Das schöne Wetter heute hat mich veranlasst, die Flammen des heimischen Grills zum zweiten Mal in dieser Saison gen Himmel schießen zu lassen. Es gab wieder eine kleine, aber feine Auswahl verschiedener Leckereien - alles Sachen, die man im Zweifelsfall auch am nächsten Tag noch kalt naschen kann. Wer mich kennt, weiß, Bratwurst brauche ich nicht, allerhöchstens mal eine grobe frische vom Metzger meines Vertrauens. Heute waren es saftige Rippchen, deftiger Schweinenacken, pikant-süße Hähnchenspieße und würzige Hähnchenflügel. Dazu Kräuterbutter, Baguette und für die Gattin der unausweichliche Caesar Salad - was will man mehr?
Die Hähnchenflügel habe ich einfach mit etwas Dukkah und Olivenöl gewürzt.
Auf mäßiger Hitze gegrillt ...
... ist das leckeres Fingerfood.
Die Gattin liebt Spieße mit chinesisch angehauchter, aber schön tomatiger Marinade. Dazu habe ich Folgendes verrührt:
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL chinesischer Reiswein (Shaoxing)
- 1 EL dunkle chinesische Sojasauce
- 2 EL helle chinesische Sojasauce
- 2 TL Zucker
- 1,5 TL Speisestärke
- 2 Knoblauchzehen (geschält und fein gerieben)
- 3 cm Ingwer (geschält und fein gerieben)
- 1 EL Sweet Chili Sauce
- Salz
- Pfeffer
Des Weiteren:
- 300 ml passierte Tomaten
- 2 EL roter chinesischer Essig (oder Apfelessig)
Hühnerfleisch in Würfel oder Streifen schneiden und eine Stunde marinieren lassen. Dann auf Spieße stecken.
Marinade nicht wegkippen, die brauchen wir gleich noch für etwas anderes.
Außerdem für später: zwei Esslöffel Honig in einem Esslöffel heißem Wasser aufgelöst.
Fleisch auf Spieße stecken und von beiden Seiten grillen. Oberseite mit Honigwasser bepinseln und wenden. Andere Seite bepinseln und nach zwei Minuten wieder wenden. Insgesamt dreimal je Seite bestreichen und häufig drehen, damit nichts anbrennt.
Die Auberginenscheiben sind nur mit Olivenöl, Zitronensaft,Knoblauch, Salz, Pfeffer und Kräutern mariniert.
Die Rippchen bekommt man auch ohne Smoker zart. Dafür lasse ich sie vierzig Minuten in einem Sud aus Wasser, Weiswein, Zitronescheibe, Rosmarin, Lorbeer, Knoblauch, Wacholder, Pfefferkörnern, Piment, Nelken und Meersalz köcheln. Damit sie sich nicht krümmen, schneide ich die Silberhaut zwischen den Knochen etwas ein. Man kann sie auch ganz entfernen.
Rippen abtropfen lassen, trockentupfen und kurz von beiden Seiten kräftig angrillen. Dann mit der Marinade vom Huhn bestreichen und nochmals von allen Seiten grillen. Vorgang wiederholen, dann wie beim Huhn unter häufigen Drehen mit Honigwasser bepinseln, bis alles schön glänzt.
Lecker ...
... und butterzart. Jetzt darf der Frühling wirklich kommen.
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Flashback:
Heute vor einem Jahr:das ultimative spießlose Pfannnegyros
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