So, heute gibt es mal etwas ekelhaft Gesundes, ohne Fleisch und mit viel Gemüse. Damit das nicht so auffällt und ich nicht plötzlich an Fettmangel sterbe, habe ich gleich mal einen Becher Sahne darüber gegossen. Wer da Sojakrams nimmt und den Käse gegen irgendwas tier-proteinfreies aus Dr. Frankefoods Grusellabor nimmt, darf hier auch gerne das Etikett "vegan" drankleben, obwohl mir keiner weismachen kann, dass diese industriell verarbeitete Sojapampe gesund ist. Aber wenn es das Gewissen beruhigt ...
Fruganer lassen einfach alle genannten Zutaten weg und ersetzen sie durch Apfel-Nuss und Mandelkern. Freiwillig vom Baum gefallen, versteht sich. Marsianer, hingegen, essen stattdessen Schokoriegel. Wer es nötig hat, kann sicher auch noch Zeugs wie Quinoa einbauen oder wie heißt das neue Wundermittel für und gegen alles? Chiasamen! Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang noch an den Grünkern-Hype der späten Achtziger / frühen Neunziger des letzten Jahrtausends, als lauter berufsbetroffene und besorgte Kultur- und Kommunikationszentren besuchende Alternative - "das finde ich unheimlich wichtig jetzt, dass wie da so offen drüber reden" - diese unsäglichen Bratlinge aßen, die irgendwie immer wie Presspappe mit Brühepulver schmeckten. Widerlich.
So genug geschimpft, hier das Rezept für etwa vier Portionen:
- 2 Schalotten
- 180 Brokkoli
- 100 g grüne Bohnen
- 50 g Zuckererbsen
- 150 g grüne Erbsen
- 100 g Zucchini
- 1 Knoblauchzehe
- 100 ml Weißwein
- 250 ml Sahne
- Parmesan
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- Petersilie
- Olivenöl
Schalotten pellen und fein würfeln. In Olivenöl bei geringer Hitze andünsten.
Inzwischen Brokkoli in feine Röschen teilen, Bohne von den Stielansätzen befreien und mit den Zuckerschoten nach Belieben halbieren. Zucchini würfeln.
Inzwischen Brokkoli in feine Röschen teilen, Bohne von den Stielansätzen befreien und mit den Zuckerschoten nach Belieben halbieren. Zucchini würfeln.
Gemüse zu den Zwiebeln geben und ein paar Minuten mit dünsten. Knoblauch abziehen und fein hacken, dazugeben und kurz durchschwenken. Leicht salzen und pfeffern.
Hitze erhöhen, Weißwein angießen und unter Rühren wieder einkochen lassen.
Sahne angießen und köcheln lassen, bis diese andickt.
Zwei Esslöffel geriebenen Parmesan hinzufügen. Mit Muskat würzen und abschmecken. Im Idealfall ist die Sahne nun eingedickt, das Gemüse gar aber noch bissfest. Ist die Sauce noch zu dünnflüssig, mit etwas in wenig kaltem Wasser angerührter Speisestärke binden.
Dazu passen entweder trocken angeröstete Pinienkerne oder Mandelblättchen in etwas Butter gebräunt. In beiden Fällen achten wir darauf, dass nach goldbraun gleich schwarz kommt.
Mit Käse und Mandelblättchen oder Pinienkernen bestreut auf Pasta servieren. So, und zum Nachtisch dann ein Steak.
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Flashback:
ich bin ja schon froh, wenn es ohne fisch ist. danke!
AntwortenLöschenJetzt, wo auch du asiatisch kochst, ist es zum Fisch nicht mehr weit.
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