Normalerweise berichte ich hier ziemlich live aus meiner Küche. Es kann aber mal vorkommen, wenn auch selten, dass ich nicht direkt zum Bloggen komme und am nächsten Tag schon das nächste Rezept darauf wartet, mit der Weltöffentlichkeit geteilt zu werden. Dann verschiebt sich entweder alles um einen Tag, was ich vermeiden möchte, oder aber ich habe dann irgendwann mal einen Pfeil im Köcher, der da eigentlich gar nicht mehr sein sollte. Aber sei es drum, heute kam mir das ganz zupass.
Die Familie wünschte sich nämlich chinesische Bratnudeln mit Huhn. Das habe ich schon mehrere Male auf dem Blog, ein weiteres Rezept mit nur marginalen Änderungen tut also nicht not. Lecker ist es aber trotzdem immer wieder.
Für vier gute Portionen:
- 500 g Hähnchenbrust
- 500 g grüner Spargel
- 300 g Champignons
- 1 rote Paprika
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- Thymian
- 60 ml Weißwein
- 10 ml heller Fond
- 200 ml Sahne
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
- 350 g dicke Pasta, ungekocht - hier Tortiglioni
- 1 EL Mehl
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
Dieser Schritt ist nicht zwingend nötig, man kann ihn überspringen. Ich nehme ihn trotzdem immer gerne mit, weil ich finde, es bringt vom Geschmack und der Textur her Vorteile.
Das Huhn in mundgerechte Würfel schneiden und mit Salz, Pfeffer, dem Mehl und dem Paprikapulver gut würzen, beziehungsweise vermengen.
Das Huhn in mundgerechte Würfel schneiden und mit Salz, Pfeffer, dem Mehl und dem Paprikapulver gut würzen, beziehungsweise vermengen.
Zwiebeln geschält und fein geschnitten. Der Knoblauch ist abgezogen und gehackt, die Paprika ohne Stil und Kerngehäuse gewürfelt. Beim Spargel haben wir das holzige Ende einfach abgebrochen und die Stange diagonal in eineinhalb Zentimeter große Stücke geschnitten, die Köpfe beiseite gelegt. Pilze halbieren oder vierteln.
Fleisch in einer großen Pfanne mit Olivenöl von allen Seiten schön anbraten. Man kann hier gut sehen, welchen farblichen Vorteil Mehl und Paprika bringen. Abgesehen davon entstehen gute Röstaromen und das Mehl hilft zusätzlich, die Sahne nachher einzudicken. Huhn beiseite stellen.
Pilze selben Bratfett anrösten, der Thymian kann schon dazu. Auch hier ist Farbe der Schlüssel zum Geschmack. Gerade Champignons schmecken ohne Röstaromen meist nach nichts. Der Thymian
Nun kommen erst die Zwiebeln zu den Pilzen, dann die Paprika und die Spargelstücke ohne Köpfe. Mit Salz und Pfeffer würzen, gut durchrühren.
Fleisch hinzufügen und durchschwenken.
Hurra, auch wenn das vom Hersteller sicherlich nicht so geplant war, habe ich jetzt auch ein Pfanne mit abnehmbarem Griff. Also erst mal nichts mehr mit schwenken.
Knoblauch hinzufügen, kurz durchschwrühren, mit Weißwein ablöschen, reduzieren lassen, dann Fond und Sahne angießen. Köcheln lassen, bis die Sahne von selbst beginnt, einzudicken. Abschmecken. Ein Spritzer frisch gepresster Zitronensaft, wenn zur Hand, schadet nicht.
Inzwischen Nudeln nach Packungsanweisung kochen und alles zusammen vermischen. Wer möchte, reibt da noch etwas Parmesan drüber, mir reicht das aber mit der Sauce auch so.
Wesentlich gesünder ist, was die Sous-Chefin da gebastelt hat: Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren mit etwas gutem Apfelsaft aufgemixt. Voller Vitamine, Mineralstoffe und ich meine, der dunkle Punkt oben am Glasrand, direkt unter dem Minzblatt ist eine "Antioxidantie". Powerdrink ganz ohne Goji, Chiar, Matcha, Pipi oder Pupu.
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Flashback:
Heute vor einem Jahr: Hähnchen Korma
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