Ich bin gefragt worden, ob ich nicht mal ein Plov machen könnte. "Na klar", habe ich gesagt, obwohl ich eigentlich gar nicht wusste, was das ist. Glücklicherweise kann man ja heutzutage mit dem Smartphone jeder Zeit und auf der Stelle nachschauen und weiß dann sofort, dass Plov die usbekische Form des Pilaws ist und es sich hierbei also um ein Reisgericht handelt. Davon hat ja jede Nation so ihre eigene Vorstellung. Risotto, Paella, Nasi Goreng und eben Pilaw - die Möglichkeiten sind zahllos. Hier also ein usbekische Variante.
Normalerweise nimmt man hierfür Rindfleisch oder Lamm, beziehungsweise Hammel. Da heute aber in den USA auch Thanksgiving ist und traditionell Truthahn gegessen wird, habe ich mich für Putenfleisch entschieden. Das nennt man doch mal einen Beitrag zur Völkerverständigung. Die Pute kommt aber auch aus einem anderem Grund zur rechten Zeit, denn mein Hals kratzt etwas und da sind Antibiotika genau das richtige.
Normalerweise nimmt man hierfür Rindfleisch oder Lamm, beziehungsweise Hammel. Da heute aber in den USA auch Thanksgiving ist und traditionell Truthahn gegessen wird, habe ich mich für Putenfleisch entschieden. Das nennt man doch mal einen Beitrag zur Völkerverständigung. Die Pute kommt aber auch aus einem anderem Grund zur rechten Zeit, denn mein Hals kratzt etwas und da sind Antibiotika genau das richtige.
Für vier Portionen:
- 500 g Putenfleisch
- 250 Zwiebeln
- 250 Karotten
- 2 Tomaten (oder 2 - 3 EL gehackte Tomaten aus der Dose)
- 300 g Rundkornreis (Risottoreis oder Milchreis)
- 600 ml Wasser
- 1 Knoblauchknolle
- Salz
- Pfeffer
- Öl
Fleisch in in drei bis vier Zentimeter große Stücke schneiden. Zwiebeln pellen, dann würfeln. Klassisch wären eigentlich Ringe, aber ich mag es so lieber. Karotten schälen und zu streichholzgroßen Streifen verarbeiten. Tomate am Stielansatz einschneiden mit kochendem Wasser überbrühen und Haut abziehen. Fruchtfleisch dann fein hacken.
Pute in nicht zu wenig Öl anbraten. Dazu nimmt man in Usbekistan meist einen Казан oder Kazan. Das ist eine Art Wok. Ich nehme hier meinen schweren Wok aus Gusseisen.
Ist das Fleisch angebraten, gebe ich die Zwiebeln dazu und lasse sie goldgelb anbraten.
Dann dürfen die Möhren kurz durchgeschwenkt werden ...
... und auch die Tomaten finden ihren Platz im Wok. Es darf nun kräftig gesalzen und gepfeffert werden.
Wasser angießen und zum Kochen bringen.
Dann den Reis einrühren.
Auf starker Hitze kochen lassen, bis die Flüssigkeit fast ganz verkocht, beziehungsweise vom Reis aufgesogen worden ist. Das hat bei mir etwa zehn Minuten gedauert. Anders als beim Risotto, braucht man hier nicht ständig rühren. Das ist auch gut so, denn ich habe gerade eine Tetanus-Spritze bekommen und kann meinen Arm kaum bewegen.
Nun die Knoblauchzehe einfach in den Reis stecken, einen Deckel auflegen und das Ganze rund dreißig Minuten bei minimaler Hitze quellen lassen. Zwischendurch mal nachschauen, ob nichts anbrennt und im Bedarfsfall heißes Wasser nachgießen.
Nun die Knoblauchzehe einfach in den Reis stecken, einen Deckel auflegen und das Ganze rund dreißig Minuten bei minimaler Hitze quellen lassen. Zwischendurch mal nachschauen, ob nichts anbrennt und im Bedarfsfall heißes Wasser nachgießen.
Mit etwas Schmand servieren. Dazu grüner Salat. Schnörkellos einfach, aber mal so richtig lecker.
____
Flashback:
Heute vor einem Jahr: gefüllte Champignons
In Tina Uebels Reisebericht "Uebel unterwegs" erzählt sie, wie sie in Usbekistan Plov probiert habe und das wahnsinnig öde gewesen sei. Dieses Rezept aber ist spannend. Vielleicht solltest du es in Usbekistan veröffentlichen.
AntwortenLöschenAlso vielen Dank für das schöne Rezept, herzliche Grüße, Ralf Strate
Lieber Herr Generalmusikdirektor, ich weiß ja nicht, was Frau Uebel da gegessen hat, dass ihr so übel wurde, aber man kann auch aus einfachen Zutaten gute Sachen machen. Ich werde mal recherchieren, ob man ihren Beitrag in irgendeiner Mediathek anschauen kann, dann weiß ich vielleicht, warum.
Löschen