Heute habe ich eine Tapenade im Angebot. Das ist so provenzalisch wie es nur geht, eben auch der Name. Dieser entstammt nämlich dem Okzitanischen, zum dem die provenzalische Sprache gehört und bezeichnet eine Zutat der würzigen Paste: tapenos, zu Deutsch: Kapern.
Oft sieht man Tapenaden, die mit getrockneten Tomaten oder anderen Dingen zubereitet werden.Klassisch ist das aber nicht, denn in eine richtige Tapenade gehört nur Folgendes:
- 8 Sardellen / Anchovis (in Öl)
- 60 g Kapern (in Lake)
- 200 g schwarze Oliven (am besten naturgereift und mit Stein)
- 1 Knoblauchzehe
- Zitrone
- Salz
- Olivenöl
Oliven entsteinen, Knoblauch abziehen. Mit den anderen Zutaten (Sardellen mit dem Öl) nicht zu fein pürieren. Oft reicht das Öl der Sardellen aus und man braucht kein zusätzliches Olivenöl. Wenn doch, einen kleinen Schuss hinzufügen. Dann mit Salz und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Puristen nehmen natürlich einen Mörser.
Die Sous-Chefin war ganz begeistert von der Paste, der Gattin war sie eine Spur zu säuerlich. Ich war auch zufrieden, werde aber dennoch in Zukunft ein wenig mit den Parametern spielen. Außerdem überlege ich gerade, wozu man diese Paste noch einsetzen könnte. Als kleiner "Gruß aus der Küche" vor einem leckeren Menü eignet sich die Tapenade mit Weißbrot serviert auf jeden Fall schon mal sehr gut.
Deshalb habe heute auch zum Probieren der Tapinade extra Baguettes gebacken. Die werden von mal zu mal besser. Trotzdem werde ich wohl neues T65 Mehl (und Backmalz) bestellen müssen.
Ein kleiner Beifang der Baguettes: Weizenbrötchen.
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Flashback:
Heute vor einem Jahr: cremige Blumenkohlsuppe
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