Ich möchte demnächst arabisch kochen und habe deshalb heute schon mal eine dafür benötigte Gewürzmischung angefertigt: Baharat. Das bedeutet übersetzt eigentlich nichts anderes als "Gewürze". Wie bei so vielen Mischungen weltweit gibt es auch hier kein feststehendes Rezept und jeder wird es auf seine Weise machen. Standardzutaten sind Pfeffer, Zimt, Kardamom, Muskatnuss, Nelken, Kreuzkümmel und Paprika. Daran habe ich mich hier gehalten. Auch hier gilt wieder: man darf gerne am Mischverhältnis drehen und so Schärfe, zimtige Wärme oder "Nelkigkeit" nach Gusto verändern.
Ich habe genommen:
- 1 Zimtstange
- 2 EL Paprika edelsüß
- 1 EL schwarze Pfefferkörner
- 1 EL Koriandersaat
- 1 EL Kreuzkümmelsamen
- 1 TL Kardamom
- 1/2 TL Nelken
- 1/4 Muskatnuss
Die ganzen Gewürze fein mahlen oder mörsern. Dann mit dem Paprikapulver vermischen. Dazu muss man kein abgeschlossenes Hochschulstudium in Quantenphysik absolviert haben.
Der Duft ist großartig. Auch der Geschmackstest überzeugt. Gute Schärfe durch den Pfeffer, ein warmes Aroma durch den Zimt, die eukalyptusartige Frische des Kardamoms - das ist vielversprechend. Nicht ganz so komplex wie bei unserem Ras el-Hanout, aber trotzdem kann ich mir schon gut vorstellen, wie die Mischung Schmorgerichte geschmacklich nach vorne bringen kann.
Ebenfalls mit wohliger Schärfe: Tortiglioni all'arrabbiata - Pasta mit meiner Lieblingssauce.
Am Montag hatten wir ganztägig Beratungstag (anderenorts auch "Elternsprechtag" genannt). In der Mittagspause habe ich dann mal wieder La Taverna in Herford einen Besuch abgestattet und ein fantastischen Risotto mit getrockneten Steinpilzen und knackigem Spargel gegessen. Sehr lecker. Über die Minestrone vorweg hingegen, hüllen wir - trotz des leckeren, selbstgemachten Brotes - gnädigerweise den Mantel des Schweigens.
____
Flashback:
Heute vor einem Jahr: Nudelauflauf mit Hackfleisch und Spargel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen