Tiropita

Eigentlich wollte ich heute mal einen ruhigen Abend machen ohne Bloggen und dergleichen. Dann dachte ich mir aber, vielleicht sucht ja noch jemand eine kleine Last-Minute-Fingerfood-Geschichte für das Silvester Büffet. Da hätte ich zufällig was im Angebot. Heute gab es im Westerhäusischen Winterpalast nämlich Tiropita. Das sind kleine Dreiecke aus Filo- oder Yufkateig, die mit Schafskäse gefüllt werden. Sie sind  den türkischen Böreği (Börek) nicht unähnlich, nur die Form ist eben anders. Zum Snacken sind die Dinger ideal da man sie warm genauso gut wie kalt essen kann.

Kleines Memo an mich: wenn ich mir Dinge für ein Zutatenfoto hinlege, darf ich dann auch das Fotografieren nicht vergessen. Ist heute aber geschehen. Als ich gerade so schön dabei bin, die Zutaten zu vermengen, fällt mir auf, dass ich das Ei auf dem Foto vergessen habe. Dann durchzuckt es mich wie ein Blitz. "Foto? Welches Foto?" Ich habe nicht nur vergessen, das Ei zu den Zutaten zu legen (also hinzulegen), nein, ich habe komplett vergessen zu fotografieren.

Egal, man kann die Zutaten auch so erahnen. Für gut 24 Dreiecke:

Für die Füllung:

• 400 g Feta
• 2 EL geriebener Kefalotyri (ersatzweise Parmesan oder Pecorino)
• 2 EL griechischer Joghurt (10%)
• 1 Ei
• Salz
• Pfeffer

Optional:

• feingehackte Kräuter (hier Dill und Petersilie. Minze wäre auch okay)

Außerdem:

• Filo- oder Yufkateig
• Olivenöl

De Teig bekommt man heutzutage recht problemlos in Supermärkten oder türkischen Läden. Man kann ihn auch selber machen oder dünn ausgerollten Blätterteig nehmen.

Zutaten für die Füllung, inklusive Kräuter, wenn verwendet, gut zu einer cremigen Masse verrühren, Filoteig in handtellerbreite Streifen schneiden

Ein Bahn mit Öl einpinseln, dann einen Teelöffel Füllung auf die untere Kante geben.

Umklappen.

Wieder umklappen und so fortfahre, bis die ganze Bahn gefaltet ist. Wer jemals in Westpoint gedient und das Star Spangles Banner abends eingerollt hat, weiß wie das geht. Die Ränder sollten nun verschlossen sein.

Wir können die Dreiecke nun in der Pfanne mit ordentlich Butter ausbacken, oder rundum mit Öl bepinselt bei 200° C in den Ofen schieben bis sie goldbraun sind.

Sollten die Taschen unten noch zu weich sein, kann man zwischendurch ruhig einmal wenden .

Dazu ein wenig Joghurt zum Dippen, so einfach kann lecker sein. So - und ich mach jetzt wirklich mal bis nächstes Jahr ein wenig ruhiger. Kommt gut rein, wir lesen uns in 2020.

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Flashback:

Heute vor einem Jahr: Käsefondue