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Freitag, 18. November 2016

Patatas bravas


Patatas bravas sind keineswegs brave Kartoffeln, weil der Weihnachtsmann bald kommt, sondern, wegen der (allerdings nur) leichten Schärfe, eher etwas für "Mutige" (brava = mutig). Ihre Herkunft ist ungewiss und es gibt schätzungsweise 14 Milliarden Rezepte, die natürlich alle authentisch sind. Mal mit Tomaten, mal Chili, dann ist manchmal Essig mit drin oder das Ganze wird noch mit Aioli - ein Thema, dem ich mich auch demnächst widmen werde - gereicht. Hier herrscht völliges Durcheinander und selbst die spanische Wikipediaseite ist da keine große Hilfe. Ich habe also einige Zeit recherchiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: jeder so, wie ihm beliebt. Dieses Rezept hier habe ich öfter in Verbindung mit Madrid gefunden und es hat mir wegen seiner Schlichtheit zugesagt. Aber egal wie zubereitet, Patatas bravas dürfen auf keinem Tapas-Büffet fehlen.

  • 4 mittlere Kartoffeln (mehlig)
  • 1 Zwiebel
  • 2 TL Paprika edelsüß
  • 1 TL pimentón de la Vera (spanisches Räucherpaprika, ersatzweise rosenscharfes)
  • 1 EL Mehl
  • 300 ml Hühnerbrühe
  • Salz
  • Olivenöl

Kartoffeln schälen und in unregelmäßige Stücke schneiden.


In ausreichend Olivenöl bei mittlerer Temperatur garen.


Zwiebeln schneiden und fein würfeln. In einer anderen Pfanne oder Topf mit Olivenöl leicht anbraten.


Beide Paprikapulver hinzufügen und kurz mit anschwitzen.


Mehl ebenfalls unterrühren.


Dann Brühe angießen und wie einen Mehlschwitze glatt rühren. Kurz köcheln lassen, damit der Mehlgeschmack verschwindet. Sauce dann pürieren.


Kartoffeln abgießen und leicht salzen.


In einem Schälchen mit Sauce servieren. Schnell und lecker. ¡Olé!
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