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Freitag, 26. August 2016

Italian Dressing


In der englischen Sprache bezeichnet der Begriff "salad days" die Zeit der unbeschwerten und noch unschuldigen Jugend. In wie weit das auf diesen, immerhin auch noch jugendlichen Blog oder dessen Verursacher zutrift, sei in das spekulative Belieben der geneigten Leserschaft gestellt und wird seitens des alten Mannes an diesem Ende des Netzes keinesfalls kommentiert. Fakt ist, wir haben laut Thermometer über 30°C. Gefühlt sind das aber mindestens 220°C Umluft bei 4.000% Luftfeuchtigkeit. Da habe ich ehrlich gesagt keine Lust zum Kochen und ein Salat kommt da gerade richtig. Nur gut, dass Dressings hier gerade "Thema der Woche" zu sein scheinen. Also gibt es heute nach American und French ein Italian Dressing.


Weil ich aus verschiedenen Gründen die Gefrierfächer abtauen musste, habe ich noch etwas Lasagne erwärmt und das war heute schon schweißtreibend genug.


Ach ja, meine Küchenmaschine hat nun endgültig ihren Geist aufgegeben, also war Schwiegermutter so nett, mir spontan die ihrige für unbefristete Zeit zu überlassen. Das Gerät mag zwar nicht mehr ganz modern sein und benötigt nach einem Jahrzehnt im Keller eine gründliche Reinigung, aber voll funktionsfähig ist sie und das ist alles, was zählt.


Zurück zum Dressing. Hier haben wir:
  • 150 ml Olivenöl
  • 2 EL Rotweinessig (oder heller und dunkler Balsamico gemischt)
  • 1 EL Senf
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • italienische Kräuter (hier z.B. Organo*, Petersilie und Thymian)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
EDIT
*Organo ist natürlich Oregano. Da dieser Tippfehler aber einen lustigen google+ Kommentar zur Folge hatte, lasse ich das hier mal so stehen.

/EDIT


Essig, Senf mit etwas Salz, Pfeffer und Zucker aufschlagen.


Öl wie bei einer Mayonnaise erst tröpfchenweise unterrühren und dann im dünnen Strahl hinzugeben. Wie man sieht, entsteht auch hier eine Emulsion.


Kräuter hacken, Schalotte schälen und sehr klein würfeln, Knoblauch pellen und fein reiben. Unter die Salatsauce mischen und nochmals mit Gewürzen und (wenn nötig) etwas Essig abschmecken.


Das Ergebnis ist eine leicht dickliche Vinaigrette. Nicht so dick, wie eine Mayonnaise, aber auch nicht so dünn, dass sie von den Salatblätter herunterlaufen würde. Der Trick hierbei ist die richtige Reihenfolge. Die Konsistenz wird wirklich erst dann richtig, wenn das Öl zum Schluss und dann, wie beschrieben, tröpfchenweise untergehoben wird. 


Hier einmal im Schälchen. Wie alle anderen vorgestellten Dressings eignet sich auch dieses hervorragend als Dip.


Und weil es so schön ist und gesund aussieht, ein einfacher Salat mit Italian Dressing von oben.


Und da es draußen immer noch wärmer als im Backofen ist - die Nachbarn sind gerade zum Abkühlen in die Gartensauna gegangen - genehmige ich mir zur Erfrischung einen Mojito. Here's to you, Mr. Hemingway. Vielleicht gibt es ja demnächst mal eine Cocktail & Longdrink-Reihe
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Flashback:


Heute vor einem Jahr:  S'Mores

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