Ich habe mir heute schon auf dem Weg zur Arbeit den Kopf zerbrochen, was es abends zu essen geben sollte. Es gibt Tage, da fehlt jede Inspiration oder auch die Zeit, um Weltbewegendes zu schaffen. Eigentlich wollte ich ja eine leichte, sommerliche Pasta machen. Dafür hätte ich aber gerne meine eigene Pasta aus Hartweizengrieß gemacht und dazu fehlte mir schlichtweg die Zeit. Da fiel mir ein, dass ich noch Teig für Quiche im Gefrierfach hatte. Dieser lässt sich tatsächlich wunderbar portionsweise einfrieren und so hat man immer etwas für ein schnelles, herzhaftes Törtchen im Haus. In meinem Fall genügte ein Anruf nach Hause und die Sous-Chefin, die gerade noch so Sommerferien hat, beförderte eine Portion Teig aus dem Tiefkühler. Dieser war dann tatsächlich pünktlich zu Kochbeginn aufgetaut. Ein Hoch auf die heimische Kochbrigade - together as one.
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Montag, 31. August 2015
Sonntag, 30. August 2015
Spareribs vom Smoker - Rippchen 3-2-1
Jahrelang habe ich meine Rippchen ganz normal auf dem Grill über heißer Kohle gegart und es hat sich nie jemand beschwert. Nur mein Schwiegervater ist so ein mäkliger Esser. Da darf nichts Knochen haben und auch kein Fett. Rippchen würde der nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Normalerweise. Schwiegereltern sind Camper und wir haben sie neulich an ihrem Wohnwagen besucht. Da erzählt mir der feine Herr von seinem neuen Platznachbarn, der auf einem Gasgrill so fantastische Rippchen zubereitet hätte, das er gar nicht mehr aufhören konnte zu essen. Man kann sich vorstellen, dass mich so etwas natürlich bei meiner Ehre packt. Die Gattin sah sofort das Zucken meiner Augenlider und wusste, Herr Westerhausen wird ab nun nicht mehr ruhen, bis er Rippchen zubereitet hat, die noch besser sind. Besser allein schon, weil mit authentischem Raucharoma und nicht auf einem schnöden Gasgrill. Pfff, da kann ja jeder kommen ...
Samstag, 29. August 2015
Saure Gurken (Gewürzgurken)
Als kleines Kind schon, so erzählt man sich, habe ich sie geliebt und immer nach "Dewürzdurken" verlangt. Noch heute mag ich sie, umso erstaunlicher, dass ich den Zenit des Lebens überschreiten musste, um mich selbst an die Herstellung der sauren Leckrigkeit heranzumachen. Ich bin die Tage von Garten- und Einmachgurken erschlagen worden, also gabes kein zurück. Und wie so oft: es ist einfacher als man denkt und das Ergebnis ist die geringe Mühe allemal wert.
Freitag, 28. August 2015
Gebratene Nudeln mit Ei und Salsiccia
Freitag ist ein ganz normaler Arbeitstag und ich bin erst gegen frühen Nachmittag zu Hause. Morgen bekommen wir Besuch von lieben alten Freunden und dann soll es unter anderem Burger geben, dieses mal wieder von Grund auf selbst gemacht. Da gilt es, einiges vorzubereiten. Viel Zeit für andere Sachen bleibt nicht, außerdem habe ich noch gegarte Nudeln von gestern (Schwiegermutter würde sagen: adlige Nudeln - von Gestern) übrig und die müssen verwertet werden. Außerdem ist da noch eine fantastische Salsiccia Napoli Dolce auf Vorrat, die verbraucht werden möchte. Normalerweise ist eine salsiccia der groben Bratwurst ähnlich und muss vor Verzehr gegart werden. Diese napolitanische Variante ist jedoch luftgetrocknet und ähnelt eher einer Salami. Die Dolce ist mild im Geschmack, es gibt sie aber auch kräftiger als Piccante.
