Seiten

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Rigatoni mit Kürbis


Wer kennt nicht Linus van Pelt, seines Zeichens Kuscheldeckenbesitzer, zweitbester Freund von Charlie Brown (nach Snoopy) und kleinerer Bruder der rechthaberischen Oberzicke Lucy, dem Schrecken der Straße Peanuts. Besagter Linus ging an Halloween nicht mit den anderen Kindern von Haus zu Haus, sondern saß an einem Feld, um auf das Erschienen des des "großen Kürbis" zu warten. Mir reicht ein kleiner und davon auch nur ein bisschen, um ein leckeres Kürbisragout zu zaubern, das lecker schmeckt und den Geist der Jahreszeit widerspiegelt. Kleiner Tipp: kauft mal eure Speisekürbisse vom lokalen Bauernhof anstatt im Supermarkt. Nicht unbedingt teurer, dafür aber ökologisch nachhaltiger und regional.    

Was haben wir hier? Zutaten für 4 gute Portionen:
  • 300 g Hokkaido (ohne Kerne aber mit Schale)
  • 1 -2  Zwiebeln (je nach Größe, diese waren eher klein)
  • 1 milder rote Chilischote oder Peperoni
  • 1 Knoblauchzehe
  • 60 ml Weißwein
  • 100 ml passierte Tomaten
  • Saft einer halben Orange
  • 60 ml Sahne
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
  • Außerdem:
  • 350 g Rigatoni (roh)
Eigentlich reicht das und dann ist es auch vegetarisch. Man kann auch noch 150 g Bacon hinzufügen. Da meine Familie momentan den Schweinefleischkonsum warum auch immer einschränken möchte, habe ich stattdessen gepökelte und mild geräucherte Hähnchenbrust genommen.


Fast vergessen: 
  • 10 Salbeiblätter
  • 3 Zweige Thymian
Diese "harten" Kräuter wachsen noch ganz gut im Garten.


Kürbis grob raspeln. Zwiebeln pellen und klein würfeln. Peperoni fein hacken. Der Knoblauch darf auch schon abgezogen und zerkleinert werden. Salbei in dünne Streifen (Chiffonade) schneiden.


Zwiebel, zwei Drittel des Salbeis und die Peperoni in Olivenöl bei mittlerer Hitze anschwitzen, bis die Zwiebel weich wird und alles zu duften anfängt.


Kürbisraspeln dazugeben und kurz mitanschwitzen.


Fleischwürfel (falls verwendet) und Knoblauch hinzufügen. Mit salz und Pfeffer vorsichtig abschmecken und die von den Stielen gezupften Thymianblättchen in die Pfanne geben.

Mit Weißwein ablöschen und reduzieren lassen.


Tomatenpulp, 300 Milliliter Wasser, Orangensaft und die Sahne hinzufügen. Sanft köcheln lassen, bis der Kürbis weich wird, sich alles leicht verbindet und anzudicken beginnt. 


In der Zwischenzeit haben wir schon die Pasta nach Packungsanweisung bis kurz vor al dente gegart. Die kommt dann mit zwei Kellen Kochwasser zur Sauce. Alles gut durchmischen und weiter köcheln lassen, bis die Nudeln perfekt und die Sauce schön cremig ist. Nochmals abschmecken.


Die restliche Salbei-Chiffonade in etwas Olivenöl knusprig frittieren, leicht salzen und abtropfen lassen.


Pasta mit knusprigem Salbei und natürlich Parmesan servieren. Ob nun mit oder ohne Fleisch, das ist so lecker, da könnte man sich glatt alle fünfzehn Finger danach lecker, wenn man so nur viele hätte. Wenn der Herbst 2020 sonst auch irgendwie doof ist, soll doch wenigstens Freude auf dem Teller sein, oder? In diesem Sinne, passt auf euch auf, bleibt gesund und macht keinen Blödsinn.
____
Flashback:











2 Kommentare:

  1. Eben nachgekocht, nur ohne Fleisch und mit etwas mehr Weisswein statt Orangensaft. Sehr lecker und ideal zur Verwendung von Halloween-Kürbis-Innenleben.
    LG, Julia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke. Ich hätte das Fleisch ehrlich gesagt auch nicht vermisst.

      Grüße zurück und bleib gesund!

      Löschen