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Freitag, 15. Dezember 2017

Za'atar-Huhn mit Gemüse


Vielerorts brennt heute, am Vorabend des Sabbat, bereits das vierte Licht am Channuka-Leuchter. Das bedeutet, dass das jüdische Lichterfest, gefeiert im Gedenken an den Makkabäeraufstand vor über 2200 Jahren, zur Hälfte vorbei ist. Acht Tage wird gefeiert, denn der Leuchter im wiedereroberten Tempel brannte damals auch auf wundersame Weise acht Tage lang, obwohl das wenige Öl, dass die Juden übrig hatten, nur für einen Tag hätte reichen dürfen.

Chanukka ist eines der wichtigsten jüdischen Feste, wenn auch nicht so bedeutend wie das Pessachfest. Trotzdem wird gefeiert und wer die jüdische Kultur kennt, weiß, dass das auch immer mit "viel gegessen" gleichzusetzen ist. Das heutige Rezept für Brathähnchen ist zwar kein typisches Chanukka-Mahl, stammt aber von einer jüdischen Bekannten aus den USA, die zwar nur an hohen Festtagen koscher isst, dann aber gerne ihr Brathuhn auf diese Weise zubereitet.  


Ich habe zwei Hähnchen von je 1200 Gramm genommen. Dazu:
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Paprikapulver
  • 2 TL Za'atar
  • 6 rote Zweibeln (oder Zwiebeln. Tip-Ex ist alle, ich lass da jetzt so)
  • 2 Zucchini
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 1 Zitrone (unbehandelt)
  • 100 ml Weißwein (optional)
  • Thymian
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl

Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Zucchini längs vierteln und dann quer in Stücke schneiden. Mit dem leicht angedrückten Knoblauch und dem Thymian in eine mit Olivenöl beträufelte große Form geben.

Die Hähnchen innen, sowie außen, salzen und pfeffern. Ich habe den einen Flattermann rundum mit Paprika und Kreuzkümmel, den anderen Flattermann mit Za'atar eingerieben. Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl bei beiden ist selbstredend.

Die Hühner auf das Gemüse setzen. Zitrone achteln und um die Vögel verteilen. Bei 160° C für 30 Minuten in den Ofen schieben. 


Dann den Wein angießen und Vögel nach mal zwanzig Minuten bei 140° C weiter garen. Die Zeiten hängen natürlich von der Größe der Tiere und dem Backofen ab. Im Allgemeinen ist Huhn gar, wenn man beim wackeln am Schenkel das Gefühl hat, dass sich der Knochen leicht lösen lässt. Anpiksen, wie oft empfohlen oder gar mit einem Fleischthermometer hantieren, würde ich nicht, da läuft dann nur wertvoller Saft aus.


Vögel halbieren und die blasse Unterseite vielleicht noch einmal unter den heißen Grill geben. Gemüse extra reichen. Bratsud durch ein Sieb gießen, er ist ideal zum Dippen. Dafür habe ich Mazzen gekauft, anderes Brot geht natürlich auch. Richtig lecker.
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2 Kommentare:

  1. Da ich Huhn in allen Variationen liebe, werde ich Dein leckeres Gericht alsbald nachkochen Lars! Das Du auch Zweibeln statt Zwiebeln schreibst beruhigt mich...passiert mir auch andauernd :-)))

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    1. Ich kann auch nicht "Beispiel" schreiben, Da kommt IMMER "Besipeil" raus. :s

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