Donnerstag, 27. August 2015
Sahnige Gemüse-Pilzpfanne mit Huhn
Ein schnelles, einfaches aber überaus leckeres und sättigendes Gericht: Sahnegeschetzeltes vom Huhn mit Pilzen und Gemüse. Mach ich eigentlich oft, wenn mir nichts anderes einfällt oder die Zeit für große Kochaktionen fehlt. Das hier gart sich so gut wie von selbst. Analog zum Eintopf könnte man es eine "Einpfanne" nennen.
Mittwoch, 26. August 2015
Getrüffeltes Pilzrisotto
Heute wird es leicht dekadent. Safran, Trüffel (zugegeben, der günstige schwarze Sommertrüffel), Carnaroli Reis, Steinpilze - wenn das nichts ist, dann weiß ich es auch nicht. Eigentlich hätte ich mir frische Steinpilze gewünscht, die habe ich aber noch nicht bekommen, also habe ich Kräuterseitlinge genommen - optisch ähnlich - und das Ganze mit etwas fein gemahlenen und getrockneten Steinpilzen aufgepeppt.
Der Carnaroli Reis wird auch der König der Risottoreissorten genannt. Gängig, zumindest in Supermärkten, ist der Arborio. Wir haben hier aber auch schon ein Risotto aus der Sorte Vialone gekocht. Heute nun also Carnaloni, damit hätten wir die für Risotto geeigneten Arten alle durch.
S'Mores
Eigentlich gar kein richtiges Rezept, sondern nur eine Spielerei, der amerikanische "campfire" Nachtisch schlechthin: s'mores. Normal kann kein Mensch, der bei Sinnen ist, davon mehr als sechsunddreißig Stück essen, aber trotzdem ruft man immer wieder: "Gimme s'(ome)more!"
Laut Wikipedia gibt es diesen Snack schon seit den 1920ern, erfunden vermutlich von Pfadfindern, die am Ende eines langen Tages voller guter Taten, sich mit einem zuckrigen Overkill selbst belohnen wollten. Das Rezept ist so einfach, das wir dafür nicht einmal das "Schlaue Buch" des Fähnlein Fieselschweif brauchen. Eigentlich nimmt man als Keks sogenannte Graham Cracker. Das sind amerikanische Kekse aus Graham Mehl, einem Weizenvollkornmehl, benannt nach dem presbytanischen Pastor und Ernährungs-Reformer Reverend Sylvester Graham (1794 - 1851), siehe auch Grahambrot. Warum der gute Graham jedoch Vegetarismus als probates Mittel gegen Alkoholismus sah, wenn doch eigentlich bis auf Tequilla mit Wurm fast alle alkoholischen Getränke rein vegetarisch sind, müsste noch eruiert werden, ist in diesem Zusammenhang aber unerheblich. Grahamkekse bekommt man hier nicht überall, normale Butterkekse (gerne dann auch als Vollkornvariantre) sind aber ein guter Ersatz
Dienstag, 25. August 2015
Nur mal so ... (Teil 47)
Heute hatte ich bis etwa 20.20 Uhr Elternabend. Wir sind eine integrierte und mittlerweile auch inklusive Gesamtschule mit Oberstufe, somit ist bei uns vom "Förderschulabschluss" bis zum Abitur alles möglich. Meine Stammgruppe (so heißen die Klassen bei uns) ist jetzt im 9. Jahrgang. Da gibt es schon einiges zu besprechen. Informationen zu Abschlüssen, ein Berufspraktikum und die Abschlussfahrt im nächsten Jahr stehen an und ein Wandertag naht. Zum Glück war der Punkt, vor dem ich immer am meisten Angst habe, schnell erledigt: ich habe sofort Freiwillige für das Amt der Elternvertretung (inklusive Stellvertretung) gefunden. Das geht nicht immer so schmerzlos und ich erinnere mich noch an Jahre, in denen ich den Raum abschließen musste und verlauten ließ: "Ich mache hier erst wieder auf, wenn jemand freiwillig vortritt." Danke, liebe Eltern, das war richtig gut. Läuft bei euch, um einmal das angebliche "Jugendwort des Jahres" zu benutzen.
