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Mittwoch, 18. Januar 2017

Huhn mit Aprikosen-Kapern Vinaigrette


Ich hatte heute unter anderem eine Stunde Aufsicht in einer Oberstufenklausur. Da sitzt man denn da, schaut auf die Schreibenden und denkt sich "Laaaaaaangweilig!!!" Was soll man auch tun? Viel gibt es da nicht. Nachdem ich alle Plakate an den Wänden das dritte Mal gelesen hatte, bereits abgegebene Klausuren durchblättert waren - ich bin so was von froh, nie wieder Chemieklausuren schreiben zu müssen - kam mir plötzlich der Gedanke "Aprikosen, Kapern". Einfach so. "Aprikosen, Kapern". Aber was damit anstellen? Die Familie wünschte sich eigentlich Bruschetta, deshalb war mein erste Gedanke, ich könnte mit Kapern und Aprikosen eine Alternative für mich schaffen. Nicht, dass ich Bruschetta nicht mag, aber ich möchte ja immer wieder Neues ausprobieren. 

Dann wiederum hatte ich nicht wirklich Lust auf eine fleischlose Mahlzeit. Also entschied ich mich eine Art kalte Sauce zu Hähnchenbrust zu machen. Auf schlichtem Salat serviert sicherlich nicht schlecht. Salat! Dazu braucht man eine Vinaigrette. Dann mache ich halt eine Kapern-Aprikosen Vinaigrette. Bingo.
  

Wir tasten uns langsam heran. Auf dem Bild für zwei Portionen:
  • 1 Handvoll getrocknete Aprikosen
  • 30 g Kapern
  • 2 EL Sherryessig
  • 2 EL Mandelblättchen
Darüber hinaus hat sich beim Zusammenstellen als nützlich erwiesen:
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Honig
  • etwas Zitronenabrieb
  • Petersilie

Aprikosen klein schneiden. Ein paar Minuten in Essig einlegen. 


Olivenöl und Honig verrühren, mit den Kapern und etwas Zitronenabrieb zu den Aprikosen geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ein bisschen gehackte Petersilie kann auch nicht schaden. Fast fertig.


Mandeln trocken anrösten, bis sie Farbe annehmen. Nicht verbrennen lassen.


Kümmern wir uns nun um die Hähnchenbrüste. Die braten wir in der Pfanne an und lassen es im Ofen schonend gar ziehen.

Die Stücke hatten so um die 300 Gramm. Salzen und nach Belieben mit etwas Kreuzkümmel einreiben. In Olivenöl von beiden Seiten drei Minuten scharf anbraten. Nach dem ersten Wenden eine Schlag Butter hinzufügen, die Pfanne leicht anheben, so dass der Pfannenrand beim Garen mithilft. Immer wieder heiße Butter über das Fleisch träufeln. Von beiden Seiten pfeffern und zehn bis fünfzehn Minuten bei 180°C zu Ende garen. Vor dem Anschneiden fünf Minuten ruhen lassen.

Ich halte nicht viel von Fleischthermometern, da sie das Gargut verletzte, so Saft austritt und das Ganze schnell trocken wird. Pulled Pork mag da die einzige Ausnahme sein, da ich hier die exakte Innentemperatur bei einem großen Stück Fleisch haben muss. Bei Kurzgebratenem reicht mir die Druckprobe mit den Fingern. Gibt das Fleisch beim Drücken nicht mehr wirklich nach und springt sofort zurück in die urspüngliche Form, ohne das am Druckpunkt eine Delle bleibt, ist das Fleisch gar. Das prüfe ich nach zehn Minuten im Ofen ständig nach.


Fleisch in nicht zu dünne Tranchen schneiden. Hier kann man sehen, wie saftig das Huhn noch ist, trotzdem aber gar.


Vier bis fünf Scheiben Fleisch pro Portion auf einem Bett aus einfachem Romanablattsalat anrichten und etwas Vinaigrette darüber verteilen. Mandel darüber geben, mehr Teller anrichten und servieren. 
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Mozzarella in carrozza

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