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Samstag, 8. Oktober 2016

Gin Tonic


Keine Angst, dass wird hier nicht zum Alki-Blog, aber Doros Kommentar gestern und der zeitgleiche Beitrag auf ihrem Blog haben mich inspiriert. Außerdem spielten gesundheitliche Bedenken bei der Wahl des heutigen Getränks eine Rolle. Ich habe, beziehungsweise hatte ja gerade mit einer Erkältung zu kämpfen. Was das mit Gin zu tun hat? Nun, erst einmal ist das ein sehr britisches Getränk. Zur Zeit des Kolonialismus waren die Truppen des Empires auch in tropischen Gegenden unterwegs. Dort wurden sie hin und wieder Opfer einer Malaria-Erkrankung. Um die damit einhergehenden Fieberschübe zu bekämpfen - auch um einer Infektion erst einmal vorzubeugen - verabreichte man den Soldaten chininhaltige Getränke, wie zum Beispiel Tonic Water. Das war früher extrem bitter und unverdünnt nicht genießbar. Was nimmt man nun also zum Mixen? Wasser in den Tropen ist oft kontaminiert und macht erst recht krank. Alkohol hingegen desinfiziert, also hat man das Tonicwasser in Gin gekippt, weil man den ohnehin getrunken hat. Das Mischgetränk war ursprünglich also medizinischer Art. Nun ist Malaria in Deutschland noch nicht verbreitet, aber bei der globalen Erwärmung ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Anopheles-Mücke auch bei uns den Erreger verbreitet. Wenn ich heute also Gin Tonic trinke, dann nicht, weil ich Alkohol konsumieren möchte, sondern aus Gründen der Prophylaxe. Vorsorge ist alles und meine Gesundheit ist mir sehr wichtig. Deshalb Prost.
  • 4 cl Gin
  • Zitroneschale
  • Eiswürfel
  • Tonic Water
  • Spritzer Zitronensaft (optional)
Gin mit Eis und Zitronenschale in ein Tumblerglas geben. Mit Tonic auffüllen und umrühren. Klassisch sollten Gin-Cocktails immer gerührt und niemals im Shaker mit Eis zubereitet werden. Dadurch kühlt der Gin nämlich zu schnell zu stark ab und kann einen unerwünscht bitteren Nachgeschmack entfalten.   

Doro, die eine Fachfrau in Gin Fragen zu sein schient, empfiehlt Caorunn oder Monkey 47. Ich bin da nicht so der Experte. Ich bin schon mit einem Bombay Sapphire zufrieden, wenn ich für die Gesundheit Geld ausgeben möchte. Dummerweise übernimmt nämlich weder Beihilfe noch Krankenversicherung die Kosten und auch mein Hausarzt kann sich nicht durchringen, mir einen ordentlichen Gin zu verschreiben. Da will man mal was für seinen Körper tun und man bekommt doch nur wieder Knüppel vor die Füße geworfen. Eine Frechheit!
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Flashback:



Gestern vor einem Jahr: Beer Can Chicken

4 Kommentare:

  1. Manuela Löffler8. Oktober 2016 um 23:45

    ...perfekt ist auch ein tangueray ten...

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    1. Danke, wird nach klinischen Tests der Hausapotheke hinzugefügt.

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  2. Die (vermeintliche) Gin-Fachfrau (die heute abend nur schnödes Bier bekam- kann nicht mal jemand diese elenden Oktoberfeste abschaffen?) applaudiert und freut sich über deine informative Ergänzung. Der wichtigste Aspekt über Gin ging mir bei der Erinnerung an das Tasting im August tatsächlich flöten (die Tea-Infusion wird schuld sein): Gin Tonic ist gesund, jawoll!
    Und da ich gerade im linken Nasenloch eine Erkältung herannahen spüre, eile ich mal zur Bar und braue mir ein bisschen Medizin.

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    1. Für unsere Gesundheit ist uns nichts zu teuer! Wörtlich: Prosit!

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