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Dienstag, 1. Oktober 2019

Risotto zucca e gorgonzola - Kürbisrisotto mit Gorgonzola


Kürbis bekommt man in gut sortierten Supermärkten ja mittlerweile das ganze Jahr über. Aber wenn er, wie momentan, Saison hat, muss man einfach zugreifen. Ich liebe ja Hokkaido, besonders natürlich aus eigener Zucht oder frisch vom örtlichen Bauern. Die Vorteile dieser Sorte liegen auf der Hand: man braucht ihn nicht schälen, er gart schnell, behält trotzdem etwas Biss und hat obendrein ein tolles Aroma. Da passte es ganz gut, dass mir neulich eine liebe Bekannte aus Italien ein paar Links geschickt hat, unter anderem zu Kürbisrisotto mit Gorgonzola. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich aus Zeitgründen da noch nicht weiter gelesen habe, aber die Idee blieb im Hinterkopf. Heute habe ich das dann mal so gemacht, wie ich mir das vorstelle, denn letztlich ist die Choreographie bei diesem Reisgericht fast immer dieselbe. 


Für zwei Portionen:
  • 300 g Hokkaido
  • 3 Schalotten
  • 4 Handvoll Risottoreis
  • 120 ml Weißwein
  • 500 ml Gemüse - oder Hühnerbrühe
  • 80 g Gorgonzola dolce
  • Salz
  • Olivenöl
Für die Spezialisten empfiehlt sich als Risottoreis Carneroli oder Vialone Nano zu nehmen. Ein guter Arboria geht auch, aber bitte - und ich wiederhole mich - Finger weg von allem, wo "Paella- und Risottoreis" drauf steht. Auch wenn beide Reisgerichte ähnlich erscheinen, ist  das ist ein Spagat der nicht funktioniert und so ein Reis wird weder einer Paella noch einem Risotto gerecht.

Risotto ist in Italien ein normalerweise ein primo, das erste Hauptgericht in einem mehrgängigen Menüs. Da reichen etwas 60 Gramm Reis (im Rohzustand). Gibt es nur Risotto, rechne ich mit 80 - 100 Gramm pro Esser. Das sind etwas zwei gute Hände voll, je nachdem, wie groß die Griffel sind.  


Schalotten pellen und klein hacken. Kürbis entkernen, dann in zentimetergroße Stücke schneiden. Beides in Olivenöl anschwitzen.

Hokkaido gart, wie gesagt schnell. Andere Kürbissorten mit längeren Garzeiten sollte vorher als Würfel vorgaren.



Reis hinzufügen und kurz mitanschwitzen. Ist alles mit Öl überzogen, löschen wir mit dem Weißwein ab und lassen die Flüssigkeit dann wieder unter Rühren einkochen.


Nun geben wir gut zwei Kellen heiße Brühe hinzu, schmekcen vorsichtig mit Salz ab - je nachdem, ob die Brühe Salz enthält - und rühren weiter, bis diese auch komplett eingekocht ist. Dann erst geben wir die nächste Kelle Brühe hinzu und wiederholen das Verfahren. Immer schön rühren, restliche Brühe nach und nach zugießen, wenn die Flüssigkeit verkocht. Ist der Reis gar mit noch leichtem Biss - al dente - haben wir unser Ziel erreicht. Man soll das einzelne Reiskorn nochgerade so spüren (ein winziger weißer Kern in der Mitte des Korns ist erwünscht, trotzdem soll das alles schön cremig und "schlotzig" sein.  


Gorgonzola in Stücke zerrupfen und unterrühren. ich habe der Farbe wegen - und weil er da rumstand - noch etwas gehackten Rucola untergerührt.

Butter und Parmesan brauchen wir hier nicht mehr hinzufügen, da der Gorgonzalo cremig genug ist. 



Servieren. Jetzt kann man nach Wunsch doch noch etwas Parmesan darüberaspeln. Der Oktober wird noch spannend ...
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