Hej från Sverige - hallo aus Schweden! Es hat uns mal wieder ins Land der Elche, Seen und pferdestämmenden Seeräubertöchtern verschlagen. Urlaub ist ja immer eine Auszeit vom Alltag, und bei all dem Mist, den wir seit Anfang 2024 durchmachen mussten, haben wir uns das redlich verdient. Das heißt aber nicht, dass nicht gekocht wird. Das wäre für mich das absolute Gegenteil von Erholung. Ich koche hier natürlich einfacher, als bei mir zu Hause, aber dennoch regelmäßig. Heute gab es Hasselback-Kartoffeln zubereitet. Die habe ich bisher immer eher mediterran gewürzt gemacht, diesmal habe ich mich aber an das Originalrezept von Leif Elifsson gehalten, der sie 1953 als Koch des Stockholmer Hotels / Restaurants Hasselbacken kreierte.
Wir brauchen für 5 Portionen:
- 10 mittelgroße/große Kartoffeln (festkochend)
- 4 EL Butter
- Meersalz
- 10 TL Paniermehl / Semmelbrösel
Kartoffeln schälen und zwischen zwei Löffelstielen, chinesischen Essstäbchen oder Ähnlichem platzieren.
Die Kartoffeln müssen jetzt nämlich tief eingeschnitten, aber nicht ganz durch. Die Löffelstiele dienen hier als Schneide-Stopp. Ebenfalls wichtig: so dünn wie möglich schneiden.
Inzwischen bringen wir die Butter zum Schmelzen, pinseln eine oder mehrere Auflaufformen damit eine und bestreichen die Kartoffeln großzügig. Die werden dann kräftig gesalzen und mit je einem Teelöffel Paniermehl bestreut.
Das Ganze wandert dann für in einen 220 °C heißen Backofen und muss darin etwas 30 Minuten oder bis die Kartoffeln außen knusprig und innen weich sind garen. Man kann sie Zwischenzeitlich noch mit etwas Butter aus der Form beträufeln.
So soll das Aussehen. Man kann sich denken, dass Kartoffeln, Butter, Salz und Brösel insgesamt nur lecker schmecken können. Dazu gab es frische Pilze und etwas Ofengemüse.
Fat vergessen: auf jeden Fall ordentlich von nussigen Brösel-Butter aus der Form über die Kartoffeln geben.
Das heutige Mahl war vegetarisch, aber sonst ist das hier ein Fleischparadies.
Perfekt für Barbeque.
Und noch mehr Fleisch. Die Regale nehmen kein Ende. Auf der anderen Seite ist in den großen Supermärkten das Angebot an frischem Gemüse, vegetarischen, veganen, glutenfreien und so weiter Produkten auch wesentlich größer.
Das kann man also mit diesen Viechern machen.
Sverige, se upp! Attacken från vikinga-cowboy-punkare har börjat - Schweden, pass auf! Der Angriff der Cowboy-Wikinger-Punks hat begonnen! Seele baumeln lassen an "unserem See". Ich werde weiterhin berichten.
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Flashback:Heute vor vier Jahren: Pizza bianca mit Scamorza und Balsimco
Legendär, diese Kartoffeln. Leider hab ich die noch nie gegessen, aber beinahe hätte ich sofort ... Leider habe ich immer nur mehligkochende Kartoffeln vorrätig. ;-)
AntwortenLöschenDie zerfallen dir. Dann mach lieber Potatismus (schwedischer Kartoffelstampf)
LöschenDas mit dem Zerfallen vermute ich auch. Habe neulich versucht, Bratkartoffeln daraus zu machen ... Ich sach ma so: Röstkartoffelstampf ist auch lecker. Oder Brattüfftenbruch. ;-)
LöschenDann kauf Dir doch mal welche!
AntwortenLöschenWenn es Sie gibt. In dem Land in dem ich lebe, gibt es z.B. nur mehlig kochende, leider.
Löschen.
Interessant. Welches Land ist das, wenn ich fragen darf?
LöschenHasselbacks sind super.
AntwortenLöschenWenn man dann noch so kleine Baconstreifen in einige der Schlitze reinfummelt; hmmm. Da braucht man echt
nur einen Salat und nen Yoghurtdip oder so Kräuterquark - was halt gerade so da ist und wunderbar ists.
In der Türkei gibt es ein Rezept - Patlican Kebabi, das ist ähnlich gestrickt.
Geschlitzte Aubergine, mit Kebabmasse gefült. - Manchmal in etwas Tomatensauce gebacken; sehr lecker.
https://wesfood.blogspot.com/2019/11/patlcan-kebab-auberginenkebab-mit-lamm.html
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