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Dienstag, 13. Dezember 2016

Hackbällchen Bella Italia


Ich erlaube mir hier einmal einen "Clemens Wilmerod" und schwadroniere hier mal von "Hackbällchen Bella Italia". Hätte ich "Florenzianische Fleischpraline", Calabrische Knabberkugel" oder "Piemonteser Prachtboulette" nennen können, ich wollte aber auch nicht zu dick auftragen. Die Würzung ist jedenfalls italienisch inspiriert und polpette, wie Hackfleischbällchen im Stiefelland heißen, sind dort ebenso beliebt, wie Frikadellen hierzulande.

  • 500 g Hackfleisch (hier Rind)
  • 1 Knoblauchzehe
  • frische Kräuter (hier: Salbei, Thymian, Petersilie, Basilikum)
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Tomatenmark
  • Zitronenabrieb
  • 1 altes Brötchen
  • 200 ml heller Fond
  • 1 EL Oregano
  • 1/4 TL Steinpilzpulver (fein gemahlen)
  • 1 Msp Chiliflocken
  • Parmesan
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl 
  • Butter

Das Brötchen in dem Fond einweichen. Ich gebe beides dazu in einen Gefrierbeutel, drücke alle Luft hinaus und verknote den Beutel. So kann ich ohne Sauerei alles gut durchkneten.


Kräuter ohne grobe Stiele klein hacken. Ich brauche etwa zwei Esslöffel davon. Knoblauch pellen und fein würfeln. Mit dem Brot samt Einweichflüssigkeit und dem Hackfleisch in eine Schüssel geben. Das Ei - ohne Schale natürlich - hineinschlagen, einen Viertel Teelöffel Zitronenabrieb un dzwei Esslöffel geriebenen Parmesan hinzufügen und mit Salz, Pfeffer, den Gewürzen und dem Steinpilzpulver abschmecken. 


Mit feuchten Händen gut durchkneten. Der Teig wird erst sehr weich erscheinen, nach ein paar Minuten kräftigen Walgens, bemerkt man, dass er beginnt zusammenzuhalten.

Mit ebenfalls feuchten Händen golfballgroße Kugeln von etwa 30 Gramm formen.  


In einer Mischung aus Olivenöl und Butter von allen Seiten schön anbraten, dabei vorsichtig wenden. Bei niedriger Temperatur ein paar Minuten gar ziehen lassen.

Ich hatte bei den letzten beiden Malen, als ich Fleischbällen gemacht habe, schon an mir gezweifelt, weil sie am Pfannenboden festklebten und beim Wenden zerfielen. Jetzt weiß ich, es lag nicht an mir, sondern an der Pfanne, die nach ein paar Jahren tatsächlich am Ende ihres Lebenszyklus angekommen war. Neue Pfanne, neues Glück und siehe da.es funktioniert wieder. Ja, ich weiß, nur einschlechter Handwerker gibt seinem Werkzeug die Schuld, hier jedoch war die Kritik am Material angebracht.


Die Bällchen sind außen schön angeröstet und innen weich und saftig und voller Geschmack. Das macht sich auf einem Büffet genauso gut, ...


... wie als fleischige Beilage.
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Flashback:


Rezept vom 09.10.2015: Sauce Béchamel

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