Die arabische Frikadelle heißt Köfte, besteht meist aus Lamm, Hammel- oder Rindfleisch und wird auf Spießen über Feuer oder Kohle gegrillt. Genauso wenig wie es DIE Frikadelle gibt, gibt es wohl auch nicht DIE Köfte und jede Region, ja wahrscheinlich jeder Koch, hat sein eigenes Rezept. Ich habe mir hier die Freiheit genommen, mit den üblichen Verdächtigen im Gewürzmilieu herumzuspielen und hier ist das Resultat.
- 500 g Hackfleisch (Rind oder besser Lamm)
- 1 Ei
- 1 Zwiebel
- 2 -3 Zehen Knoblauch
- Petersilie
- 1 TL Harissa
- 1 EL Sumak
- 1/2 TL Piment
- 1 EL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Zimt
- 2 TL Korianderkörner (geschrotet)
- 1 TL Kurkuma
- 6 EL Sesamsaat
- Salz
- Pfeffer
- 2 TL Olivenöl
- 2 EL Joghurt
- Olivenöl zum Braten
Zwiebel und Knoblauch pellen und zusammen mit der Petersilie fein hacken. Alle Zutaten gründlich durchkneten (das Ei natürlich ohne Schale dazugeben). Die Masse sollte binden, jedoch nicht zu fest sein. Ist sie zu fest, einen Schuss Mineralwasser hinzufügen, ist sie zu klebrig, etwas Semmelbrösel unterrühren.
Die Masse entweder probieren oder ein klein bisschen in Olivenöl braten, um zu schmecken, ob nachgewürzt werden muss. Dann zu daumendicken Rollen formen und in Olivenöl von allen Seiten goldbraun braten.
Man kann das Rezept auch erweitern, indem man die Röllchen in eine Auflaufform gibt ...
... und mit pürierten Tomaten, gewürzt mit etwas Salz, Pfeffer und Zucker, übergießt und diese dann mit Lorbeer, Thymian und Zimtstangen bedeckt. Die Auflaufform wandert nun abgedeckt für fünfzehn Minuten bei 180° C in den Ofen und bleibt dann eine weitere Viertelstunde ohne Deckel im Rohr oder bis die Sauce etwas eingedickt ist.
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