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Samstag, 11. März 2017

Rib McKing


So, falls ich mich morgen hier nicht mehr melden sollte, schaut nach Abdrücken von Clownsschuhen am Ort meines Verschwindens. Vermutlich hat man dann versucht, mich mit der Kasparklatsche mundtot zu machen. Das Passwort zum Blog werden sie aber nicht aus mir herausfolten können, also ist die Information, die ich heute teile, unlöschbar im Netz für jedermann (und -frau) zu finden. Aber worum geht es überhaupt? Wer mich kennt, weiß, dass wenn ich alle Male, in denen ich in Fastfoodketten gegessen habe, an den Händen abzählen würde, ich noch genug Finger übrig hätte, um mit Messer und Gabel etwas Anständiges zu Essen. Irgendwann habe auch ich sicher mal einen Rippenburger beim Clown gegessen und wieso ich den jetzt hier in meinem Fast Food Labor nachbaue, ist einfach zu erklären. Die Gattin und die Sous-Chefin wünschten Burger. So weit so gut, aber immer das normale Programm wird ja auch irgendwann langweilig, also habe ich mal so geschaut, was die gängigen Fastfoodriesen sonst noch alles bieten. Ich esse gerne Rippen und bin dann eben auf dieses Sandwich gestoßen, das eigentlich durch die Einfachheit der Zutaten besticht. Patty, Barbecuesauce, weiße Zwiebeln und eingelegte Gurken - das war es schon. Hätte ich vorher gelesen, dass beim Clown statt Rippenfleisch eher Schulter genommen wird, hätte ich mir einiges an Arbeit ersparen können ...


Fangen wir mit den pattys an. Die englischsprachige Wikipedia gibt hier Auskunft:

"McRib consists of a restructured boneless pork patty shaped like a rib ..."
Also nehmen wir rund 550 Gramm Spareribs ...



... und lösen das Fleisch von den Knochen. Das ist ein wenig frickelig und wer in etwa 250 Gramm Schulter oder Nacken (nicht zu mager) nimmt, kommt hier schneller ans Ziel, sprich zu zwei pattys.


Das Fleisch wird in einer Küchenmaschine gewolft, etwas Salz und Pfeffer schaden an dieser Stelle nicht.


Ich lege ein wenig Alu- mit Klarsichtfolie aus und forme aus der Hälfte der Fleischmasse ein Rechteck. Als Brötchen nehme ich größere Hotdog Buns, also sollte man sich bei den Abmaßen daran orientieren.

Wir erinnern uns: "... shaped like a rib ..." hieß es, also drücken wir mit einem halbrunden Löffelstiel in einigem Abstand ein paar Querrillen ins Fleisch, damit es ein wenig nach Rippe aussieht.

Pattys erst in Klarsicht-, dann in Alufolie einschlagen und im Tiefkühlfach kurz anfrieren lassen.


Hier haben wir die Buns gebacken. Vier runde für normale Burger, zwei längliche für die Rippendinger. Das Rezept ist natürlich wieder das Unfehlbare


Dann brauchen wir Barbecuesauce. Diese habe ich mit Honig anstelle von Zucker gemacht. Außerdem habe ich Liquid Smoke verwendet, dass ist ein mit Raucharoma, in diesem Fall Hickory, angereichertes Würzmittel. Mag nicht Jeder, aber die Zutatenliste ist übersichtlich: Wasser, natürlicher Hickory-Rauch Geschmack, Essig, Molasse, Zuckercouleur und Salz. Keine Zusatz- oder Konservierungsmittel und sogar vegan.


Fleisch von beiden Seiten drei Minuten braten oder grillen.


Auf dem Kontaktgrill - draußen war es schon zu dunkel für den Holzkohlegrill - braten schon pure Rindfleischburger.


Rippenpattys mit Barbecuesauce überziehen.


Brötchen aufschneiden, Schnittflächen kurz anrösten. Dann auf die Unterseite ein Stück Rippenfleisch mit ordentlich Sauce legen, darauf ein paar eingelegte Gurken, weiße Zwiebelstücke ...


... und fertig ist der Rippenking. Mir fehlt zwar der direkte Vergleich, aber das hat richtig lecker geschmeckt. Nun komm her, du Clown und kämpfe wie ein ... Clown ...
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Flashback:


6 Kommentare:

  1. A delicious (and irresistible) bite, with the guarantee of what is homemade!

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  2. aber warum gibt es kein richtiges Rezept für die bbq sauce?

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    1. Hier ist eins :https://wesfood.blogspot.com/2014/05/barbecuesauce.html

      Sorry, hätte ich im Beitrag verlinken sollen.

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