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Montag, 21. April 2014

Hähnchen mit Aprikosen aus dem Tontopf


Die Tajine ist erstens ein für die nordafrikanische Küche typisches Kochgeschirr aus gebranntem Ton, zweitens auch der Name für darin zubereitete Gerichte und drittens etwas, dass ich (noch) nicht besitze. Also musste ich auch hier improvisieren und den Römertopf nehmen. Ich habe zwar keine Vergleichswerte, da ich noch nie in Nordafrika war, aber ich war mit dem Ergebnis zufrieden.

Wie bei den "orientalisch inspirierten Hackröllchen" habe ich auch hier kein Rezept vor Augen gehabt, sondern mich einfach von der Intuition leiten lassen. Der Geschmack des fertigen Gerichts, insbesondere der Sauce, hat mir ein seliges Grinsen ins Gesicht gezaubert. Die Vielfalt der Aromen, die letztlich doch harmonisch aufeinander abgestimmt waren - man mag mir die Selbstbeweihräucherung verzeihen - war einfach überwältigend. Es sind Glücksmomente wie diese, die einem zeigen, dass man in der Wahl seines Hobbys doch nicht ganz falsch gelegen hat. 

  • 12 Hähnchen Drumsticks (oder andere Teile - Haut und Knochen sind für den Geschmack wichtig)
  • 3 Zwiebeln
  • 3 EL Pinienkerne
  • 3 Knoblauchzehen
  • Olivenöl
  • 2 TL Kreuztkümmel
  • 2 TL Ras el-Hanout
  • 1 Handvoll getrocknete Aprikosen
  • 2 EL Rosinen
  • 3 Möhren
  • 3 Stangen Sellerie
  • 1 Zitrone (unbehandelt)
  • 2 EL Oliven (Farbe nach Wunsch)
  • 200 ml Wasser oder Geflügelbrühe 
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Harissa
  • 1 EL Honig
  • Salz 
  • Pfeffer
  • Petersilie als Garnierung


Einen Römertopf nach Vorschrift wässern. Den Backofen NICHT vorheizen.

Zwiebeln schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Knoblauch pellen und fein hacken. Möhre schälen und zusammen mit dem Sellerie und den Aprikosen grob würfeln. Die Zitrone achteln.

Die Hähnchenteile in Olivenöl von allen Seiten braun anbraten. Zwiebeln und Pinienkerne hinzugeben. Beginnen die Pinienkerne Farbe zu bekommen, die Gewürze und den Knoblauch hinzufügen und kurz durchschwenken.



Das Wasser oder die Geflügelbrühe leicht erwärmen (nicht heiß werden lassen) und Tomatenmark, Harissa und Honig einrühren. Mit den anderen Zutaten in den Römertopf geben und mit Salz und Pfeffer würzen. 


In den kalten Ofen stellen und diesen auf 180° C einstellen. Neunzig Minuten im Ofen lassen. Der Duft, wenn man den Deckel hebt, ist unbeschreiblich und selbst die Zitrone ist so weich, dass man sie bedenkenlos mitessen kann.

In Marokko nimmt man meist in Salz eingelegte Zitronen, in diesem Fall sollte man natürlich auf zusätzliches Salz verzichten.

2 Kommentare:

  1. Wow, das sieht total lecker aus, ich habe dich heut über G+ gefunden und folge dir gerne auch hier direkt auf Blogspot, da ich meinen Blog auch hier habe. Das Rezept werde ich auf jeden Fall versuchen nachzukochen, das muss probiert werden! Liebe Grüße und frohe Ostern!

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    1. Hallo Anja. Danke für das Lob. Du wirst hoffentlich noch mehr finden, was dir gefällt. Deinen Blog schaue ich mir natürlich auch gerne an. Liebe Grüße zurück und auch dir frohe Ostern.

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