Montag, 24. August 2015
Aus Jugend und Kindheit (Teil VIII): Curryreis
Meine Mutter kochte - und das tut sie immer noch - weitgehend frisch. Nichts übermäßig Kompliziertes mit viel Chichi, aber lecker. Natürlich benutzte sie auch Instantbrühen, Reis aus dem Kochbeutel und zu Anfang auch Pilze aus der Dose, aber richtige Fertiggerichte gab es nie. Dafür würzte Mutter gerne exotisch, zum Beispiel mit Currypulver oder Sojasauce. Ich glaube, das hat meinen Geschmack nachhaltig geprägt. Meine Motivation zu Kochen ist deshalb nicht die therapeutische Verarbeitung kulinarischer Kindheits-Traumata, sondern entstand, als ich zum ersten Mal alleine wohnte und das frische Essen aus dem Elternhaus vermisste.
Sonntag, 23. August 2015
Fruchtige Curryhuhnspieße vom Grill
Ein netter Grilltag mit Steffi und Familie. Man erinnert sich, wir haben den Urlaub gemeinsam verbracht und sind quasi eine Familie geworden. Tatsächlich kam auch heute beim Zusammensitzen wieder Urlaubsfeeling auf und es war ein durch und durch schöner Nachmittag, beziehungsweise Abend. Eigentlich war geplant, Urlaubsfotos mit Leinwand und Beamer zu betrachten, auf Grund eines Missverständnisses ist es dann doch nicht dazu gekommen, was der Stimmung keine Abbruch getan hat, im Gegenteil.
Wir haben uns prächtig unterhalten - Essen ist immer ein Thema - und auch gegrillt. Einer meiner Beiträge heute war ein Spieß mit Curry-gewürztem Huhn und Obst.
Samstag, 22. August 2015
Donnerstag, 20. August 2015
Flammkuchen mit Rind
Der Hunger auf Pizza & Co ist groß, leider habe ich keinen Pizzateig mehr im Kühlschank und auch keine Zeit, noch schnell einen Hefeteig anzufertigen. Da muss etwas Schnelles her. In Fällen wie diesen, steht Flammkuchen elsässer Art ganz oben auf der Liste der Verdächtigen. Schnell, unkompliziert, da ohne Hefe und leichter als Pizza, weil auch kein Käse verwendet wird. Die klassische Variante mit Speck und Zwiebeln habe ich schon einmal vorgestellt, das Rezept für den Teig findet man auch an dieser Stelle. In Frankreich wird auch statt Öl gerne Butter genommen. Diese wird erst mit dem Mehl zu Bröseln geknetet, die dann mit Wasser und Salz zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet werden. Ich habe heute eine eigene Variante kreiert, die ich so auch bestimmt noch einmal auf Pizza probieren werde.
Blaubeerquark
Ob Captain Blaubär genauso erfolgreich geworden wäre, wenn man ihn Captain Heidelbär genannt hätte? Alternativ hätte er auch Bickbär, Mollbär, Schwarzbär, Wildbär, Moosbär oder Zeckbär heißen können. Als Schweizer vielleicht sogar Heubär. Mit "ee" statt "ä" ist das nämlich alles dieselbe Beere, eine Vertreterin der Gattung Vaccinium und letztlich nichts anderes, als ein Heidekrautgewächs. Die in Supermärkten gekauften Beeren sind meist außen blau aber innen weiß und färben nur mäßig. Hierbei handelt es sich um Zucht- oder Kulturbeeren, die von einer amerikanischen Sorte abstammen. Beeren mit Migrationshintergrund, sozusagen. Wildwachsende Beeren auf heimischer Feld und Flur sind auch innen blau und nach deren Verzehr sieht die Zunge aus, wie nach dem tête-à-tête mit einem Schlumpf. Gesund sind beide Sorten und lecker allemal.
