ich habe gesprochen!
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Danke.
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