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Donnerstag, 27. Oktober 2016

Nur mal so ... (Teil 90)


Haribo, die Zweite. Man hat tatsächlich auf meine Email geantwortet, anders übrigens als Katjes, die Kontakt zu ihren Kunden scheinbar nicht nötig haben.
Sehr geehrter Herr Westerhausen,

besten Dank für Ihre freundliche Nachricht und Ihr Interesse an unseren Produkten. 

HARIBO bietet seit vielen Jahren schon Produkte an, die mit Hilfe von Stärke bzw. gänzlich ohne den Zusatz von Zutaten tierischen Ursprungs erzeugt werden. Anhand der uns zur Verfügung stehenden Informationen/Daten entsprechen diese grundsätzlich den Anforderungen an vegetarische bzw. vegane Ernährung. Aus diesem Grund haben wir die Produkte auf vereinzelte Nachfrage hin genannt, ohne sie jedoch aktiv als solche zu kennzeichnen und/oder zu bewerben. 

Da das Interesse insbesondere an vegetarischen Produkten immer größer wird, haben wir uns entschlossen, eine schrittweise Zertifizierung der in Frage kommenden Produkte durch eine unabhängige Organisation anzustreben. Dies soll die Orientierung für den Verbraucher deutlich vereinfachen. Der Vegetarierbund e. V. hat sich mit seiner allgemein bekannten Kennzeichnung als bester Partner hierfür erwiesen. Der Zertifizierungsprozess ist allerdings zeit- sowie ressourcenaufwendig und für HARIBO noch nicht abgeschlossen. Eine erste Vorauswahl von Produkten wurde aber schon für die Kennzeichnung „vegetarisch“ freigegeben. Sie finden diese Produkte unter: 

- www.haribo.de/ernaehrungs-infos/vegetarisch 
- www.haribo.de/dosen/ernaehrungs-infos/vegetarisch 

Es ist unser Ziel, den Zertifizierungsprozess auch für die übrigen als „vegetarisch“ in Frage kommenden Produkte schnellstmöglich abzuschließen, bevor wir uns mit der Zertifizierung von veganen Produkten beschäftigen, bei denen die Anforderungen wesentlich komplexer sind. Deshalb haben wir uns entschieden, die Produkte, bei denen wir nach wie vor keine Zutaten tierischen Ursprungs verwenden, bis dahin nicht als „vegan“ zu kennzeichnen. Uns ist bewusst und wir bedauern, dass wir damit aktuell einem Teil der Verbraucherwünsche nicht entsprechen können.  

Wir investieren kontinuierlich in die Zukunft, um den sich wandelnden und vielfältigen Verbraucherbedürfnissen entsprechen zu können. Sobald es hierzu etwas Neues gibt, werden wir gerne informieren. 

Ihre Anregung bzgl. weiterhin unsere Artikel mit Schweineschwartengelatine herzustellen leiten wir gerne an unser Produktmanagement weiter.

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns eine Rückmeldung zu geben!

-- Mit freundlichen Grüßen HARIBO GmbH & Co. KG i. A. Sarah Hofmann Verbraucherservice HARIBO GmbH & Co. KG Hans-Riegel-Str. 1 53129 Bonn Telefon: +49 (0) 228 / 537 - 429 Telefax: +49 (0) 228 / 537 - 635 e-mail: sarah.hofmann@haribo.com www.haribo.com HARIBO MACHT KINDER FROH UND ERWACHSENE EBENSO
Na ja, das klingt ja nicht wirklich beruhigend. Abgesehen davon, hat man mein Anliegen offenbar falsch verstanden. Es geht mir gar nicht darum, "Schweineschwartengelatine" in den Artikeln einzufordern. Überlesen wir einmal das völlig überflüssige "bzgl.", zeigt allein die Formulierung schon, dass Haribo mich gerne überzeugen will, "Veggie" sei irgendwie leckerer als "Schweineschwartengelatine".

Ich versuche mich jetzt noch mal deutlicher auszudrücken. Solange die Inhaltsstoffe gefahrlos verzehrbar sind und die Produktion modernen Hygienestandards entspricht, ist es mir völlig Schnurz, ob die da nun Stärke aus glücklichen Pflanzen oder meinetwegen auch Hamsterbackengelatine einsetzen. Ich würde auch Gummibärchen aus pürierten Nacktschneckenlebern essen, vorausgesetzt, Geschmack und Konsistenz überzeugen. Und da hat bei mir noch kein vegetarisches oder gar veganes Fruchtgummi punkten können. Also noch einmal: ich bin nicht gegen vegatarische oder vegane Lebensmittel, sie müssen nur schmecken. Tun sie das nicht, kaufe ich sie nicht. Genau sowenig wie ich Haribo Tropi Frutti kaufe, denn die sind auch trotz Schweineschwartengelatine widerlich. So einfach ist das.


Es war wieder ein langer Tag mit einem Informationsabend zum Besuch der Oberstufe für die den jetzigen zehnten Jahrgang (wir machen G9, also Abitur nach dem 13. Schuljahr) und deren Elten. Ich war erst nach 20 Uhr zu Hause, deshalb nur ein paar schnelle Baguettes. Außerdem habe ich es mir nicht nehmen lassen, meinem Lieblingssupermarkt aufzusuchen. Der ist nämlich renoviert worden, war jetzt fast zwei Wochen geschlossen und hat heute wiedereröffnet. Aus dem grün-gelben Laden ist nun ein grau-grüner geworden. Das große "M" ist aber trotzdem geblieben. Trotzdem waren es zwei schlimme Wochen, in denen ich nicht wusste, wo ich einkaufen sollte. Danke, dass du wieder da bist, lieber Marktkauf und tu mir das bitte, bitte nie wieder an.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Still Got the Blues-Steak

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