Mittwoch, 19. August 2015
Gnocchi in Salbeibutter
Bei gnocchi stellt sich dieselbe Frage wie bei Spätzle: gehören sie zur Familie der Nudeln oder sind sie eher Kloßartige? Technisch sind diese hier nämlich eher wie Kartoffelklöße oder Schupfnudeln, die auch keine Pasta im eigentlichen Sinne sind. Trotzdem werden sie auf den Karten vieler Restaurants unter Pasta geführt. Als "alla Romana" bestehen sie aus Hartweizengrieß, es gibt aber auch die Variante aus Polentateig.
Aber was auch immer gnocchi sein mögen, zwei Sachen sind gewiss. Zum einen die Aussprache. Die Dinger heißen nämlich njokkie. Wer gnotschies bestellt, verlangt auch nach schi-abattabrot oder isst für sein Leben gern bruschetta. Fokazia gefällig? Ach, wo parken sie denn ihren Lambordjini? Auch ein "s" am Ende der Teigwaren ist so fehl am Platz wie das unsägliche Apostroph in "Jochen's Bar". Gnocchi ist bereits die Mehrzahl. Im Singular haben wir es mit einem gnoccho zu tun. Die andere Tatsache ist, das sie unsagbar lecker und eigentlich sogar recht fix zubereitet sind.
Dienstag, 18. August 2015
Bolognese eingemacht
Momentan ist das hier alles sehr konturlos und es gibt wenig "neue" Rezepte. Das ist maßgeblich der Tatsache geschuldet, dass die Arbeitswelt den alten Mann wieder hat und er immer erst etwas braucht, bis er in den richtigen Rhythmus kommt. Ist dies geschehen, geht es auch hier wieder richtig voran.
Das heißt aber nicht, dass in der Küche nichts geschieht. Nur eben nichts wirklich neues. Gestern zum Beispiel habe ich ein Ragù alla Bolognese gekocht. Einhalb Kilo Zwiebeln, Sellerie und Möhre, sowie weitere eineinhalb Kilo Pancetta dolce wollen zwar erst einmal klein gewürfelt werden, aber mit etwas Routine geht das fix von der Hand. (Gibt es eigentlich noch diesen unsäglichen Zick-Zack-Zyliss, den meine Oma früher hatte? Und wenn ja, warum?)
Das heißt aber nicht, dass in der Küche nichts geschieht. Nur eben nichts wirklich neues. Gestern zum Beispiel habe ich ein Ragù alla Bolognese gekocht. Einhalb Kilo Zwiebeln, Sellerie und Möhre, sowie weitere eineinhalb Kilo Pancetta dolce wollen zwar erst einmal klein gewürfelt werden, aber mit etwas Routine geht das fix von der Hand. (Gibt es eigentlich noch diesen unsäglichen Zick-Zack-Zyliss, den meine Oma früher hatte? Und wenn ja, warum?)
Montag, 17. August 2015
Caesar Salad "Surf 'n' Turf"
Ich habe zwar trotz Urlaub und Schlemmerei mein Gewicht halten können, aber das ist eine Information, die für meine Bandscheiben wahrscheinlich mehr von Interesse ist, als für etwaige Leser dieses Blogs. Trotzdem kann ein Salattag zwischendurch ja nicht schaden. Steak medium rare zählt da für mich natürlich zwingend dazu. Alles, was nicht durchgegart ist, kann großzügig als Rohkost betrachtet werden, wie auch Shrimps, die bei mir einen glasigen Kern haben müssen.
