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Dienstag, 1. März 2016

Honig-Senf Hähnchen mit fruchtiger Sauce und Couscous


Nachdem mein Magen etwas Zeit hatte, sich zu erholen, gab es heute etwas, dass ich mal so ähnlich auf einer englischsprachigen Seite mit jüdisch-israelischen Rezepten gesehen habe. Dort war das Gericht jedoch nur süß-säuerlich. Ich hingeben habe mir die Freiheit genommen, auch ein paar pikante Gewürze, die für die Region typisch sind, hinzuzufügen. Ich denke, dieses Gericht könnte so auch im arabischen Raum funktionieren, dann jedoch vermutlich ohne die Zugabe von Wein. Ich könnte es mir auch gut in einer Tajine zubereitet vorstellen. Meine werde ich dann in ein paar Wochen wieder entmotten, wenn die marokkanischen Salz-Zitronen durchgezogen sind.


So, was braucht man für ein Hähnchengericht? Jawohl, einen entkleideten Flattermann. Hier knapp 1,8 Kilogramm, fair aufgezogen und von glücklichen Geflügelfreunden zärtlich zu Tode gekuschelt. 


Fürderhin:
  • 2 EL Mandeln
  • 15 getrocknete Aprikosen
  • 3 TL Senfsaat
  • 2 TL Kreuzkümmel (gemahlen)
  • 1 TL Koriandersaat (gemahlen)
  • 1 TL Kurkuma (gemahlen)
  • 2 EL Rosinen
  • 1 Zimtstange
  • 2 EL Honig
  • 2 EL Dijon Senf
  • 80 ml Weißwein
  • Saft 1 Orange 
  • Zesten einer halben Orange
  • Zesten einer halben Zitrone
  • Pfeffe
  • Salz
  • Olivenöl

Die Senfsaat fein mahlen und mit allen Zutaten, bis auf Salz und Mandeln zu einer Marinade vermischen. 


Das Huhn 12 oder 14 Stücke teilen und gründlich mit der Marinade vermengen. Unter gelegentlichem Wenden wenigstens sechs Stunden, am Besten über Nacht kühl marinieren lassen.


Mandeln kurz in kochendem Wasser blanchieren.


Nach dem Abkühlen lassen sich die braunen Häutchen ganz leicht abreiben.


In Olivenöl golden, aber nicht zu dunkel anrösten.


Gut abtropfen lassen.


Ofen auf 180° vorheizten. Zwei Esslöffel Olivenöl in eine entsprechend große Form mit etwas Rand legen. Ich nehme hier meine mittlere Paellapfanne. Fleisch mir der Hautseite nach oben einlegen und salzen. Marinade ebenfalls leicht salzen und angießen. Je nach Größe der Hähnchenteile in etwa dreißig bis vierzig Minuten im heißen Rohr garen. Sollte das Ganze zu schnell zu dunkel werden, Hitze reduzieren. Je nach gewünschter Saucen Konsistenz dann entweder sofort servieren oder Fleisch entnehmen, warm halten und Sauce einkochen lassen. Geschmacklich ist das so oder so eine Bombe.


Kurz vor Ende der Garzeit bereiten wir einen einfachen Couscous zu. Dazu kann man Wasser, oder wie hier auch Gemüsefond nehmen. Das Verhältnis von Flüssigkeit zu Getreide ist in etwa 3:2. Für 250 Gramm Couscous brauchen wir also 375 ml Brühe. Letztere bringen wir mit einer Prise Salz und einem Teelöffel Olivenöl zum Kochen ...


... und rühren den Couscous ein., Erneut aufkochen lassen, einen Deckel auflegen, vom Feuer nehmen und fünf Minuten quellen lassen. Mit einer Gabel etwas auflockern.


Couscous in der Mitte eines Tellers dekorativ anrichten, Fleischstücke darum platzieren und mit Sauce, Früchten und Mandeln begießen. Darf man mit Besteck essen, aber mal ganz ehrlich, mit den Fingern schmeckt Hähnchen immer besser und auch bei Couscous darf das Tafelsilber in vielen Gegenden der Welt im Schrank bleiben. 
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Involtini di vitello - Kalbsrouladen 

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