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Montag, 24. Oktober 2016

Rosenkohl und Kürbis-Curry Miniquiches


Hier mal was für die Gattin. Die hat nämlich angemerkt, dass sie gerne mal wieder etwas fleischloses essen würde. Quiche kommt immer gut an, warum also nicht mal der Jahreszeit entsprechend mit herbstlichen Gemüsen? Habe ich auch nichts dagegen und besonders Rosenkohl habe ich den letzten Jahren lieben gelernt. Mochte ich früher nie, bis ich 2005 mit einer Gruppe des fünften Jahrgangs auf Fahrt war und meine Kollegin und ich versuchten, der Bande Tischmanieren beizubringen. Dann gab es einen Rosenkohl und ich habe mir gedacht: "Da musst du jetzt als gutes Beispiel vorangehen und den essen, sonst sieht das ja auch doof aus und du machst dich unglaubwürdig. Und siehe da, obwohl der Rosenkohl sicherlich tiefgefroren und verzehrfertig in die Küche des Jugendgasthauses geliefert wurde, schmeckte das sogar. Ich habe auch schon so ein paar Sachen mit Rosenkohl hier veröffentlicht, zum Beispiel diesen Auflauf.


Das ist eindeutig mehr Rosenkohl, als ich heute brauche, aber da das Putzen so eine doofe Angelegenheit ist, habe ich mir erlaubt, gleich eine größere Menge küchenfertig zu putzen, zu blanchieren und die Reste einzufrieren.Ich backe die Quiches im Muffinblech, das hat zwölf Mulden, davonbrauche ich sechs für Rosenkohltörtchen. Pro Quiche benötige ich zwei Rosenkohlnkollen, das macht summa summarum zwölf Stück, sowohl nach Adam Riese als auch nach mir.

Des Weiteren habe ich etwas Quicheteig aufgetaut, von dem ich immer etwas auf Vorrat habe. Sowohl beim Teig, als auch bei der Eier-Sahne Glasur (dazu später) handelt es sich um da Rezept für meine klassische Quiche Lorraine


Den Rosenkohl von groben Strunkteilen und unschönen Außenblättern befreien und in leicht kochendem Salzwasser drei bis vier Minuten blanchieren, dann kalt, am besten in Eiswasser abschrecken. Beiseite stellen.


Auch der Kürbis ist ein Rest von neulich. Wir haben hier:
  • 200 g Hokkaidokürbis
  • 50 g Bacon in Würfeln
  • 1 TL Currypulver

Ja, ich weiß, Bacon ist nicht wirklich vegetarisch, aber ich mag es so. Wer das nicht will, lässt ihn einfach weg und wird trotzdem lange und glücklich leben.
Was sonst?
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl

Kürbis klein würfeln und mit dem Bacon in Olivenöl einige Minute braten, bis die Stücke leicht weich werden, aber immer noch schön Biss haben.


Teig dünn ausrollen.


Muffinmulden leicht ausbuttern und mit Teig auskleiden. Das kann ruhig kruckelig aussehen und man kann Löcher und Risse gut mit Teigresten flicken, der Teig wächst beim Backen quasi von alleine zusammen. Ich habe schon Profis gesehen, die ihren gefrorenen Mürbeteig mit einer groben Käsereibe geraspelt und die Späne dann einfach in Förmchen gedrückt haben. Das geht auch. 


Die Hälfte des Teigs mit zwei jeweils halbierten Rosenkohlköpfchen füllen, die andere Hälfte mit einem guten Esslöffel Teig Kürbis.

Für unsere Glasur haben wir mengenmäßig

  • 200 ml Sahne
  • 2 EL Crème Fraîche
  • 2 Eier
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat
  • Prise Cayennepfeffer

gut verrührt. Wie immer gilt der Hinweis: die Quiches sind leichter zu essen, wenn man bei den Eiern vorher die Schale entfernt.


Sahnemischung bis knapp unter den Rand angießen ...


... und Törtchen bei 200°C fünfzehn Minuten backen, oder bis sie oben goldbraun werden und an einem hineingesteckten Zahnstocher nichts mehr kleben bleibt.


So sind sie genussfertig und auch kalt noch sehr lecker.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Risi e Bisi

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