Sonntag, 16. August 2015
Restaurant frank und frei in Hamburg
Zum Abschluss unseres Kurztrips in die Hansestadt Hamburg, haben uns meine beiden dort ansässigen Tanten zum Essen eingeladen. Ausgesucht haben die beiden das frank und frei, ein, nach eigener Aussage "angesagtes Lokal mit Pub-Atmosphäre und einer großen Auswahl an europäischen und amerikanischen Gerichten." Das Lokal befindet sich in der Schanzenstraße im kultigen Stadtteil St. Pauli, dessen nicht minder kultiger Fußballclub auch just an diesem Tage Greuther Fürth mit 3:2 geschlagen hat.
Ich habe das frank und frei natürlich vorher "gegoogelt". Da fanden sich neben etlicher Lobeshymnen auch Beschwerden über mäßiges Essen, unfreundlich bis patzige Bedienung und inkompetente Mitarbeiter. Meine Erwartungen waren also nicht besonders hoch, andererseits habe ich natürlich dem Urteil meiner Tanten vertraut. Wer bei einem "angesagten Szenelokal" Sternenküche erwartet, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Was ich hier erwarte ist gutes, unkompliziertes Essen, weitestgehend frisch - gehobene Bistroqualität oder das, was der Franzose gemeinhin unter "Brasserie" versteht. Sind meine Erwartungen enttäuscht worden? Bitte weiterlesen.
Samstag, 15. August 2015
Nur mal so ... (Teil 46)
Nach dem gestrigen Bundesligastart stehen die Fahnen in Hamburg zwar auf Halbmast, wir haben trotzdem einen wundervollen Tag im Tierpark Hagenbeck verbracht. Lehrreich war es auch. Ich hatte bisher nicht gewusst, dass man Taschendiebe nicht füttern darf.
Freitag, 14. August 2015
Restaurant Opatija in Glinde
Dass ausgerechnet ich das mal schreiben würde, hätte ich nie für möglich gehalten: ich glaube, ich gehe gerade an einer Überdosis Fleisch ein. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal in einem Balkanrestaurant war, aber es muss ein gutes Jahrzehnt her sein. Damals war es die Czardas-Platte, die mich, beziehungsweise meinen Magen an die Grenze seines Fassungsvermögens brachte. Heute waren wir wieder einmal in einem kroatischen Restaurant, dem Opatija in Glinde bei Hamburg. Wir sind dort auf Besuch bei Verwandten und werden den morgigen Tag, so das Wetter es zulässt, in Hagenbecks Tierpark verbringen.
Donnerstag, 13. August 2015
Frittierte Eierrollen mit süß-saurer Sauce
Da hatte ich also noch Frittierfett von den gestrigen Frikandeln übrig, und ich dachte mir, ich sollte es vor der fachgerechten Entsorgung wenigstens noch einmal benutzen. Vor einiger Zeit - als ich noch keine Leser hatte - habe ich hier einmal Frühlingsrollen in einer Eierteighülle vorgestellt. Die waren knusprig und lecker, leider hatte ich da aber keine Step-by-Step Fotoserie gemacht. Dies wollte ich dann heute nachholen. Die Rollen waren auch wieder sehr lecker - besonders Sauce und Füllung wurden von den sonst eher kritischen Testessern in der Familie gelobt - die Hülle jedoch war letztes Mal viel besser. Damals hatte sie eine bessere Farbe und blieb auch länger knusprig. Ich weiß auch genau warum. Frittiert wird bei mir fast nur in der Sommerküche und da nutze ich Gasflaschen. Gestern habe ich neben den Frikandeln auch noch einen Rinderfond zubereitet. Der hat zwar nur leicht gesimmert, dafür aber ein paar Stunden lang. Heute war dann auch prompt zu Beginn des Frittiervorgangs die Gasflasche leer und musste gewechselt werden. Dadurch ist die Temperatur im Wok drastisch gesunken und die Eierhülle hat sich mit Fett vollgesogen und wurde nicht mehr ganz so knusprig. Beim nächsten Mal schaue ich vorher nach dem Füllstand der Gasflaschen.
