Miesmuscheln schmecken nicht nur lecker, sie haben auch gerade Saison und sind deshalb bei uns ein recht günstiges Vergnügen. Ich kenne die regionalen Preisunterschiede nicht, aber wir zahlen hier für das Kilo Frischware aus dem niederländischen Zeeland schlappe 2,50 Euro. Davon muss ich dann im Schnitt höchstens zwei Muscheln entsorgen, entweder weil die Schale vorher schon beschädigt war oder das Getier sich beim Kochen nicht geöffnet hat. Das ist von der Qualität okay, würde ich sagen. Von der Menge reicht ein Kilo sicher für vier Portionen mit Nudeln. Als moules frites, also im Sud gekocht und mit Pommes und Dips serviert, esse ich das Kilo alleine.
Für zwei Portionen:
- 1 Schälchen Muschelfleisch (gegart) mit ein paar schöne Schalen
- 1 scharfe rote Chili
- 1 - 2 Knoblauchzehen
- Limette
- Petersilie
- Salz
- Olivenöl
- 150 g ungekochte Pasta
Wie ich Muscheln gare, kann man im obigen Link zu den moules frites nachlesen. Im Notfall lassen sich Muschelreste auch einfrieren und dann für dieses Gericht wieder auftauen. Das kann zwar auf Kosten der Konsitenz gehen und im schlimmsten Fall wird das Schalengetier dann kaugummiartig, es muss aber nicht.
Als Chilischote habe ich meine eigenen Cayenne genommen. Die haben ordentlich Rumms, viel Aroma und eine warme Schärfe.
Knoblauch pellen und fein hacken. Chilischote ebenfalls. Wer es weniger scharf mag, entfernt vorher Kerne und vor allem die weißen Trennwände. Zusammen mit ein wenig Limettenabrieb in ordentlich Olivenöl bei niedriger Hitze anschwitzen. Wir möchten hier keine Röstaromen, sondern aromatisiertes Öl.
Parallel hierzu setzen wir schon einmal unsere Pasta auf.
Muscheln hinzufügen und alles nur durchrühren, bis das Muschelfleisch warm geworden ist. Mit Salz abschmecken, nach Wunsch noch ein paar Spritzer Limettensaft oder getrocknete Chiliflocken hinzufügen.
Nudeln tropfnass hinzufügen, gehackte Petersilie ebenfalls. Gut durchmischen.
Ein paar Schalen mit Muschlefleisch als Deko oben auf legen. Am besten löst man das Fleisch vorher aus der Schale und legt es wieder hinein, so lässt sich die Pasta auch ohne Fingerschälchen unfallfrei verzehren. Auf keinen Fall Käse darüber reiben, das passt nicht zu Fisch und Meeresfrüchten.
Für die Gattin: Kürbisnudeln.
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Flashback:
Heute vor zwei Jahren: Safranreis mit Sherry
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