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Samstag, 4. April 2020

Udon-Nudeln mit Hähnchen


Eigentlich ... ein schönes Wort, dass irgendwie das Tor zu vielen Möglichkeiten darstellt. Eigentlich wollte ich heute noch mal faul sein und nicht kochen. Doch dann sah ich das neueste Video eines südkoreanischen Kochkumpanen, der ein leckeres Nudelgericht namens Jjajangmyeon, eine Variante des nordchinesischen Klassikers Zha Jiang Mian (Nudeln mit Bohnensauce) zubereitete. Das wollte ich auch probieren, hatte aber nicht alle Zutaten im Haus, also wurde der dieses Vorhaben erst einmal auf Eis gelegt.

Andererseits war es dann doch eine Inspiration. Momentan kaufe ich ja nur noch einmal die Woche ein und erstelle deshalb tatsächlich mit der Familie grobe Wochenpläne. Da stand diesmal unter anderem "irgendwas asiatisches" drauf. Das läuft dann meist auf Bratnudeln heraus. Nun hatte ich noch ein paar Udon-Nudeln auf Vorrat, sowie Hühnerfleisch. Also habe ich mal schnell von Korea nach Japan umgeschwenkt, denn dafür habe ich immer alles im Schrank. Also gibt es heute Udon-Nudeln mit Huhn. Eigentlich, ja eigentlich schmeckt das mit Rind noch besser, aber man muss mit dem leben, was man hat. Was soll ich sagen? Passt schon!


Für drei Portionen:
  • 500 g Hähnchenbrust
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stück Weiß- oder Spitzkohl
  • 1 Stück Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 rote Paprika
  • 3 EL Sake
  • 2 EL helle japanische Sojasauce
  • 1 EL dunkle Sojasauce
  • 2 EL Mirin
  • 2 EL Zucker
  • 2 TL Sesamöl
  • 600 g frische Udon-Nudeln
  • Salz
  • Pfeffer
  • Öl 
  • 1,5 TL Speisestärke
Zwiebeln pellen und grob würfeln, Kohl ebenso in Stücke schneiden. Frühlingszwiebeln in drei Zentimeter lange Stücke schneiden weiße und grüne Teile trennen. 


Die Zwiebel, die weißen Frühlingszwiebelteile, die leicht angequetschte Knoblauchzehe und das Ingwerstück in etwas Öl andünsten, dabei leicht salzen. 


Sobald der Kohl etwas einzufallen beginnt, kommen der Sake, die Sojasaucen, Mirin und Zucker hinzu.


Fleisch in Streifen schneiden und Paprika würfeln. In die Pfanne geben und auf kleiner Flamme abgedeckt garziehen lassen.


So darf das dann aussehen. Ist das Huhn gar, die Sauce abschmecken und mit der in etwas kaltem Wasser aufgelösten Speisestärke abbinden. 


In der Zwischenzeit haben wir schon mal die Nudeln nach Packungsanleitung (meist drei Minuten) gekocht. Nun vermischen wir alles und richten mit den grünen Frühlingszwiebelteilen an. Das ist sowas von lecker und bringt die typisch japanischen Geschmacksnoten und Texturen auf den Teller: die Sauce salzig-süß, die Nudeln mit einem tollen Biss, der irgendwie anders, als bei italienischer Pasta ist. Ich würde sagen, es ist eine angenehme Art von elastischem Widerstand, wenn man versteht, was ich meine. Dazu zartes Fleisch, das sanft in der Sauce gegart wurde und Gemüse, die noch richtig schön knackig sind. Was will man mehr? Eigentlich, ja eigentlich nichts, außer es noch mal mit Rind zu versuchen. Eigentlich geht uns ja gut ...
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Flashback:




Heute vor einem Jahr: Blanquette vom Huhn

2 Kommentare:

  1. Das ist eine gute Idee, ich habe nämlich auch noch Hühnchen da, ein bisschen Kohl und Paprika finden sich auch und den Rest habe ich eh fast immer zuhause. Allerdings müsste ich auf Yakisoba wechseln, Udon habe ich keine mehr. Nun ja, in Zeiten von Corona muss man flexibel sein (wie beim Kochen eigentlich immer).
    LG, Julia

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    1. Yakisoba sind dünner und haben deshalb einen anderen Biss, aber funktionieren wird das trotzdem. Das liebe ich ja an solchen Gerichten, sie sind absolut modular. Kein Huhn? Nimm Schwein, Rind, Tofu, Shrimps oder große Shiitake. Kei Kohl? Irgendwas Knackiges wie Sprossen, Rettich oder Karotten geht auch ...

      Guten Appetit und bleib gesund!

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