Mittwoch, 12. August 2015
Frikandel speciaal
Wer diesen Blog gelegentlich liest, wird vielleicht mitbekommen haben, dass ich in den letzten Wochen mit der Familie Urlaub in den Niederlanden gemacht habe. Manch Leser war sogar "live" dabei (hallo Steffi). Wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich "kulinarische" Herausforderungen gerne annehme und oft versuche, Dinge, die ich irgendwo einmal gegessen habe, zu Hause nachzukochen. So auch nach diesem Urlaub.
Vermutlich war man nicht in Deutschland, wenn man man nicht zumindest einmal eine Currywurst mit Pommes gegessen hat. Das niederländische Pendant dazu sind Frikandeln - ein wurstartiges Fleischbrät, das jedoch ohne Pelle geformt und dann frittiert wird. Dazu - wie kann es auch anders sein - essen unsere westlichen Nachbarn gerne Fritten. Mit verschiedenen Saucen und Zwiebelstückchen serviert, heißt die Garnitur dann "speciaal". Bei den Saucen handelt es sich meist um Mayonnaise, Curryketchup, Currysauce oder auch Erdnusssauce, wobei sich hier wieder einmal die niederländische Verbundenheit zu seiner ehemaligen Kolonie Indonesien zeigt.
Vermutlich war man nicht in Deutschland, wenn man man nicht zumindest einmal eine Currywurst mit Pommes gegessen hat. Das niederländische Pendant dazu sind Frikandeln - ein wurstartiges Fleischbrät, das jedoch ohne Pelle geformt und dann frittiert wird. Dazu - wie kann es auch anders sein - essen unsere westlichen Nachbarn gerne Fritten. Mit verschiedenen Saucen und Zwiebelstückchen serviert, heißt die Garnitur dann "speciaal". Bei den Saucen handelt es sich meist um Mayonnaise, Curryketchup, Currysauce oder auch Erdnusssauce, wobei sich hier wieder einmal die niederländische Verbundenheit zu seiner ehemaligen Kolonie Indonesien zeigt.
Curryketchup
Für mein heutiges Essen brauche ich Curryketchup. Da ich in der ersten Arbeitswoche nachmittag weitgehend frei habe, erlaubte es mir das Zeitfenster, diese Zutat selbst herzustellen. Eins vorweg: wer erwartet, das mein Curryketchup wie der Plastikkrams aus der roten Quetschflasche schmeckt, sollte den Browser besser gleich schließen. Tomatig, süß-sauer, sämig und mit feiner Currynote - dies hier ist eigentlich mehr Sauce als Ketchup. Dafür aber ohne Geschmacksverstärker, E-Stoffe und künstliche Aromen.
Dienstag, 11. August 2015
Ragù bianco di pollo
Ragù bianco di pollo - klingt beeindruckend, ist aber letztlich "nur" eine schnöde Sahnesauce mit Hackfleisch auf Hühnerfleischbasis. Intern nenne ich das manchmal auch "weiße Bolognese", wohlwissend, dass das mit einem echten Ragù aus Bologna nicht viel zu tun hat. Aber es ist lecker und mehr zählt für mich nicht. Außerdem ist es schnell gemacht und braucht nicht wie das rote original vier Stunden und mehr köcheln
Montag, 10. August 2015
Urlaubsende-Arbeitsbeginn-Trost-Steak
Der schnöde Alltag hat mich wieder, da muss Trost her. Manche treibt es dann in die Kneipe oder an den Süssigkeitenschrank, mich meist an die Fleischtheke. So auch heute. Dort traf ich auf ein schönes, 568 Gramm schweres T-Bone Steak, das mich ganz unumwunden und keinen Widerspruch duldend aufforderte, es mit zu mir nach Hause zu nehmen. Kann man da als Gentleman "Nein" sagen? Steaks sind ja bekanntlich Herdentiere, also überredete ich noch etwas Rinderfilet, dem T-Bone Gesellschaft zu leisten.
