Hier ist wieder eines dieser schnellen Pastagerichte, die nicht länger kochen, als die Nudeln brauchen, um fertig zu werden. Sowas habe ich in arbeitsreichen Zeiten gerne, wenn ich zum Beispiel auf Grund von Konferenzen spät zu Hause bin oder sich der heimische Schreibtisch unter der Last von Klausuren und Mappen ächzend durchbiegt. Pasta mit Tomaten und Garnelen gibt es hier öfter, aber warum immer nur die größeren Exemplare, die meist ohnehin aus asiatischer Aquakultur stammen? Warum nicht mal heimischen Wildfang? Nordseekrabben waren im Sommer diesen Jahres alles andere als billig. Das ist mir im Normalfall egal, den wenn ich ein Nahrungsmittel will, kaufe ich es mir auch. Mir ist nur heute aufgefallen, dass sich die Preise für die Kessel-gekochten Kutterkrabben auch bei meinem Frischfischverkäufer wieder im Bereich des Üblichen bewegen und dies bewegte mich nun wiederum dazu, ein paar davon in meine Küche zu bewegen, um ihnen anschließend ein wenig Bewegung in meiner Pfanne zu verschaffen. Soviel Bewegung kann ja nicht ungesund sein, es sei denn, man ist das Krustentier.
- 300 g Nordseekrabben (gepult)
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Anchovis / Sardellen
- 250 g Kirschtomaten (am besten Mini-San Marzanos)
- Petersilie
- Basilikum
- 100 ml Weißwein
- Zitrone
- 1 EL Mascarpone
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- Olivenöl
- 350 ungekochte Spaghetti
Ich nehmen gerne gesalzene Anchovis. In diesem Fall tupfe ich sie nur leicht ab und muss deshalb später nicht mehr nachsalzen.
Nudeln nach Packungsbeilage kochen.
Inzwischen Knoblauch pellen und fein würfeln. Anchovis abtupfen und ebenfalls klein schneiden. In Olivenöl anschwitzen. Die Fischfilets beginnen ins Öl zu schmelzen.
Tomaten einfach vierteln und dazugeben.
Mit Weißwein ablöschen, gehackte Kräuter hinzufügen. Haben wir keine gesalzenen Sardellen genommen, ist jetzt der Zeitpunkt nachzusalzen. Ansonsten pfeffern wir nur und geben einen Spritzer Zitronensaft, so wie bei Bedarf etwas Zucker hinzu.
Sind die Nudeln fast al dente, rühren wir die Mascarpone für die Cremigkeit unter. "Richtigen" Käse nehmen wir nicht, da der zusammen mit Fisch sehr un-italienisch ist.
Nudeln tropfnass unterheben (eine Tasse Nudelwasser aufheben), Nordseekrabben hinzufügen und alles gut verrühren. Erscheint das Ganze zu trocken, gießen wir etwas Pastakochwasser an.
Nudeln tropfnass unterheben (eine Tasse Nudelwasser aufheben), Nordseekrabben hinzufügen und alles gut verrühren. Erscheint das Ganze zu trocken, gießen wir etwas Pastakochwasser an.
Im tiefen Teller anrichten, oder so wie hier, mit einer Fleischgabel auf flache Teller drehen.
Für die Gattin könnte es das immer dazugeben: Caesar Salad.
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Flashback:
Heute vor einem Jahr: Dong-Po-Rou - geschmorter Schweinebauch
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