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Freitag, 13. Februar 2015

Schupfnudeln


Wer stets an der Frage verzweifelt, ob es Nudeln oder Kartoffeln als Beilage sein sollen, greift am besten zu Schupfnudeln oder gnocchi. Beide können aus diesem Teig hergestellt werden. Darüber hinaus sind "Nudeln" und "gnocchi" auch ethymologisch verwandt. Sie sind genauso wie die Begriffe "Knödel", "Nockerl" oder "Nocken" vom lateinischen Wort nodus für "Knoten" ab.  Die Herstellung ist eigentlich kinderleicht und wer beim Kartoffelbrei nicht zum Pülverchen greifen muss, kommt auch hier ohne Probleme klar.


Für etwa 800 g fertiges Produkt:
  • 700 g mehligkochende Kartoffeln
  • 40 g Butter
  • 100 g Kartoffelstärke
  • 3 Eigelbe
  • Salz
  • Muskatnuss

Wir gehen hier wie bei unseren Kartoffelklößen vor. Dazu Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen oder erst kochen und dann pellen. Warm fein zerstampfen oder durch eine Kartoffelpresse geben. Wer dringend Fensterkitt benötigt, ein halbes Kilo Leim benötigt oder die Außenfassade verputzen will, nimmt den Pürierstab.

EINSCHUB: Doro hat mich in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass in der Zutatenliste Butter zwar erwähnt wird, in der Rezeptbeschreibung aber nicht mehr auftaucht. Also, hier der Nachtrag: Butter schmelzen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Falls es bisher auch ohne Butter gut war, dann macht es weiter so. 

Die Eigelbe, FLÜSSIGE BUTTER (Danke!) und die Stärke einrühren, mit Salz und Muskat würzen und schön glatt rühren. Der Teig sollte geschmeidig, aber fest genug zum Formen sein.


Mit bemehlten Händen haselnussgroße Stücke (etwa 10 Gramm) abnehmen und zu Rollen formen, die an den Enden spitz zulaufen.


In kochendes Salzwasser geben. Auch hier gilt die Devise, was von alleine nach oben steigt und schwimmt, ist gar. 


Abtropfen lassen und zur weiteren Verwendung beiseite stellen. Lecker auch als süße Variante, in etwas Butter mit Zimt oder Mohn angebraten.

4 Kommentare:

  1. unglaublich du vogel. weißt du was ich heute mittag gerade gemacht habe? KARTOFFELTEIG! bei uns gab es aber kroketten als beilage zum abendessen. wie lange habe ich nicht in deinem blog geschaut? sechs monate? mann, was hast du in den letzten tagen gekocht... sauber!

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    1. Kroketten muss ich machen. Habe ich natürlich schon öfter gemacht, nur nicht mit Fotos für den (das?) Blog.

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  2. Jetzt mal blöd gefragt: wofür die Butter? Und noch blöder gefragt: wieso ist mir das nicht schon die siebzehn Mal vorher aufgefallen beim Schupfnudeln-nach-Lars machen?
    Das Jahr fängt ja gut an....

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    1. Keine Ahnung, warum du - und noch schlimmer, ich selbst - das noch nicht bemerkt hast, aber ich weiß immerhin, was mit der Butter ist. Die soll eigentlich geschmolzen und auf Zimmertemperatur abgekühlt (noch flüssig) in den Teig eingearbeitet werden. Wenn das bei dir bisher auch ohne funktoniert hat, lass die Butter auch weiterhin weg.

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