Nur mal so ... (Teil 45)
Seit heute reiht sich eine elektrische Zitruspresse in die Liste der von mir eines Tages zu vererbenden Besitztümer. Eigentlich eine recht sinnlose Anschaffung, aber die Kleine hat im Urlaub frisch gepressten Orangensaft für sich entdeckt. In den niederländischen Supermärkten standen oft Saftmaschinen, in die ganze Früchte säckeweise geschüttet wurden und die auf Knopfdruck frischen Saft in Flaschen abfüllten. Gesundheitlich bedenklich, da die Schalen im Saft schwammen und ich nicht davon ausgehe, dass es sich hier um unbehandelte Bio-Orangen handelte.
Die Kleine ist jedoch auf den Geschmack gekommen und wollte zu Hause gleich selbst Saft pressen und das macht mit so einem Spielzeug natürlich viel mehr Spaß. Kostet ja mit 22 Euro irgendwas auch nicht die Welt. Also wird jetzt gepresst, bis der Arzt kommt, beziehungsweise, nicht mehr kommen muss, weil frischer Saft ist ja auch gesund ist. Und er schmeckt natürlich auch gut ...
Sonntag, 9. August 2015
Lotusblume revisited
Sonntagsfrühstück auf der heimischen Dachterasse: Laugenstange mit hart gekochten Eiern, Mayonnaise und etwas Salat. Es ist schon ironisch. Gestern habe ich noch großspurig angekündigt, dass ab heute hier wieder ernsthaft gekocht wird und jetzt dieses: Schwiegervater feiert seinen Geburtstag nach und wir sind zum Essen bei unserem Lieblingschinesen Lotusblume eingeladen.
Samstag, 8. August 2015
Abenteuer Wildnis XI - Nachlese
Die letzten Tage war es ungewohnt ruhig hier, aber keine Angst, der alte Mann ist nicht in der Wildnis verschollen, er hatte nur keine Zeit zum Schreiben. Dies wird sich ab jetzt wieder ändern.
Die Löwinnen und Löwen kehren zwar erst am Mittwoch zurück in die Manege, aber wir, die wir des Bändigens kundig sind, müssen das Zirkuszelt natürlich schon früher betreten: mit anderen Worten: der Urlaub ist vorbei und der Alltag hat uns wieder. Trotzdem hier eine kleine Nachlese.
Mittwoch, 5. August 2015
Abenteuer Wildnis X - Chili con Carne im Wrap
Ich weiß nicht, ob es überhaupt aufgefallen ist, aber ich möchte keinem ein X für V vormachen, also habe ich den Titel des letzten Eintrages von IV auf IX geändert. Ich habe noch keine Nachricht vom örtlichen Tierschutzverein bekommen, also gehe ich davon aus, dass auch Hünar alles gut überstanden hat und keine Schäden davon getragen hat. Also, liebe Pferdefreunde, keine Angst, im Chili heute ist kein Pferd, sondern nur Rind. Das ist für das Hornvieh vielleicht kein wirklicher Trost, aber irgendwas is(s)t ja immer.
Dienstag, 4. August 2015
Sonntag, 2. August 2015
Abenteuer Wildnis VIII - Muscheln und Fritten
Eigentlich sollte dieser Beitrag schon gestern raus, aber das W-LAN hatte da offensichtlich andere Pläne. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und heute ist auch noch ein Tag. Aber nicht nur die Internetverbindung blieb gestern aus, auch Grill und Gaskocher durften pausieren, in deren Fall aber geplant.
Zu einem Urlaub an der niederländischen Küste gehören für mich auf jeden Fall Miesmuscheln. Die bekommt man hier mit Pommes Frites und Salat an jeder Ecke. Schön ist es, wenn man sie mit Blick aufs Meer genießen kann, deshalb gehen wir gerne in einen der zahlreichen Strandpavillons, die hier fast alle paar hundert Meter in den Dünen stehen.